Betrug: Erbensuche durch Rechtsanwaltskanzlei in England

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  • Cara62
    Benutzer
    • 13.07.2011
    • 17

    Betrug: Erbensuche durch Rechtsanwaltskanzlei in England

    Mein Vater bekam dieser Tage ein Fax, angeblich von einer Rechtsanwaltskanzlei in England. Sie seien auf der Suche nach Erben von Gustav E., der immerhin satte 7,9 Millionen hinterlassen hätte.
    Die hatten sogar gar nicht schlecht recherchiert, wie immer die an die Infos kamen! Diesen Gustav E. gab es nämlich wirklich. Ein Onkel meines verstorbenen Großvaters väterlicherseits, der irgendwann 18irgendwas nach Amerika ausgewandert ist.
    Eine Googlesuche unsererseits ergab, daß diese Kanzlei gar nicht existiert und die Kripo bereits auf der Suche nach diesen Betrügern ist.
    Alles in allem war dieser Betrugsversuch sehr gut gemacht und diese Betrüger sind wohl scharf auf originale Unterschriften und natürlich Geld, das man für Gebühren vorstrecken soll.
    Daher aufgepasst, liebe Ahnenforscher, das wollte ich nur mal so einwerfen.
  • russenmaedchen
    Erfahrener Benutzer
    • 01.08.2010
    • 1699

    #2
    für diesen Hinweis! Viele Grüße, Sylvia
    Viele Grüße
    russenmädchen






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    • AlAvo
      • 14.03.2008
      • 6186

      #3
      Betrug: Erbensuche

      Hallo Cara62,

      vielen Dank für Deinen interessanten Hinweis!

      Hierzu habe ich noch zwei weitere Beispiele (diese Betrugsmasche scheint heute sehr beliebt zu sein) gefunden.

      Fall 1 und Fall 2 (darin wird aber auch die Vorgehensweise von seriösen Erbenermittlern angesprochen)

      Da gibts nur eins, solche Angebote bei der Polizei anzeigen und nicht darauf eingehen!


      Viele Grüße
      AlAvo
      War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)

      Zirkus- und Schaustellerfamilie Renz sowie Lettland

      Reisenden zu folgen ist nicht einfach, um so mehr, wenn deren Wege mehr als zweihundert Jahre zurück liegen!


      Kommentar


      • #4
        Hallo Cara62,

        es ist immer wieder erstaunlich, auf was und auf wen die Menschen reinfallen.

        Daher ist es immer wieder gut, wenn jemand anhand von Beispielen dieses Thema mal wieder erwähnt.

        Die Nigeria-Connection z.B. treibt ihr Unwesen nun schon seit mehr als 20 Jahren - und viele Leute haben immer noch nichts dazu gelernt.

        Mich würde auch ein Erbenermittler nicht mittels Email anschreiben. Daher kann man diese Mails auch alle beruhigt in den Papierkorb transportieren.

        Kommentar

        • Dominik
          Erfahrener Benutzer
          • 23.06.2011
          • 965

          #5
          ach..diese afrikanischen schreiben bekomme ich andauernd...ich finde es unglaublich das e sleute gibt die darauf reagieren....schlimme sache für die die dadurch ihr hab und gut verlieren....
          Liebe Grüße

          Dominik

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          • mglorenz
            Erfahrener Benutzer
            • 03.11.2006
            • 253

            #6
            Betrug

            in gewissen Abständen habe ich auch diese Email's erhalten.
            Meine angeblichen Verwandten sind einmal mit dem Flugzeug abgestürzt,
            dann wiederum im Irak verschollen - dass dies Betrug war hat man sofort
            gemerkt. Ich habe diese Email's sofort gelöscht, aber vielleicht sollte man
            diese Mails doch an die Polizei weiterleiten.

            Gruß
            Ria
            ständige Suche nach JENNY-Kientzheim/Elsaß, MOHN-Friesen/Elsaß, PETER und SCHEWELIES-Schlaugen, Stumbern/Ostpreußen, SINNREICH-Marsche, Grüben/Oberschlesien, BIRKE, BERTHOLD, BIERING/SA-A., PATZSCHKE-Lützen/SA-A.

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            • Anna v. Sachsen
              Erfahrener Benutzer
              • 24.07.2004
              • 598

              #7
              Betrügerei

              ich danke dir auch für den Hinweis.
              Wie die das machen?
              Die brauchen sich bloß als "Ahnenforscher" in die bekannten Ahnensucher-Datenbanken einklinken und sich in aller Ruhe passende Personen heraussuchen. Deutsche mit Vorfahren im Ausland/England.
              Der Rest hat zwar was mit Datenschutz zu tun, wird aber in der Regel von unseren Behörden nicht so eng gesehen.
              Gegen Euros geben die gerne Adressen preis.

              Bei uns lief so eine England/Deutschland-Masche mit Wohnungen.
              Liebe Grüße,
              Gabi

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              • Hina
                Erfahrener Benutzer
                • 03.03.2007
                • 4661

                #8
                Im Gegensatz zur Nigeria-Connection und all den Consorten, die einfach nur wild um sich herum Emails mit fürchterlichen Automatenübersetzungen verschicken, ist das hier aber ein anderer Fall, zumal es sich eben nicht um die üblichen Mails handelt, die eigentlich schon längst bei jedem automatisch im Spamordner landen sollten, sondern die Damen und Herren versenden Faxe (wer hat denn überhaupt noch sowas ?) und der Inhalt hat tatsächlichen Familienbezug, also nicht einfach mit der Streubüchse versendete Massenware. Und genau das kann für viele etwas Leichtgläubige ein Reinfall sein.

                Das ist gut gesagt, dass man sowas nicht per Fax bekommt, das stimmt schon, das geht manchmal auch noch primitiver . Meine Mutter hat vor einigen Monaten eine kurze Sammelmail bekommen, dass eine Bekannte in Amerika verstorben ist. Die Frau gab es wirklich, war aber nicht sonderlich mit der Familie verbandelt. Meine Mutter bekam Wochen später einen kleinen Brief mit einem Scheck mit einem Postit-Aufkleber versehenen, auf dem Stand einfach nur "lt. Testament" - fertig. Der Scheck war wider erwarten echt und meine Mutter bekam das Geld tatsächlich. Das Testament kennt sie bis heute nicht.

                Viele Grüße
                Hina
                "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

                Kommentar

                • Cara62
                  Benutzer
                  • 13.07.2011
                  • 17

                  #9
                  Interessant, was ihr alle da erlebt habt! Ich bin ehrlich gesagt überrascht, daß das offensichtlich so ein "großer Markt" ist.
                  Und klar, wenn so etwas per email kommt (meist auch noch schlecht übersetzt), nehmen das sicher die meisten nicht ernst und werfen die mail gleich dahin, wohin sie gehört - in den Papierkorb.
                  Das perfide bei dem Betrugsversuch an meinem Vater war, daß das Schreiben per Fax kam, mit einem amtlich aussehenden Briefkopf. Da denkt man dann doch einen Moment länger darüber nach...Zum Glück sind wir aber alle ziemlich ausgeschlafen und gut in Recherchen aller Art.

                  Hina, daß deine Mutter diesen Scheck bekommen hat finde ich ja auch heiß! Man sieht, eine email kann auch echt sein. Tja, wir leben halt im Kommunikationszeitalter.
                  Und Faxe, Faxe haben noch viele!

                  Kommentar

                  • Pitka
                    Erfahrener Benutzer
                    • 02.08.2009
                    • 940

                    #10
                    Hallo,

                    das sind ganz üble Machenschaften, die da ablaufen. Inzwischen gibt es sogar schon Leute, die sich Scambaiter nennen und massiv versuchen dagegen anzugehen und die Methoden dieser üblen Konsorten über das i-net publik machen und was man evtl. dagegen tun kann.

                    Hier hab ich mal was gefunden:
                    Forum Scambaiter-Deutschland, Scambaiter-Deutschland, Scam-Baiter, 419, Nigeria-Connection, Advance Fee Fraud, scambaiting, news, Betrüger, Guymen, Lads, Vorschussbetrug, 419er fake mails, fakes, scam, Baiter, Scambaiter, Spam, Bulkmails



                    Und hier der wiki-Beitrag zum Thema:



                    Nur wenn man sich mit diesem Thema mal befaßt und sich vor Augen führt, was da so alles im Hintergrund abläuft, ist man dann vielleicht etwas weniger blauäugig, wenn es mal passiert.

                    Liebe Grüße
                    Pitka
                    Suche alles zu folgenden FN:
                    WERNER aus Mertensdorf/Kr. Friedland, Allenstein und Marwalde (Ostpreussen), HINZ / HINTZE und KUHR aus Krojanke/Kr. Flatow (Posen/Westpreussen), WERNER, HINZ und SEIDEL aus Gilgenburg/Kr.Osterode (Ostpreussen), ELIS und FESTER aus Siegen bzw. dem Kr. Wetzlar (Hessen), ZILLEN aus Venekoten bzw. In den Venekoten, Gem. Elmpt (jetzt: Niederkrüchten) Kr. Erkelenz (NRW), SAENGER aus Süß und Machtlos (Hessen) u. aus Essen (NRW), PHILIPP aus Wolfsdorf/Niederung Kr. Elbing

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                    • ohjefisch
                      Neuer Benutzer
                      • 15.07.2013
                      • 2

                      #11
                      Hallo,

                      die Diskussion ist zwar schon etwas älter, aber gerade heute habe ich eine solche Mail bekommen, angeblich von einem britischen Anwalt. Was mich nur so stutzig macht, und weshalb ich jetzt auch hier auf 'ahnenforschung' nachgelesen habe: Mein Mail-Konto läuft auf meinen vollen Namen (Name und Vorname). Bei der Anrede in der Mail steht aber der volle Name von meinem Vater, der 2009 gestorben ist! Wie kommen die auf so was, und was wissen sie noch alles? Der angebliche Erblasser hat nun mal auch den Nachnamen meines Vaters, gut, das kann man sich dann ausdenken ...

                      Enttarnt hat sich der Absender m. E. allein schon dadurch, dass er halbe halbe machen will. Dürfte in Großbritannien wohl so nicht laufen.
                      -------------------------
                      Zu Benachrichtigung formlos per Fax: Das kann durchaus von Nachlassverwaltern so gehandhabt werden. Ein paar Monate nach dem Tod meines Vaters habe ich ein Fax von einem Anwalt in Köln bekommen. Er hatte es an die noch gültige Telefonnummer meines Vaters geschickt. Wäre nie angekommen, wenn ich nicht eine Rufumleitung auf die Nummer meines Lebensgefährten geschaltet hätte. Der hat ein Fax, und als wir aus dem Urlaub kamen, haben wir es vorgefunden. Ich soll mich mit der Kanzlei in Verbindung setzen wegen einer Erbschaft. Den Namen der Erblasserin hatte ich noch nie gehört und war wegen Nigeria Connection natürlich total skeptisch. Dann habe ich die Kanzlei aber doch angerufen, es hat alles seine Richtigkeit gehabt. Mein Vater war als Erbe einer uns unbekannten Nichte ermittelt worden, dem unehelichen Kind seiner Schwester, das diese gleich nach der Geburt weggegeben hatte. Die Kanzei war zum Nachlassverwalter bestellt worden, hatte auch alles schon geregelt. Ich als einzige Erbin meines Vaters habe dann abzüglich der ganzen Verwaltungsgebühren und Erbschaftsteuer geerbt. (Allerdings keine Millionen, eben Ersparnisse auf Grund einer ganz passablen Rente.)
                      --------------------------
                      Also es gibt diese verrückten Sachen wirklich! Nur wahrscheinlich nicht so oft!

                      Aber mal sehen, wie ich rauskriege, warum mein Vater über meine Mail-Adresse angeschrieben wird.

                      Grüße,

                      Monika

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