Richtig fotografieren

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  • Ditthardt
    Erfahrener Benutzer
    • 28.10.2010
    • 634

    Richtig fotografieren

    Hallo Allerseits.

    Ich würde gerne mal eure Meinung/Erfahrungen zum Thema Fotografieren alter Dokumente, besonders von Büchern, hören. Ich habe die Forensuche schonmal bemüht, jedoch kein Thema gefunden, das sich mit meinem Problem wirklich überschneidet. Mein Hauptproblem besteht darin, dass z.B. Kirchenbücher ja sehr eigenwillig sein können und sich nicht gerne dort fotografieren lassen, wo man gerne ein Foto von hätte.

    Bisher bin ich mit meiner Spiegelreflexkamera immer in die Gemeindebüros gefahren, um Seiten von Kirchenbüchern abzufotografieren. Da einem bei sowas ja grundsätzlich zu wenig Zeit zur Verfügung steht, habe ich die Fotos meist aus der Hand, mit Blitz (Kameraintern) gemacht. Das lieferte in 90% der Fälle auch ganz gute Bilder, manchmal sind die Seiten jedoch in mer Mitte überbelichtet oder oder dank zu großer Blende/ISO-Zahl leicht unscharf oder körnig. Oder sie sind eben stark verzerrt, weil die Seiten wieder zusammenklappen wollten.
    Ich würde daher gerne mal was anderes ausprobieren und hatte zwei Ideen, die ich hier gerne zur Diskussion stellen würde:
    1.) Kamera aufs Stativ mit Ausleger, Polfilter auf das Objektiv, Buch mit Glasplatte beschweren, kleine Blende und ISO sowie lange Belichtung, Fernauslöser... und knips.
    2.) Kamera aufs Stativ mit Ausleger, Buchseite mit einer Art Zeigestock festhalten/fixieren, kleine Blende und ISO sowie lange Belichtung, Fernauslöser... und knips.

    Die zweite Lösung ist ja eigentlich Idiotensicher, aber dann hat man eben auch den Zeigestock mit am Bildrand. Beim ersten bin ich mir nicht sicher, ob das technisch so funktioniert, wie ich es mir vorstelle. Wichtig ist mir, dass die benötigte Ausrüstung dabei möglichst klein bleibt, da ich sie ja transportieren muss. Reprotisch o.Ä. fällt völlig aus.
    Gruß, B a s t i a n
    ___________________________
    Kreuzburg (Oberschlesien): Anders
    Margonin (Posen): Draheim
    Raum Kolmar (Posen): Saegert
    Flatow-Czernitza: Heldt/Zimmermann
    Raum Preuß. Stargard: Hildebrandt/von Zielinski
    Guttstadt: Wohlgemuth/Rautenberg/Schiminski
  • Zeitlupe
    Erfahrener Benutzer
    • 23.04.2012
    • 132

    #2
    Das mit der Glasplatte finde ich originell, werde ich mal ausprobieren zu Haus. Ich werde entspiegeltes Glas nehmen, das gibt's da wo es Bilderrahmen mit Glas gibt. Damit müsste man zuminest einen guten Teil der Blendreflexe wegkriegen. Eine A5 und eine A4 (evtl. auch noch eine A3) große Glasscheibe sollten für die meisten Sachen reichen. Vielleicht klebe ich auf die Scheiben eine Art Gewichtsrahmen von oben auf, dann kann die Scheibe nicht durch Biegen zerbrochen werden und würde zudem durch das Eigengewicht das Objekt (hoffentlich) unten halten. Die x- und y- Achse könnte man mit aufgeklebtem Millimetermaßband versehen um die Originalgröße beim Ausdruck perfekt zu kopieren.
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    • gki
      Erfahrener Benutzer
      • 18.01.2012
      • 4842

      #3
      Wenn die einen schon schweres Gerät auffahren lassen (überrascht mich) würde ich doch auch noch einen externen Blitz seitlich versetzt montieren. Am besten zwei: einen rechts, einen links.

      Dann das Buch mit Stöckchen offenhalten.

      So scheinen das die Leute zu machen, die die Bücher für Matricula abphotographieren.
      Gruß
      gki

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      • Garfield
        Erfahrener Benutzer
        • 18.12.2006
        • 2142

        #4
        Hallo

        Ich habe bisher immer mit einer kleinen Digicam fotografiert und hatte in ungefähr 90-95% gute Ergebnisse. Problem waren nur einige wenige Fotos, die unscharf waren, was vermutlich an der zu abgenutzen Kamera lag.
        Ich habe dabei NIE den Blitz benutzt, die normale Zimmerbeleuchtung hat immer gereicht. Notfalls könnte man ja noch per Bildbearbeitung ein wenig aufhellen.
        Ich habe auch immer 2-3 Fotos pro Seite gemacht, damit wenigstens eines davon scharf wird. Bis auf etwa 2 von mehreren hundert Buchseiten hat das auch immer so geklappt .
        Ich habe auch nichts speziell eingestellt, Digicam auf Auto und das Buch flach auf dem Tisch und dann möglichst gerade von oben fotografieren. Bei manchen Seiten musste ich sie mit der Hand ein wenig gerade drücken, damit man alles lesen konnte. Da sieht man nun halt meinen Finger auf dem Foto .

        Da ich seit kurzem auch eine Spiegelreflex besitze und eigentlich damit die ganze Kirchgemeinde abfotografieren wollte (darf ich nun leider nicht), habe ich mich bereits nach Tipps umgehört, und folgendes kam dabei raus:
        - Tele benutzen (darauf achten, dass das Bild nicht verzerrt abgebildet wird, also bei einem günstigeren Objektiv nicht die äusseren Brennweiten benutzen)
        - kein Blitz, aber evtl. eine Bürolampe oä und Reflektoren (kann man mit Karton und Alufolie basteln) benutzen. Weisses Papier vor die Lampe machen, damit das Licht streut, selbiges würde ich bei einem externen Blitz auch empfehlen
        - am besten wäre, man würde das Buch schief legen (die Archive nehmen "dreieckige" Schaumstoffunterlagen für sowas). Da muss man halt schauen, dass es dem Buch nicht schadet.
        - Fernbedienung und Stativ benutzen, damit das Bild nicht verwackelt
        - Blende möglichst zu machen und von aussen belichten

        Beleuchtung (egal ob externer Blitz oder Lampen) seitlich klingt gut. Auf jeden Fall würde ich einen guten externen Blitz nehmen, wenn es denn überhautp Blitz sein soll.

        Polfilter klingt auch nach einer Idee. Ich würde aber die Glasplatte weglassen, ich weiss zwar was sie bezwecken soll, aber ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass es wirklich funktioniert. Vielleicht probierst du es mal mit einem grossen normalen Buch aus?
        Viele Grüsse von Garfield

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        • Ditthardt
          Erfahrener Benutzer
          • 28.10.2010
          • 634

          #5
          Vielen Dank erstmal für eure Tips! Ich habe mich etwas missverständlich ausgedrückt. Um das auf die richtige Schiene zu lenken: Es geht mir hauptsächlich um das Problem einer planen Fotografie von Kirchenbuchseiten. Es gibt Bücher, die klappen sofort nach Loslassen wieder komplett zu. Wenn man keine drei Arme hat, wirds dann manchmal etwas kompliziert. Ich hätte gerne eine Methode, die natürlich schonend für das Kirchenbuch ist und für mich gute Foto-Ergebnisse liefert. Daher die Idee mit der Glasplatte und dem Polfilter. Die Beleuchtung/Belichtung ist mir erstmal gar nicht so wichtig, das bekomme ich dann schon noch heraus.
          Ich kenne mich mit dem Einsatz von Polfiltern noch nicht gut aus. Z.B. habe ich gelesen, dass die Reflektionen einer Glasscheibe nur entfernt werden, wenn man schräg auf die Scheibe fotografiert. Dann wäre die Seite wieder verzerrt und diese Methode würde mir nichts bringen. Wenn das aber klappen würde, bräuchte ich nichts außer einer A4-Glasplatte, meine Kamera mit dem Polfilter und ein Stativ. Das wäre vom Umfang her dann auch zulässig.
          Gruß, B a s t i a n
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          • felidae
            Erfahrener Benutzer
            • 01.08.2007
            • 446

            #6
            Bei einer Spiegelreflex kann man vieles mit Blende und Belichtungszeit ausrichten. Oftmals benötigt man den Blitz gar nicht mehr. Er wirkt dann ehrer störend und reflektierend.

            Die Idee mit dem Glas finde ich super. Ich würde da ein entspiegeltes nehmen und eine große Größe, die passt dann jedenfalls auf jedes Buch ;-)

            Liebe Grüße
            Elke
            Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, leben muss man es vorwärts!

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            • Garfield
              Erfahrener Benutzer
              • 18.12.2006
              • 2142

              #7
              Hallo Bastian

              Dann habe ich es schon richtig verstanden . Ich habe einen Polfilter und glaubs auch eine kleine normale Glasplatte da, ich kanns ja mal ausprobieren. Aber vermutlich schaffe ich es erst in einer Woche.
              Viele Grüsse von Garfield

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