Die Geschichte der Mutterliebe

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  • TorstenReinckeBerg
    Benutzer
    • 14.10.2013
    • 19

    Die Geschichte der Mutterliebe

    Hallo,

    auf den ersten Blick vielleicht kein genealogisches Thema … und doch! Es geht z.B. darum, wie die Liebe der Mutter zu ihrem Kind durch die Geschichte hindurch in der Kultur verankert wurde.

    Wir fragen uns manchmal, wie die Familien früher damit umgehen konnten, oft mehr als die Hälfte ihrer Kinder bereits in früher Kindheit zu verlieren, sei es durch Krankheiten oder andere Ursachen. Dieser Podcast wirft einen interessanten Blick auf die Geschichte und gibt erhellende Einblicke darin, wie es „damals“ vor sich ging in Familien und wie die Liebe (nicht nur) der Mutter zu ihrem Kind eigentlich erst im 19. Jahrhundert so richtig Fuß gefasst hat:



    Sehr hörenswert!
  • Ursula
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2007
    • 1348

    #2
    Hallo Torsten,

    ich habe mir das angehört. Nein, ich bin nicht damit einverstanden, was dort gesagt wird.

    Diese Dame da, die aus dem "Off" spricht, dass sie das Dach über dem Kind anzünden möchte, möchte, dass ihr Kind aus ihrem Leben verschwindet, sie ist in meinen Augen schwer hilfebedürftig, das Kind in Gefahr, und keinesfalls repräsentativ.
    Diese Frau als Nachweis dazu herzunehmen, dass eine Mutter ihr Kind nicht einfach so liebt, ist schwer daneben. Es scheint gerade Mode zu sein, die Mutterschaft nachträglich abzulehnen, wie Bücher und "Reportagen" zeigen. Diese Frauen sind durch äußere Einflüsse fehlgeleitet meiner Ansicht nach und auf ihren Egoismus reduziert.

    Wie hätte die Menschheit überlebt, gäbe es nicht die fürsorgliche Pflege und Liebe der Mutter? Da der Vergleich mit den Tieren in diesem Beitrag angesprochen wird: die Tiermutter kämpft für ihre Kleinen, für jedes einzelne, sie erzieht sie, jedes einzelne, wie es das braucht, damit sie zurande kommen in ihrem Leben, und höre Dir mal eine Kuh an, der ihr Kalb weggenommen wird, wie sie schreit. Schau Dir eine Hundemutter an, wenn einer ihrer Welpen vom künftigen Besitzer aus dem Haus getragen wird............sie ist verzweifelt, sie weint.

    Ich denke schon, dass unsere Vorfahren bei jeder Geburt damit rechneten, dass das Kind möglicherweise nicht überlebt. Es war ja sehr häufig, dass Kinder starben. Das heißt aber doch noch lange nicht, dass sie nicht um jedes gestorbene Kind trauerten.

    Dass Kinder weggeben wurden, entsprang der materiellen Not.Die Adligen würde ich da jetzt nicht als Beispiel heranziehen. Vielleicht mussten die adligen Frauen so handeln, vielleicht war es so vorgegeben, und entsprang nicht ihrem eigenen Wunsch, das wissen wir doch nicht.

    Mein Vater und seine älteren Brüder mussten alle im Alter von ca. 6 Jahren als Hirtenbuben aus dem Haus, weil meine Großeltern einfach nicht so viele Kinder ernähren konnten. Die 2 jüngsten gab meine Großmutter nicht mehr her. Sie durften zuhause aufwachsen. Mein Großvater holte die auswärts lebenden Hirtenbuben jeden Sonntag nachhause.

    Ich halte diese "Reportage" (nachdem ich die Schlussätze gehört habe) für eine Rechtfertigung dafür, dass man heutzutage seine Kinder in die Kita gibt und sein "eigenes" Leben führt.

    Mutterliebe wurde NICHT von der Gesellschaft verankert, sie ist keine Einflüsterung irgendwelcher Autoren oder Psychologen, sie ist DA, auch wenn man sie wie im Beitrag auf "Erhaltung" der Art reduziert, dennoch, oder gerade deshalb gibt es sie. Sie ist unabdingbar, sonst gäbe es weder Mensch noch Tier auf Erden.



    LG
    Uschi

    Kommentar

    • HaGer
      Erfahrener Benutzer
      • 16.11.2009
      • 180

      #3
      Zitat von Ursula Beitrag anzeigen
      Mutterliebe wurde NICHT von der Gesellschaft verankert, sie ist keine Einflüsterung irgendwelcher Autoren oder Psychologen, sie ist DA, auch wenn man sie wie im Beitrag auf "Erhaltung" der Art reduziert, dennoch, oder gerade deshalb gibt es sie. Sie ist unabdingbar, sonst gäbe es weder Mensch noch Tier auf Erden.
      Hallo,ich kann den Ausführungen von Uschi nur zustimmen!
      Zum Thema "Mutterliebe" gibt es auch Interessantes aus der Heimatstadt meiner Eltern und Vorfahren, Zwittau:
      http://www.schönhengstforum.de/viewt...ht=mutterliebe
      Viele Grüße aus Frankfurt!
      Herbert
      Meine Eltern und Vorfahren stammen aus Zwittau/Sudetenland.
      FN: Gerlich, Ille, Makowsky, Lichtneckert, Tempes aus Zwittau
      FN: Tiszauer, Tissauer aus Hammer, Lockenhaus, Ungarn

      Kommentar

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