Genetische Vorfahren auf den British Islands

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  • sternap
    Erfahrener Benutzer
    • 25.04.2011
    • 4072

    #61
    bei britischen vorfahren und einem bewohner des odenwaldes denke ich zuerst an das naheliegendste. die frühen gold-, silber, -und graphitbergwerke mährens und böhmens zogen etliche briten an. das wird oft erwähnt.

    es ist bekannt, dass der odenwald nach dem dreissigjährigen krieg zum teil von der seite her wiederbesiedelt wurde.

    als bewohner eines landes am meer sollte man ausserdem die handelswege über die häfen mitbedenken.

    mir ist nur eines noch nicht klar.der genetiche vorfahr besagt nach meinem verständnis nur, dass nach der derzeitigen dünnen gendatenbank der herr als der noch am ähnlichsten zu wertende ist. hätte man mehr vergleichsmaterial, gälte er vielleicht nur mehr sehr mässig ähnlich, und dann wärest du mit deinen grübeleien ganz woanders.
    freundliche grüße
    sternap
    ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
    wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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    • Karl Heinz Jochim
      Erfahrener Benutzer
      • 07.07.2009
      • 4809

      #62
      Hallo, zusammen,
      vielen Dank für Eure Beiträge und Gedanken zum Thema DNA-Analysen. Es ist auch hier wie bei Allem: Der Eine ist dafür, der Andere dagegen. Da gibt es kein "Grau", sondern nur "Schwarz" und "Weiß", entweder man lässt den Test machen oder man lässt es sein! Interessant fand ich es trotzdem. Als Mainzer dachte ich in jungen Jahren immer (und hoffte es vielleicht auch nach dem Kinobesuch der "Sandalenfilme" der 1950er und 60er Jahre), ich würde von den alten Römern abstammen. Dass mich 1966 aber bei meiner ersten Auslandsreise England und speziell London wie magisch anzogen, gibt mir jetzt nach dem Gentest doch zu denken ...
      Bitte bei allem Für und Wider nicht alles so ernst sehen!
      Weitere Fragen beantwortet IGENEA sicher gerne (keine Angst, ich werde von Denen nicht gesponsert).
      Mit einem kräftigen HELAU
      Karl Heinz

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      • Rinaldini1953
        Neuer Benutzer
        • 24.04.2014
        • 3

        #63
        Britische Vorfahren

        Hallo Karl Heinz,
        Das Thema ist zwar schon eine Weile her, für mich aber durch deinen Beitrag sehr aktuell. Habe vor Kurzem Ergebnisse von meinem Test bekommen und die Treffer aus den Britischen Inseln sind sehr dominant. Eine weitere Übereinstimmung ist, dass meine Ahnen mütterlicherseits aus Höpfingen in Baden stammen, und es eine Verbindung über die Familie Hornbach(Baumarkt) nach Hornbach geben muss. Hast du inzwischen neue Erkenntnisse? Würde mich freuen, wenn wir in Kontakt kämen.
        Kölle Allaaf
        Reinhard

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        • Karl Heinz Jochim
          Erfahrener Benutzer
          • 07.07.2009
          • 4809

          #64
          Hallo, Reinhard,
          vielen Dank für Deine Nachricht.
          Nein, neue Erkenntnisse habe ich leider nicht. Durch meinen DNA-Test kam ich aufgrund von Marker-Übereinstimmungen aber verstärkt auf die große Familie Dameron / Damron, die ursprünglich aus Frankreich stammt, teilweise nach England ging und später in die USA. Habe zwar Kontakt aufgenommen, aber noch keine genealogische Verbindung herstellen können. Allerdings erscheint mir die franz. Linie, die auch ins Elsass führt, sehr erfolgversprechend. Hier muss ich nun weiter forschen!
          Liebe Grüße
          Karl Heinz

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          • sven345
            Erfahrener Benutzer
            • 22.10.2013
            • 160

            #65
            Zitat von Alex71 Beitrag anzeigen
            Hallo, hier meine ersten Ergebnisse:

            Väterliche Linie
            Haplogruppe: R1a1
            Urvolk: Slawen oder Balten
            Ursprungsregion: Osteuropa

            Mütterliche Linie
            Haplogruppe: H
            Urvolk: Illyrer oder Kelten
            Ursprungsregion: Südosteuropa
            Hallo Karl Heinz Jochim, Alex 71,

            ist das obige die Information die ihr bekommen habt?
            Um es einmal klarzustellen, ich bin ein absoluter Fan von Genetik und DNA-Analysen. Mich würde auch interessieren welche Y-DNA oder mtDNA ich habe, auch die autosomale DNA. Die Frage ist lediglich, was nutzt es und ist es das Geld wert?
            Jetzt hat Karl Heinz leider nichts weiter Preis gegeben. Daher werde ich mal Alex' Beispiel hier besprechen.
            Ganz beiseite lassen möchte ich die Problematik Datenschutz und Persönlichkeitsrechte. Mir geht es um die rein genealogische, wissenschaftliche Erkenntnis.

            Zu Alex' Y-DNA heißt es also,
            Haplogruppe: R1a1
            Urvolk: Slawen oder Balten
            Ursprungsregion: Osteuropa

            R1a1 ist leider eine wenig spektakuläre Gruppe, denn sie ist weit verbreitet,

            Eine Ursprungsregion Osteuropa ist daher schonmal so nicht richtig. Auch wenn der Ursprung deiner R1a1 eher in Osteuropa oder dem östlichen Mitteleuropa zu suchen ist als in Indien oder Sibirien, kann anhand von R1a1 gar keine Ursprungsregion angegeben werden.

            Und das Urvolk sind Slawen und Balten!? Soso! Wie man anhand der Karte sehen kann, ist das lediglich möglich. Natürlich sollte man wissen, was man unter Urvolk verstehen muß. Die Slawen treten als Urvolk niemals, als Völkergruppe jedoch erst um 500 n Chr auf. Lediglich Ptolemaios erwähnt Stauanoi bereits im 2. Jhd. im Bereich des mittleren Dnjepr. Dies könnte eine Verschreibung für Slavanoi sein. Das heißt also, Slawen gibt es noch nicht länger als 2000 Jahre. Bei den Balten ist das noch problematischer, da die Quellen noch später einsetzen. Sie sind wahrscheinlich mindestens gleich alt wie die Slawen, aufgrund hydronymischer Untersuchungen wahrscheinlich sogar ein paar Jahrhunderte älter.
            Ich habe jetzt kein genaues Alter für den Zeitpunkt der Mutation zu R1a1, R1a ist aber uU bis zu 18000 jahre alt. In jedem Fall ist R1a1 weitaus älter als Slawen und Balten und würde eher mit indoeuropäischer Einwanderung korrelieren.
            Für deine R1a1 besagt das aber nichts. Dein Y-DNA Vorfahr könnte durch einen russischen Soldaten im 2. Weltkrieg eingeschleppt sein, durch Vorfahren im schlesisch-preußischen Bereich, es knnte ein frühmittelalterlicher Slawe von der Havel sein. Wenn R1a1 aber schon recht alt im östlichen Mitteleuropa ist, könnten frühe Träger auch Vandalen, Goten und Burgunder gewesen sein oder aber der Y-Ahn kam mit den Indoeuropäern bis nach Spanien und von daher dann irgenwann jemand in deinen Stammbaum. Kurz gesagt, R1a1 läßt slawischen Ursprung nicht unwahrscheinlich sein, anderer ursprung ist aber ebenfalls möglich.

            Und über die mtDNA heißt es dann,
            Haplogruppe: H
            Urvolk: Illyrer oder Kelten
            Ursprungsregion: Südosteuropa.

            Die Haplgruppe H entstand vor 20-30.000 Jahren, vermutlich in Südwestasien oder dem mittleren Osten. Mit bis zu 50% ist sie die häufigste mt Haplogruppe in Europa. Das heißt, ohne eine weitere Untergliederung, zB H1 oder h2,3,4 etc. kann man fast nichts weiter sagen. Sie mit Kelten und Illyrer zu identifizieren ist kompletter Blödsinn. Hier gilt ähnliches wie oben bei Slawen und Balten. Wann kam dein mt-Ahnin woher und wohin ging sie beantwortet der Test nicht. In den letzten 20000 jahren könnte sie in Mitteleuropa gelebt haben, auf dem Balkan oder in Westeuropa, ja sogar in Nordafrika.

            Ich habe in zwei Linien adlige Vorfahren. Diese kann man in mehreren fällen bis zu Karl den Großen zurückverfolgen. In einer dieser Linien ist er mein 42. Urgroßvater. Das heiß in meinen Adern fließt sein Blut, genaugenommen 1/2^42. Man kann ja mal 6-7 Liter Blut durch 2^42 teilen, das gibt nicht mal mehr einen Tropfen. Gleiches gilt für den Y- oder die mt-Ahnen. Es sind "NUR" zwei aus einer schier unbegrenzten Menge von Vorfahren.

            Gruß,
            sven345

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            • PeterS
              Moderator
              • 20.05.2009
              • 3623

              #66
              Zitat von sven345 Beitrag anzeigen

              Ich habe in zwei Linien adlige Vorfahren. Diese kann man in mehreren fällen bis zu Karl den Großen zurückverfolgen. In einer dieser Linien ist er mein 42. Urgroßvater. Das heiß in meinen Adern fließt sein Blut, genaugenommen 1/2^42. Man kann ja mal 6-7 Liter Blut durch 2^42 teilen, das gibt nicht mal mehr einen Tropfen. Gleiches gilt für den Y- oder die mt-Ahnen. Es sind "NUR" zwei aus einer schier unbegrenzten Menge von Vorfahren.

              Gruß,
              sven345
              Hallo,
              ich bin verwirrt! Karl den Großen gab es wirklich?
              Fantomzeit, Heribert Illig, Chronologie-Rekonstruktion, Phantomzeit, Mittelalter


              Viele Grüße, Peter

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              • sven345
                Erfahrener Benutzer
                • 22.10.2013
                • 160

                #67
                Zitat von PeterS Beitrag anzeigen
                Hallo,
                ich bin verwirrt! Karl den Großen gab es wirklich?
                Fantomzeit, Heribert Illig, Chronologie-Rekonstruktion, Phantomzeit, Mittelalter


                Viele Grüße, Peter
                Ja, der gute Illig Unter dem Gesichtspunkt hatte ich die adligen Stammbäume noch nicht näher betrachtet. Da fiel dann einiges vor 911 weg....wenn man Illig folgen wollte....was niemand wirklich tut

                Gruß,
                sven345

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                • Rinaldini1953
                  Neuer Benutzer
                  • 24.04.2014
                  • 3

                  #68
                  Britische Vorfahren

                  Zitat von Karl Heinz Jochim Beitrag anzeigen
                  Hallo, Reinhard,
                  vielen Dank für Deine Nachricht.
                  Nein, neue Erkenntnisse habe ich leider nicht. Durch meinen DNA-Test kam ich aufgrund von Marker-Übereinstimmungen aber verstärkt auf die große Familie Dameron / Damron, die ursprünglich aus Frankreich stammt, teilweise nach England ging und später in die USA. Habe zwar Kontakt aufgenommen, aber noch keine genealogische Verbindung herstellen können. Allerdings erscheint mir die franz. Linie, die auch ins Elsass führt, sehr erfolgversprechend. Hier muss ich nun weiter forschen!
                  Liebe Grüße
                  Karl Heinz
                  Wenn ich aus dem Urlaub zurück bin, werde ich mal die Treffer nach Damron durchforsten. Habe noch Dominanzen in der Nordschweiz, Süditalien und den USA. Alles noch ungeklärt.
                  Grüße
                  Reinhard

                  Kommentar

                  • Anna Sara Weingart
                    Erfahrener Benutzer
                    • 23.10.2012
                    • 15111

                    #69
                    Hallo Karl Heinz Jochim,
                    ich lese heute zum ersten Mal diesen thread. Interessant.
                    Hatte man Dir gesagt wieviele Menschen aus Deutschland an diesem Gentest bereits teilgenommen haben, und deren Ergebnisse wissenschaftlich erfasst sind?
                    Eine gewisse Mindest-Quote wäre hier doch dringend notwendig um die Ergebnisse Deines Testes bewerten zu können.
                    Alles andere als die Aussage, dass man entweder aus Afrika, Australien, Ostasien, oder Europa/Vorderasien abstammt halte ich zur Zeit nämlich noch für wissenschaflichen Humbug, weil die Anzahl untersuchter Personen auf der Welt noch zu gering sein dürfte.
                    Gruss
                    Viele Grüße

                    Kommentar

                    • Rinaldini1953
                      Neuer Benutzer
                      • 24.04.2014
                      • 3

                      #70
                      Hallo Anna Sara,
                      ich habe ca. 1000 Ähnlichkeiten im Hvr1 und Hvr2 erhalten, die ich allerdings noch nicht durchgearbeitet habe, d.h. Verwandtschaft innerhalb der letzten 28-50 Generationen. Mütterlicher Urstamm vor ca. 15T a in Norditalien. Interessant sind die Länderherkünfte.

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                      • Karl Heinz Jochim
                        Erfahrener Benutzer
                        • 07.07.2009
                        • 4809

                        #71
                        Zitat von Rinaldini1953 Beitrag anzeigen
                        Wenn ich aus dem Urlaub zurück bin, werde ich mal die Treffer nach Damron durchforsten. Habe noch Dominanzen in der Nordschweiz, Süditalien und den USA. Alles noch ungeklärt.
                        Grüße
                        Reinhard
                        Hallo, Reinhard,
                        vielen Dank für Dein Angebot zur Hilfestellung, das ich gerne annehme. Bitte aber nicht allzu viel Zeit und Energie reinstecken.
                        Liebe Grüße
                        Karl Heinz

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                        • Karl Heinz Jochim
                          Erfahrener Benutzer
                          • 07.07.2009
                          • 4809

                          #72
                          Hallo, Anna Sara Weingart,
                          ich habe seinerzeit mal interessehalber den Test machen lassen, nicht mehr und nicht weniger; das Ergebnis hilft mir nicht viel weiter, sofern ich über die Familie Dameron keine Anbindung finden kann.
                          Liebe Grüße
                          Karl Heinz

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                          • derteilsachse
                            Gesperrt
                            • 28.10.2013
                            • 1286

                            #73
                            Für/bei/zu Ötzi ....

                            .....wurden über 100 genetisch Verwandte in Tirol gefunden!
                            Reinhard
                            Zuletzt geändert von derteilsachse; 24.04.2014, 22:12.

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                            • Karl Heinz Jochim
                              Erfahrener Benutzer
                              • 07.07.2009
                              • 4809

                              #74
                              Hallo, Reinhard,
                              ich hoffe nur, dass diese Verwandten besser aussehen als Ötzi :-)
                              Habe ihn übrigens schon mal im Original im Bozener Museum gesehen!
                              Liebe Grüße
                              Karl Heinz

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                              • Karl Heinz Jochim
                                Erfahrener Benutzer
                                • 07.07.2009
                                • 4809

                                #75
                                Hallo zusammen,
                                darf ich nach vielen netten, mal mehr, mal weniger ernst gemeinten Beiträgen wieder zum Ausgangspunkt "Dameron" zurückkehren?!
                                War am 21. Mai u.a. in Rothbach im Elsass und fand dort in den standesamtlichen Unterlagen und dem Ortssippenbuch einen Schuster namens Peter Dameron, auch Jean Pierre Damerung geschrieben, * 06.08.1772 in Gundershofen, + 18.09.1831 in Rothbach. Seine Eltern waren Stephan (Etienne) Damerung (* ca. 1740) und Eva Margaretha Zimmer, beide aus Gundershoffen.
                                Mir fehlt also zu den bereits ermittelten Dameron in Gundershoffen nur 1 Generation, um ggf. die Lücke zu schließen.
                                Noch mal zu Erinnerung: Thomas Dameron, * vor 1618 in Ipswich in England, kam im 30-jährigen Krieg als Söldner ins Elsass und heiratete dort um 1642 Catharine N.N. (er starb vor dem 12.02.1654 im Elsass. Der gemeinsame Sohn, Hans Stephan Dameron, im März 1644 in Schillersdorf geboren und am 3. April 1697 in Gundershofen gestorben, hatte mit seiner Frau Anna Dorothea aus Gundershofen zahlreiche Kinder, darunter auch folgende Buben, die als Großvater des o.g. Stephan Damerung in Frage kämen:
                                Hans Diebold Dameron, * ca. 1663, + ?,
                                Johann Peter Dameron, * ca. 1670, + ca. 1722,
                                Hans Jacob Dameron, * 23.09.1676, + 06.04.1741,
                                Johann Stephan Dameron, * 22.04.1682, + 07.11.1710,
                                Hans Wilhelm Dameron, * 16.03.1687, + ?
                                Ist jemand von Ihnen in der Lage, diese Verbindung herzustellen und kann mir damit bitte helfen?
                                Freue mich über jeden Hinweis. Vielen Dank im voraus.
                                Werde auf jeden Fall noch mal nach Gunderhoffen, Rothbach und Schillersdorf im Elsass fahren!
                                Liebe Grüße
                                Karl Heinz
                                Zuletzt geändert von Karl Heinz Jochim; 25.05.2015, 17:08.

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