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#1
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Woher kommt mein Familienname Dengg?
Hallo!
Hat jemand Informationen woher der Familie "Dengg" kommt bzw. wo kann ich ein genaues Verzeichnis über die Namensherkunft- und -bedeutung finden. lg günter |
#2
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Hallo Günter,
der FN Dengg ist eine Form des Übernamens Tenk; zu mhd. tenk = link(s) für den Linkshänder. Quelle: DUDEN Lex.FN "ein genaues Verzeichnis über die Namensherkunft- und -bedeutung" wirst Du nicht finden können. Dazu ist die vorhandene aktuelle und historische Literatur zu umfangreich, als daß es nur mit einem Werk getan wäre. Empfehlenswert- und recht preisgünstig sind derzeit DUDEN Lexikon der FN und Bahlow, Deutsches Namenlexikon (ggf. in online-Shops). Dazu kommt Gottschald Deutsche Namenkunde, aber teuerer. Sonst: Im www bei google books nach historischen Büchern suchen (Förstemann, Pott, Heintze ...) Geändert von Laurin (28.08.2011 um 22:36 Uhr) |
#3
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Hallo Günter,
ich habe eine Linie in meiner AL, die in Sachsen und Pommern als Denk geschrieben wurde, in ihrer Heimat Böhmen aber als Tenk. Das war eine Glasmacher-Sippe. Vielleicht hat auch Dein Name tschechische Wurzeln?? Gruß, EmWe |
#4
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Tiroler Familiennamenkunde von Karl Finsterwalder hat dazu einige sehr weit zurückgehende Angaben.
Dengg A) Zillertal, Münster, Erpfendorf, Kirchdorf; Mieming b) Schluderns - Hausname Denggen, Stummerberg; Söll, Matrei in Osttirol; Villanders, 1420 dem Tencken in Münster, 1288 in Amras, 1292 Techno in Brixen im Thale, 1341 erhart des Tenken von Rietz A.Stams u. ö. 14., 15 Jh. im Wipptal W2, S. 142 nr. 647, 1427 Teng in Galtür; Hausname in Rotholz, Erpfendorf, Kirchdorf, Überetsch, am Ritten Etymologie: a) Deng ist verbreiteter Übername, ma. tengg "linkisch, Linkshänder" Shm. 1,524, schon alter ÜN nach FT, 13.Jh. Sbg.Reg 1, 760; b) Denk im Oberen Vinschgau aus Gaudentius, vgl. Gadenk, Gaudenkh Stolz, U.Eng. 28, auch Gudenket(mit rom. Vkl. Suffix) FoMi 6, 285; vgl.§24, 5. Der Ausdruck tengg - z.B. " der hod zwoa tengge Händ/ der hat zwei linke (ungeschickte) Hände" - kommt noch heute im Tiroler Dialekt vor. Geändert von carinthiangirl (09.04.2015 um 17:00 Uhr) |
#5
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Familiennamenserfassung Tirol&Vorarlberg 1940/41 hat Dengg in diesen Orten.
Tirol: Alpbach, Aschau, Brixlegg, Distelberg, Dornbirn, Finkenberg, Fügenberg, Gerlos, Hall, Hart am Ziller, Innsbruck, Jenbach, Kematen, Kirchberg, Kitzbühel, Kaltenbach, Kolsaß, Kolsaßberg, Kössen, Kramsach, Laimach, Mayrhofen, Mieming, Münster, Neustift, Ramsberg, Reith (Kufstein) Ried im Zillertal, Scheffau, Schlitters, Schwaz, Schwendberg, Stans, Stumm, Stummerberg, Telfs, Tux, Uderns, Vomp, Wattens, Weer, Weerberg, Zellberg Vorarlberg: Bregenz |
#6
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Hallo carinthiangirl,
wenn auch viel zu spät - Danke schön für Deine Auskünfte. Komme im Moment leider nur sporadisch zum Hobby :-( Jedenfalls scheinen alle bisherigen Hinweise auf den Alpenraum als Herkunftsregion hinzudeuten. Mal sehen, wo mich diese Glasmacher-Linie hinführt (bin erst um 1820 angekommen), die Wanderungen dieser Berufsgruppe sind ja "atemberaubend". Viele Grüße, EmWe |
#7
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Ja, gerade Tirol hat da einiges zu bieten, z.b. Rattenberg, auch Hall in Tirol.
Da könnte man oft weit zurück zu einigem fündig werden. Hall in Tirol: http://de.wikipedia.org/wiki/Hall_in_Tirol https://www.tirol.gv.at/fileadmin/th...Dauerausst.pdf http://www.univie.ac.at/Geschichte/h...lashuetten.pdf http://www.pressglas-korrespondenz.d...-stammbaum.pdf Buch -> Die Glashütten zu Hall und Innsbruck im 16. Jahrhundert von Erich Egg Als Faktor im Wirtschafts- und Kulturleben spielt die Glaserzeugung in Tirol nur während eines verhältnismäßig kurzen Zeitraums eine größere Rolle: 1534 wurde die Haller Glashütte gegründet, die rund achtzig Jahre voll in Betrieb blieb, und in die Zeit zwischen 1570 und 1591 fällt die Tätigkeit der Innsbrucker Hofglashütte, die für den persönlichen Bedarf Erzherzog Ferdinands II. arbeitete. Erich Egg stellt die Geschichte der beiden tirolischen Glashütten dar und räumt der Beschreibung der erhaltenen Gläser breiten Raum ein. Rattenberg: http://de.wikipedia.org/wiki/Rattenberg_(Tirol) http://orawww.uibk.ac.at/apex/uprod/...:NO::P3_ID:519 http://www.burgen-adi.at/ruine_ratte...geschichte.htm Geändert von carinthiangirl (15.05.2015 um 20:47 Uhr) |
#8
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Hallo,
es gab im 19. Jahrhundert auch in Hörbrunn bei Hopfgarten in Tirol eine Glashütte. Diese war die meiste Zeit im Besitz der Familie Friedrich, die meisten Beschäftigten dort dürften aus Böhmen zugewandert sein. Liebe Grüße |
#10
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Hallo zusammen - oh je, das ist viel Material. Da habe ich erst mal zu knabbern :-) Danke!
Aber mal sehen, wie es überhaupt mit meiner Line vor 1800 weitergeht... Viele Grüße EmWe |
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