Werle aus der Schweiz

[Scherfer]

Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 17. Jahrhundert
Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Schweiz
Konfession der gesuchten Person(en):
Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken):
Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):

Hallo,

Ich suche hier eine der berühmten Nadeln im Heuhaufen, dieses Mal in einem Grasstapel irgendwo in der Schweiz.

1680 heiratet in Biskirchen (Lahn-Dill-Kreis, Hessen) Martin WERLE, Steinhauer aus der Schweiz, geb. ca. 1655. Mehr weiß ich leider nicht über seine Herkunft. Ist der Name in der Schweiz weit verbreitet oder ist eine gewisse regionale Eingrenzung für das Vorkommen des Namens möglich? Ich freue mich über alle Hinweise!

[rpeikert]

Guten Tag

Du kannst im Familiennamenbuch der Schweiz mit der Einstellung "vor 1800" suchen.

Der Name Wehrle ist zwar lokal beschränkt, auf den (späteren) Kanton St. Gallen. Aber in der Schreibweise Wehrli, so heisst meine Frau , ist er sehr verbreitet, und ich denke "im Schwabenland" wurde auch ein -li zu -le gemacht.

Gruss, Ronny

[Scherfer]

Danke, Ronny, auch wenn ich damit wohl nicht weiter zurück kommen werde.

[Svenja]

Hallo

War dein gesuchter Martin Wehrle/Wehrli katholisch oder evangelisch?
Ist ein Steinhauer in einem Steinbruch gemeint, oder hat er Steine für einen Bau oder Pflastersteine zugehauen?

Die Kirchenbücher aus dem Kanton St. Gallen sind online einsehbar, ich habe dort auch Vorfahren namens Wehrli

Ich habe jetzt in drei Verzeichnissen von Schweizern, die damals in deutsche Gebiete ausgewandert sind, nachgeschaut, aber keinen Martin Wehrle/Wehrli/Werle/Werli gefunden.

In der SEHUM Datenbank von Norbert Emmerich, "Schweizer Einwanderer in Heidelberg und Umgebung", sind mehrere Wehrle/Wehrli/Werle/Werli enthalten, jedoch kein Martin. https://sehum.dynv6.net/

Peter Steiner, "Die Aargauer in der linksrheinischen Pfalz", in: Beiträge zur Aargauer Geschichte, Band 16, 2009, Seiten 381-383
Darin enthalten mehrere Wehrli (jedoch kein Martin), die auch in anderen Schreibweisen auftauchen und die wohl alle aus Küttigen, Kanton Aargau stammten.

Werner Heil, "Schweizer im Odenwald und an der Bergstrasse", GENDI Verlag 2019, Überarbeitete und erweiterte Auflage.
Enthält drei verschiedene Namensverzeichnisse aus verschiedenen Gegenden, keine Wehrle/Wehrli/Werle/Werli enthalten.

Gruss
Svenja

[Scherfer]

Hallo Svenja,

Danke für Deine Mühe!

Ich gehe davon aus, dass Martin Wehrle/Werle protestantisch war, aber einen sicheren Nachweis habe ich nicht, außer dass er in Biskirchen auch die protestantische Kirche besuchte.

Was den Begriff "Steinhauer" angeht, ist es der, der im Biskirchener Kirchenbuch verwendet wird. Meine Vermutung ist, dass es hier nicht um das Behauen von Pflastersteinen geht, sondern um den Bergbau, der in der Gegend üblich war.
Im übrigen habe ich ganz in der Nähe einen anderen aus Büren/Adresse, Berner Hochland, zugewanderten Schweizer mit anderem Familiennamen, der ebenfalls im Kirchenbuch als 'Steinhauer" genannt wird.