Taufdatum-Sterbedatum: 1 Monat fehlt

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  • sigyn
    Benutzer
    • 16.04.2017
    • 11

    Taufdatum-Sterbedatum: 1 Monat fehlt

    Hallo zusammen,

    das wird mein erster Beitrag im Forum, hoffe daher, dass es die richtige Kategorie ist in die ich schreibe.

    Da ich noch recht unerfahren in Sachen Ahnen- und Familienforschung bin und mir auf der Suche ein kleines Probelm untergekommen ist, dachte ich, dass ich durchaus die Hilfe von erfahreneren Forschern gut gebrauchen kann.

    Zum Problem:

    Auf Ancestry bin ich auf einen Sterbeeintrag eines Vorfahren von mir gestoßen, der am 21. Dezember 1821 im Alter von 58 verstorben ist (Berufsbezeichnung usw. stimmt alles, daher kann ich mit Sicherheit sagen, dass er zu meinem Stammbaum gehört)
    Auf der weiteren Suche nach einem passenden Geburts-/Taufeintrag bin ich auf eine Quelle (Taufeintrag) gestoßen, die die Geburt einer Person mit gleichem Namen auf den 21. Januar 1764 datiert.
    Wäre diese Person am 21. Dezember 1821 gestorben, wäre sie jedoch erst 57 gewesen, mit einem Monat, der zum 58 Geburtstag fehlt.

    Jetzt meine Frage:

    Kann es dennoch sein, dass es sich um die gleiche Person handelt, da sich ja Geburtsdatum und Taufdatum unterscheiden können? Bzw. für wie wahrscheinlich haltet ihr das (evtl. auch aus eigener Erfahrung)?

    Ich bin mir leider unsicher, da ich einen Monat zwischen Geburt und Taufe für etwas lang und in Anbetracht dessen, dass die Personen in Dresden geboren sein soll für unwahrscheinlich halte. (wäre es ein hinterwäldlerisches Dorf gewesen, hätte ich in dem Punkt vermutlich weniger Zweifel )

    LG Sigyn
    Zuletzt geändert von sigyn; 16.04.2017, 19:38.
  • katrinkasper

    #2
    Guten Abend,
    es handelt sich um dieselbe Person.

    Kommentar

    • Xtine
      Administrator
      • 16.07.2006
      • 28393

      #3
      Hallo Sigyn,

      ein Monat hin oder her, so genau ging das damals nicht. Oft war das genaue Geburtsdatum, dem der den Tod anzeigte, ja auch garnicht bekannt. Ich hatte schon eine Differenz von gut 5 Jahren gehabt.
      Wenn also alles andere passt, wird es schon der richtige sein.
      Viele Grüße .................................. .
      Christine

      .. .............
      Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
      (Konfuzius)

      Kommentar

      • Karla Hari
        Erfahrener Benutzer
        • 19.11.2014
        • 5878

        #4
        hola,

        in einem hinterwäldlerischen Dorf hatte ich den Fall gesehen, dass innerhalb von 2 Jahren 3 Jungen in 3 verschiedenen Familien mit den selben Namen getauft wurden. Soweit, sogut.
        Diese 3 sind ja auch irgendwann gestorben. Beim Tod erfolgte die Altersangabe mit Jahre-Monate-Tage. Bei 2 der 3 errechnete sich aber das selbe Geburtsdatum. Hier wusste anscheinend nicht mal der Pfarrer, um welchen es sich handelte. Durch Vergleich bei den Angaben der Hochzeiten deren Kinder (Kind des verstorb. xxx), Angaben bei deren Frauen (Witwen), und Hinweisen dieser Art, konnte man die 3 aber schließlich auseinander halten.
        Letztlich hängt es etwas von der Häufigkeit des Familiennamens ab, und auch des verwendeten Vornamens. Wenn man den Geburtsort (Taufort) kennt, kann man im fraglichen Zeitraum ja alle Taufbücher durchforsten um mehr Sicherheit zu erlangen. Aber einen Monat Abweichung erachte ich schon als sehr große Wahrscheinlichkeit, dass du den richtigen hast.
        Zuletzt geändert von Karla Hari; 17.04.2017, 08:59.
        Lebe lang und in Frieden
        KarlaHari

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        • Kuschi
          Erfahrener Benutzer
          • 15.06.2011
          • 130

          #5
          Zitat von katrinkasper Beitrag anzeigen
          Guten Abend,
          es handelt sich um dieselbe Person.
          Die Wahrscheinlichkeit das es sich um dieselbe Person handelt ist gegeben. Allerdings ist es bei der exquisiten Namenswahl im 19.Jahrhundert auch gegeben, das 5 Kinder oder mehr gleichen Namens innerhalb eines Jahres in einem Ort geboren wurden. Gerade in Dresden werden es wohl noch mehr sein. Jemanden der sich ernsthaft mit der Ahnenforschung befasst wäre dieser Umstand bekannt und würde sich niemals zu so einer Aussage hinreissen lassen.


          @Karla Hari
          Genau deiner Meinung. Hoffen wir das der FN den Sygin sucht nicht Schulze oder Müller ist.........
          Ostpreussen

          Kreise: Lötzen, Angerburg, Johannisburg
          Familienname: Kuschmierz, Byczek, Polixa, Saffranski, Brzezinski, Seroka, Hein, Rams, Jenko, Badzio

          Pommern

          Kreise: Neustettin,Kolberg-Körlin,Buetow,Lauenburg
          Familienname: Perlick, Freiberg, Kaufmann, Malschitzky, Kormann

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          • Andrea1984
            Erfahrener Benutzer
            • 29.03.2017
            • 2551

            #6
            @sigyn

            Es kann sich auch um einen Namenskollegen handeln. Ich würde daher nicht von der gleichen Person ausgehen.

            "Hans Müller" ist ein Allweltsname, nur als Beispiel.

            Von daher sind die Chancen 25-50 %, dass du den richtigen gefunden hast.
            Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
            Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

            Kommentar

            • katrinkasper

              #7
              Zitat von Kuschi Beitrag anzeigen
              Jemanden der sich ernsthaft mit der Ahnenforschung befasst wäre dieser Umstand bekannt und würde sich niemals zu so einer Aussage hinreissen lassen.
              Guten Tag,
              da hast Du mirs aber so richtig gegeben.
              Lies' Dir doch einfach den Beitrag des Anfragenden durch.

              Kommentar

              • Kuschi
                Erfahrener Benutzer
                • 15.06.2011
                • 130

                #8
                Zitat von katrinkasper Beitrag anzeigen
                Lies' Dir doch einfach den Beitrag des Anfragenden durch.
                Hab ich. Dadurch wird deine obrige Aussage trotzdem nicht besser.......

                Mich würde es ärgern wenn ich Aufgrund einer Aussage eines erfahrenen Benutzers nachträglich feststellen muss, das ich dadurch vielleicht eine sehr lange Zeit den falschen Strang erforscht habe.
                Ostpreussen

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                • tuedelluet
                  Erfahrener Benutzer
                  • 30.01.2015
                  • 540

                  #9
                  Ich möchte es nicht so kategorisch wie KatrinKasper als "Ja, Das ist die Person" formulieren.
                  Die Wahrscheinlichkeit erscheint mir dennoch ebenfalls ziemlich groß, dass es sich gemäß Deinen Angaben um die gleiche Person handelt.

                  Wie oben ja auch schon gesagt wurde, sind eigentlich fast immer rechnerische Differenzen an der Tagesordnung, wenn in den Sterbeeinträgen z.B. 67 Jahr 6 Mon. 4 Tage geschrieben wird, heißt es nicht dass die Person nicht vielleicht doch vor 67 Jahren 8 Monaten und 16 Tage geboren sein könnte.

                  Der Verstorbene wusste wohl um sein Alter, aber ich denke, dass
                  a) die Anzeigenden nicht das genaue Geburtsdatum wussten,
                  b) der Eintragende gewisse "Rechenkünste" (z.B. bei der Berücksichtigung von Schaltjahren) haben musste und
                  c) der Geburtstag als Datum nicht die Rolle spielte, wie heute, sondern vorzugsweise als Lebensalter wichtig war.

                  Größere Sicherheit bekommst Du, wenn Du den Traueintrag (oder die -träge) für den Verstorbenen findest, denn da stehen in der Regel auch die Eltern mit aufgeführt.

                  Leider hast Du ja keinen Namen genannt, so dass ich gerade feststelle, dass die Diskussion in den hypothetischen Bereich von "Allerweltsnamen" abzugleiten droht.
                  Zuletzt geändert von tuedelluet; 17.04.2017, 16:09.
                  Gruß aus Bremen

                  tuedelluet

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                  • Posamentierer
                    Erfahrener Benutzer
                    • 07.03.2015
                    • 1035

                    #10
                    Hallo Kuschi,

                    alle, die hier antworten, wissen, dass der Monat bedeutsam oder - wahrscheinlicher - unbedeutend sein kann. Katrin hat sicherlich Recht mit ihrer Vermutung und wollte Sigyn hinsichtlich der Differenz beruhigen.

                    Dein Satz
                    Jemanden der sich ernsthaft mit der Ahnenforschung befasst wäre dieser Umstand bekannt und würde sich niemals zu so einer Aussage hinreissen lassen.
                    scheint mir allerdings ebenfalls gewagt, wenn man sich die Zahl Katrins und Deiner Beiträge vergleicht. Es kann ja sein, dass Dir als altem Hasen die Gefahr einer falschen Fährte allzu bewusst ist. Aber ich denke, Deine Sorge hättest Du ein Fitzelchen respektvoller ausdrücken können.

                    Allen noch einen schönen Tag.
                    Posamentierer
                    Lieben Gruß
                    Posamentierer

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                    • sigyn
                      Benutzer
                      • 16.04.2017
                      • 11

                      #11
                      Hallo ihr Lieben,
                      Ich hoffe ihr hattet ein paar schöne Feiertage. Wie ich sehe ist hier einiges zusammen gekommen...
                      @Karla Hari: das ist ja auch zum verzweifeln
                      @Kuschi: In der Tat ist es ein nicht zu selten vorkommender Name (Friedrich August Schumann - sein Enkel hat bspw. den gleichen Namen), aber es war eben DER F. A. Schumann, dessen Altersangabe am besten passte. Aber es ist, wie ihr fast alle schon angemerkt habt, auch möglich, dass mehrere Personen mit diesem Namen zur selben Zeit geboren wurden.
                      Ich wollte einfach mal eure Meinung dazu erfragen bzw. wie ihr das gehandhabt habt, wenn euch so etwas untergekommen ist.
                      Also Danke für eure Antworten
                      VG sigyn

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                        Erfahrener Benutzer
                        • 12.05.2012
                        • 371

                        #12
                        @Kuschi: Ich glaube, die anderen wollten lediglich darauf hinweisen, dass die Altersangaben in Begräbniseinträgen sehr, sehr häufig nicht das genaue Alter angeben. Ich transkribiere gerade ein Totenbuch (ab 1830, also die, die bereits normiert sind und vorgegebene Spalten haben), und selbst hier sind die vom Pfarrer eingetragenen Geburtsdaten nachweisbar in den allermeisten Fällen falsch. Natürlich hängt das alles vom Kontext ab (Wie gewissenhaft war der Pfarrer, hatte er das ältere Taufbuch der Gemeinde zur Hand usw.), aber auch in anderen Kirchenbüchern ist das angegebene Alter oft nur eine grobe Annäherung an das tatsächliche Alter. Lange Rede, kurzer Sinn: Die anfängliche Frage zielte ja darauf, ob der Frager die Person jetzt ausschließen muss, die nachfolgenden Antworten waren eher als Ermutigung zu verstehen, den Verstorbenen nicht gleich zu verwerfen.

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