Tetzlaff in der Region Bromberg/ Netzetal bzw. Ursprung der Tetzlaffs allgemein

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  • sacto
    Neuer Benutzer
    • 28.06.2008
    • 7

    Tetzlaff in der Region Bromberg/ Netzetal bzw. Ursprung der Tetzlaffs allgemein

    Hallo Mitforscher,

    forscht noch jemand über die Tetzlaffs in der Region Bromberg? Falls ja, welche Erkenntnisse hast du bisher gewonnen? Meine Tetzlaffs kommen aus Kleinwalde, einem kleinen Dorf südlich von Bromberg und wenn man sich die Verortungen anderer Tetzlaffs ansieht, kann man ein Siedlungsband die Netze entlang bis nach Pommern erkennen.

    Mir stellt sich nun die Frage, woher kamen die Tetzlaffs ursprünglich? Sind sie aus Deutschland eingewandert oder kommen sie aus östlichen Gebieten, der Name soll ja slawischen Ursprungs sein. Für jeden Hinweis bin ich dankbar.

    Schönes Wochenende noch
    Martin Trippmacher
  • Joachim v. Roy
    • 01.04.2007
    • 787

    #2
    Die Familie Tetzlaff in der Region Bromberg

    Hallo Martin Trippmacher,

    die - rd. 13 km südostwärts von Bromberg gelegene - Siedlung KLEINWALDE dürfte wohl erst im frühen 19. Jahrhundert angelegt worden sein.

    Auf der preußischen Landesaufnahme von 1796 findet man zwischen BRÜHLSDORF am Jesuiter-See und der Kalkbrennerei SEEBRUCH (= ca. 6 km nordöstl. von Kleinwalde) lediglich das kleine Gut LASCHIN, das zu Bromberg eingepfarrt war und auf dem 1789 lediglich 2 Familien wohnten. Von der Lage her könnte die Siedlung KLEINWALDE an demjenigen Platz angelegt worden sein, an dem sich zuvor das Gut LASCHIN befand.

    Der ursprüngliche Vorname TETZLAV/TETZLAFF war als Familienname in Mecklenburg, vor allem aber in Pommern weit verbreitet. Hans Bahlow (Deutsches Namenlexikon, Frankfurt a.M. 1972, S. 513) fand bereits 1348 einen TETZE VEDELER in Lübeck, um 1400 einen TESLAUS HAKENVOT in Kolberg i. Pommern. Da der gewaltige sumpfige und menschenleere Netze-Distrikt im frühen 19. Jahrhundert von deutschen Familien besiedelt wurde, so mag sich auch die pommersche Familie TETZLAFF in KLEINWALDE niedergelassen haben.

    Freundliche Grüße vom Rhein

    P.S. Meine eigene Familie erwarb im frühen 19. Jahrhundert umfangreichen Grundbesitz ca. 25 km südostwärts von Kleinwalde.

    Kommentar

    • Joachim v. Roy
      • 01.04.2007
      • 787

      #3
      der Netze-Distrikt

      Auf Befragen:

      In dem „adeligen Dorf und Vorwerk nebst einer Försterei und Ziegelei“ MAMLITZ, die zu LISSEWO eingepfarrt waren, wohnten 1789 insgesamt 11 Familien. In dem benachbarten Dorf MAMLITZER HOLLÄNDEREI (auch „KROSTIN“ HOLLÄNDEREI genannt), das ebenfalls zu LISSEWO eingepfarrt war, wohnten in demselben Jahr insgesamt 20 Familien. Beide Dörfer gehörten der Familie v. Mieroslowski.

      Quelle: Topographie des Königreichs Preußen, Teil II: Topographie von Westpreußen, Marienwerder 1789, S. 139

      Ausweislich der preußischen Landkarte von 1796 reichte die MAMLITZER HOLLÄNDEREI (eine Streusiedlung) von ostwärts MAMLITZ bis nach JORDANOWO.

      Quelle: Landesaufnahme des Kgl. preußischen Staatsministers Freiherrn v. Schroetter vom Jahre 1796, Section XXI


      MfG

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      • sacto
        Neuer Benutzer
        • 28.06.2008
        • 7

        #4
        RE: der Netze-Distrikt

        Danke schön!

        Kommentar

        • Bydgostia
          Benutzer
          • 08.11.2010
          • 22

          #5
          Die Tezlaffs hatten ein Restaurant am westlichen Stadtrand von Bromberg.

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