Ein lobenswerter Vater

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  • renatehelene
    • 16.01.2010
    • 1983

    Ein lobenswerter Vater

    Hallo,

    lese gerade die KB's von Arnimshain (Brandenburg) uns sehe folgende NB
    des Pfarrers,

    Das Kind ist Emma Pauline Friederike Henriette Bergell geb. 24.8.1861.

    NB: Die Mutter war in Kiel in einer Heilanstalt für Geisteskranke; dort wurde
    das Kind geboren; vom Vater zwei Tage nach der Geburt nach Mellenau
    gebracht ist es hier getauft.

    Also von Kiel nach Mellenau sind es über 350 km und ich finde es lobenswert, daß sich der Vater ( ein Gutspächter ) diese Mühe gemacht hat und das
    im Jahre 1861
  • Hemaris fuciformis
    Erfahrener Benutzer
    • 19.01.2009
    • 1800

    #2
    Naja so hat er nun sein Kind und die Mutter blieb wohl in der Heilanstalt. Ne Amme wird es sicher gegeben haben.

    Der Geisteskranken hätte es sicher besser getan, wenn ihr Kind bei ihr geblieben wäre und das erste halbe bis 3/4 Jahr hätte es dem Kind auch nicht geschadet.
    Und wer hat damals zwischen aufmüpfig und geisteskrank schon so genau unterschieden. Wir kennen den Fall beide nicht - aber ich habe eher ein ungutes Gefühl was die Mutter angeht und die 350 km sehen sehr "abgeschoben" aus.

    Nix für unguat
    Christine

    Kommentar

    • Artsch
      Erfahrener Benutzer
      • 14.07.2013
      • 1933

      #3
      Zitat von Hemaris fuciformis Beitrag anzeigen
      Und wer hat damals zwischen aufmüpfig und geisteskrank schon so genau unterschieden.
      Hallo,

      meine Urgroßmutter wollte nur mal eben wegen ihren Bauchschmerzen vor (war wohl nicht weit) ins Krankenhaus und hinkte vor Schmerzen davon. Ihre Tochter, meine Oma war damals 14 Jahre alt und stand 14 Tage vor der Konfirmation. Als die Mutter nicht zurück kam, ging sie nachsehen. Ihr wurde gesagt, man müsse die Mutter dabehalten.
      Als meine Oma mit ihrem Vater, die Zeitspanne weiß ich nicht, wieder ins Krankenhaus kam, erfuhren sie, daß operiert werden hätte müssen.
      Die Patientin wollte nach der OP angeblich heim, weil es dort brennen würde. (Unglaublich, tatsächlich hatte der 7-jährige Bruder meiner Oma, die Küche abgefackelt.)
      Wegen dieser "Unartigkeit" hatte man sie ins Irrenhaus überstellt. Als meine Oma und ihr Vater dort hinkamen, war sie tot. (1921)
      ???
      Meine Oma erzählte meiner Mutter, die Tote habe Blut am Kopf gehabt.

      Beste Grüße
      Artsch

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