Kennt Ihr das auch?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Ursula
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2007
    • 1348

    Kennt Ihr das auch?

    Hallo,

    kennt Ihr das auch, dass Ihr zu mancher Familie in Eurer Forschung einfach keinen Bezug findet? Dass sie Euch komplett fremd bleibt?

    Ich sitze seit einiger Zeit auf solch einer Familie, finde auch ziemlich viele Namen, aber irgendwie erfüllen sich diese nicht mit Leben. Ich muss sehr konzentriert arbeiten, damit ich nichts auslasse. Es ist für mich bei dieser Familie nur eine Aneinanderreihung von Daten und ich kann gar nichts damit anfangen, gefühlsmäßig. Sie bleibt kalt und ich forsche eigentlich nur der Vollständigkeit halber weiter, nicht weil es mich wirklich interessieren würde.

    Bei anderen Familien weiß ich oft alles auswendig. Wer hat wen wann geheiratet, wieviele Kinder haben sie, wieviele haben überlebt, mit wem wurde die zweite, dritte Ehe eingegangen, wer waren die Großeltern, die Urgroßeltern, woher kamen diese, welche Berufe hatten sie.
    Da lebe ich mit dieser Familie in der Zeit der Forschung und ich bin begierig darauf, mehr und immer mehr über die Familie zu erfahren.


    Ist das bei Euch auch manchmal so, oder habe ich gerade eine allgemeine Forschungskrise?


    Jammer-Grüße von
    Uschi

  • #2
    RE: Kennt Ihr das auch?

    Hallo Uschi,

    ich habe auch Familienzweige in meiner Forschung zu denen ich einen stärkeren Bezug habe. Denke das liegt auch daran, daß ich zu den noch lebenden Nachfahren in einer innigeren Beziehung stehe und sich das Gefühl überträgt. Bei anderen ist das eben nicht so, aber da habe ich auch großen Spaß am forschen weil ich die "Detektivarbeit" so liebe. Man hat von nichts eine Ahnung und puzzlet sich mit einer akriebischen Sorgfalt an die Daten und Personen heran bis ein Profil entsteht. Ich finde das aufregend und spannend. Jeder kleine Erfolg ist eine Bestätigung meiner Forschungsarbeit und erfüllt mich mit Stolz.



    Aufbauende Grüße von

    Regine

    Kommentar

    • Luise
      Erfahrener Benutzer
      • 05.02.2007
      • 2298

      #3
      RE: Kennt Ihr das auch?

      Oja, dass kenne ich sehr gut und ich habe sogar mehrere Zweige dabei. In Bezug auf einen hat sich das zumindest jetzt geändert, seitdem ich weiß, woher der Ahne stammt. So etwas hilft mir dann immer sehr, mehr Beziehungen aufzubauen.

      Am meisten aber "liebe" ich die Ahnen, die schon über 500 Jahre in meinem Heimatdorf ansässig sind und über sie weiß ich auch am meisten. Ich hatte gestern Akten in der Hand und als ich ihre Namen gelesen habe, da kam eine richtige innige Vertrautheit auf ganz so, lebe etwas von ihnen noch immer in mir. So etwas kann ich aber nur euch erzählen, denn meine Eltern bzw. mein Mann würden mich für total verrückt halten
      Liebe Grüße von Luise

      Kommentar

      • Alex71
        Erfahrener Benutzer
        • 18.04.2007
        • 595

        #4
        RE: Kennt Ihr das auch?

        Hallo Uschi,

        ja, das kenne ich auch, aber ehrlich gesagt, zu den allermeisten möchte ich eigentlich auch gar keinen Bezug finden. Da ich nicht nur meine Vorfahren, sondern auch alle Nachkommen meiner Vorfahren zu erforschen versuche, habe ich inzwischen 3500 Personen zusammengetragen, die sich zum gut Teil in die Niederlande und USA verzweigen. Das ist reine, nüchterne Datenverarbeitung. So ist es eben.
        Aber mit den direkten Vorfahren verhält es sich ähnlich: Je weiter ich in die Vergangenheit vorstoße, desto ferner und fremder sind mir diese Menschen. Ich mag Geburts-, Tauf-, Heirats- und Sterbedaten dieser Personen sammeln, mit Glück auch Wohnort, Todesursache oder Hypothekenaufnahme, aber damit weiß ich im Grunde noch gar nichts über sie. Bei 128 Personen allein schon in der Oberelterngeneration wird es zwangsläufig sehr anonym. Meine Antriebsfeder ist hier, ähnlich wie bei Regine, das Glücksgefühl, das sich beim Finden neuer Daten einstellt, wie bei einer Schatzsuche halt.
        Am interessantesten ist für mich immer noch die Generation meiner Ur- und Ururgroßeltern. Da existieren Bilder und Geschichten.

        Viele Grüße
        Alexander

        Herkunft meiner Ahnen bei Google Maps

        Kommentar

        • emma2412
          Erfahrener Benutzer
          • 12.10.2007
          • 457

          #5
          RE: Kennt Ihr das auch?

          Auch ich habe einen solchen Zweig, der mich eher wenig interessiert.

          Da geht es um meinen Großvater mütterlicherseits. Er ging aus der Familie, als meine Mutter, die Jüngste, erst 3 Jahre war und er starb, als ich 7 war. Es gibt unterschiedliche Geschichten warum er ging bzw. gehen musste. Was da stimmt, hoffe ich mit dem Scheidungsurteil näher ergründen zu können, wenn ich das endlich mal bekommen würde (sehr schwer).

          Während meine Mutter und ihre Schwestern sofort das Gesicht verziehen und kaum was sagen, sobald es um ihn geht, dann ist man in dem Ort, wo er die letzten Jahre gelebt hat, voll des Lobes für ihn, hilfsbereit, sozial engagiert und musikalisch. Nun ja.

          Drei Gnereationen habe ich erst von ihm. Einiges ist sehr interessant, so hat er 11 Brüder, darunter 3 Zwillingspärchen. Und meine Urgroßmutter (Mutter meiner Oma mütterlicherseits war Hebamme bei den meisten der Brüder. Ob sie da schon geahnt hat, dass einer von Ihnen mal ihr Schwiegersohn wird

          Trotzdem .. um weiter zu kommen, müsste ich ans Küstenland fahren. Die nächsten Bücher liegen in einer kleinen Pfarre und da scheint ganz selten jemand da zu sein, unzählige Anrufe brachten keinen Erfolg, Brief wurde nicht beantwortet. Ich müsste also erstmal fahren um zu sehen, wann offen ist und dann nochmal, um die Bücher einzusehen. Na ja, da fehlt mir im Moment die schon die Lust und ich habe hier heroben genug zu tun.

          Kommentar

          • Dieter Seeghitz
            Erfahrener Benutzer
            • 14.07.2006
            • 117

            #6
            Kennt ihr das auch

            Guten morgen allerseits,

            bei mir hat sich mittlerweile die Erkenntnis durchgesetzt, dass ich nicht die Jäger- und Sammlerlaufbahn einschlagen werde. Meine Ahnenforschung soll übersichtlich bleiben und ich keinen PC einschalten müssen, wenn man mich nach einem Namen fragt. Mir ist bewusst, dass ich mich mit dieser Denke hier in die Nesseln setze.
            Anfangs war ich wie elektisiert, wenn bei Recherchen mein Familienname aufgetaucht ist und ich diesen Fund so nach in nach in ein Gerüst einfügen konnte. Meine direkten Vorfahren habe ich direkt geliebt - ihnen habe ich ja meine Existenz zu verdanken. Auch die Anheiratungen nahm ich mir gerne vor, doch je weiter diese sich verzweigt haben. desto geringer wurden meine Emotionen.
            Auch für mich ist es ärgerlich feststellen zu müssen, dass so wenig über-liefert ist an Schriftlichem. Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunde sind bei mir die einzigen Überbleibsel von Großeltern und Urgroßeltern. Die Daten der Generationen davor beschränken sich auf die Eintragungen in den Kirchenbüchern und nur mit Glück stösst man in Stadtarchiven auf Unterlagen, die Grundstücksgeschäfte oder Zunftsachen zur Grundlage haben. Darin wird dein Ahne stets in der dritten Person angesprochen - also wieder nichts Persönliches. Auf der anderen Seite darf man nicht vergessen, dass je weiter es mit den Vorfahren zurück geht, die Kunst des Schreibens und Lesens nicht so weit verbreitet war (erkenntlich in Urkunden an den berühmten drei XXX ). Wie hätte der Ahne uns dann etwas übermitteln sollen?
            Tröstlich ist für mich die Annahme, dass unter meinen Vorfahren bestimmt auch unsympathische Typen vertreten waren und auch heute kennt man das geflügelte Wort, dass man sich die Verwandtschaft nicht aussuchen kann.

            Euch allen ein schönes Wochenende

            Dieter

            Kommentar

            • Dorothea
              Erfahrener Benutzer
              • 01.03.2008
              • 1415

              #7
              RE: Kennt ihr das auch

              Hallo Ihr,
              Mir geht es bei dem Zweig meiner Großmutter, mütterlicherseits, so, dass ich in diesem Fall in einem Ort, den ich nicht nennen möchte, in den Original-Kirchenbüchern recherchieren darf. Der Pfarrer soll keinen Ärger bekommen, mit dem EZA, ... dass er mich läßt. Da habe ich das große Glück, dass diese ganze Sippe aus diesem Dreh kommt und ich so inzwischen bei 1690 angelangt bin. Das ist immer mit viel Freude verbunden, wenn ich diese Daten zusammentrage. Inzwischen habe ich zwei Musquetiere dabei, einen Königl. Förster etc. Weiß auch, dass eine Vorfahrin schon mit 16 J. verheiratet wurde, 11 Kinder geb. hat, fünf davon schon jung gestorben sind u. dass sie früh Wittwe wurde, mit sechs unmündigen K. zurückblieb. Weil mich dies alles immer wieder sehr berührte, während meiner Recherchen, auch wenn es schon so lange her ist, habe ich zu diesem Zweig eine besondere Verbindung entwickelt. Wenn ich dort hinfahre, habe ich so etwas wie ein "Heimatgefühl" in mir, was einfach da ist, ich kann es nicht erklären. Die andere väterliche Seite stammt aus Schlesien, aber dadurch, dass ich nunmehr noch überlebende Familienangehörige in Bayern entdeckt habe, ist dies auch mit großer Freude verbunden. Wenn ich eines Tages eine Reise nach Polen mache und sagen kann, hier haben meine schlesischen Vorfahren gelebt, denke ich, dass ich dann eine etwas andere Beziehung bekommen könnte. Aber es ist einfach so, dass auch da, wo ich noch am wenigsten weiß, bei den Zweigen meiner Großväter, die "besondere Verbundenheit" noch fehlt. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass die Beziehungen sich verändern können, je mehr ich herausfinde. Aber zu eingangs erwähnter Großmutter, mütterlicherseits habe ich nunmal eine ganz andere Beziehung, weil ich bei ihr aufwuchs. Dadurch, dass ich mich nun mit ihren Vorfahren beschäftige, ist es ein wenig so, als wäre sie wieder dabei, das würde ihr gefallen und mir auch, wenn ich sie dort hin fahren könnte. Ja,ja, sicher ist wohl auch ein wenig Nostalgie ist dabei ?
              Dorothea

              Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
              --------------------------------------------------------



              Kommentar

              • Ursula
                Erfahrener Benutzer
                • 18.01.2007
                • 1348

                #8
                Hallo Ihr alle,

                dankeschön, das hat mir sehr geholfen, dass es mir nicht alleine so geht.

                Ich kann nicht sagen, woran es liegt, dass ich zu manchen Familien eine "Beziehung" habe und zu manchen nicht. Es liegt nicht am Wiedererkennen des Namens oder dass ich den Ort kenne. Auch die Orte, in denen gerade diese "kalte" Familie lebte, kenne ich.
                Es gibt Familien, deren Namen von den noch Lebenden nie genannt wurden, von denen angeblich keiner irgend etwas weiß, und doch werden sie zu meinen "Lieblingen".
                Meine eine Großmutter kannte ich gar nicht und trotzdem habe ich deren Familie intensiv, mit großem Eifer und gerne erforscht und ich werde es auch demnächst in Angriff nehmen und ins Generrallandesarchiv Karlsruhe gehen und beginnen 33 km Akten zu durchsuchen um womöglich noch mehr über sie zu erfahren.

                Nun, ich werde versuchen meine Jagdleidenschaft zu befeuern, mich über die wirklich üppigen Namens- und Datenfunde zu freuen, denn auch diese Familie gehört eben zu meinen direkten Vorfahren. Vielleicht springt der Funke ja doch noch über.
                Ich möchte das schon, denn so kann ich besser denken, Schlüsse ziehen, folgern, und ich vergesse vor allem nicht, auf Feinheiten zu achten. Es entgeht mir bestimmt einiges, wenn ich nicht mit ihnen "lebe", sondern nur Namen und Daten aneinanderreihe. Da schleichen sich schnell Fehler ein. Und es macht einfach sehr viel mehr Spaß.

                Einen schönen Sonntag wünsch ich Euch
                Uschi

                Kommentar

                • emma2412
                  Erfahrener Benutzer
                  • 12.10.2007
                  • 457

                  #9
                  33 Kilometer ????? Ja hilfe .. wie viele Jahre hast du veranschlagt Jedenfalls viel Glück.

                  Deine Zeilen haben mir schon zu denken gegeben ... meine Mutterlinie kam vor ca. 150 Jahren aus Ungarn nach Österreich.

                  Zeit meines Lebens habe ich diese Land geliebt, die Weiten der Pusta, die Menschen ... ohne sehr oft dort gewesen zu sein, hat mir der Lebenssstil einfach sehr zugesagt. Ja und dann fange ich mit der Familienforschung an und komme nach Ungarn. Ich weiß nun endlich, woher ich als Tochter blauäugier Eltern meine braunen Augen habe und wem ich ähnlich sehe. Vielleicht alles nur Einbildung, vielleicht doch nachvollziehbar, auf jeden Fall schön!

                  Kommentar

                  • Ursula
                    Erfahrener Benutzer
                    • 18.01.2007
                    • 1348

                    #10
                    Hallo Emma,

                    das ist ja lustig, als ob Du es schon immer geahnt hättest?


                    Ja, mir wurde gesagt, ich müsste selbst suchen, sie könnten es nicht für mich tun, auch nicht gegen Bezahlung, denn es sei eben soooooo viel, dafür fehlt das Personal.
                    Aber vielleicht können sie mir doch einen Tip geben, in welchem Abschnitt dieser 33 km ich anfangen könnte
                    Ich zaudere ja noch. Ich habe ja auch ein gutes Stück zu fahren hin und zurück und wieviel findet man schon in ein paar Stunden, wenn ich mich in jedes Dokument erst einlesen muss, damit ich es dann auch wirklich lesen kann.

                    Aber eines Tages, ich weiß es, fange ich an, weil ich über diese Familie noch einiges wissen muss

                    Viele Grüße
                    Uschi

                    Kommentar

                    • Friedrich
                      Moderator
                      • 02.12.2007
                      • 11326

                      #11
                      Hallo zusammen,

                      das mit dem Bezug zu bestimmten Zweigen kenne ich auch.

                      Sehr intensive Beziehungen habe ich zu den Angehörigen meiner Stammlinie. Meine Stammväter hatten sehr interessante Lebensläufe, die ich mithilfe von etlichen Unterlagen teilweise minutiös rekonstruieren kann!

                      Und dann sind da noch Vorfahren, die aus Orten direkt vor meiner Haustür kamen. Da ergibt es sich automatisch, daß man mit den meisten dort ansässigen verwandt ist. Für mich ist es geradezu zu einem Sport geworden, denjenigen, die es interessiert, zu erklären, wie wir denn nun verwandt sind. Ohne Bezug zu diesen Familienzweigen ginge das gar nicht!

                      Tja, bei den restlichen versuche ich immer, etwas über die geschichtlichen und familiären Hintergründe herauszubekommen, das hilft, daß einem die Vorfahren und Verwandten vertrauter waren.

                      Die wenigsten Beziehungen hat man wohl, das stimme ich Alexander zu, zu den Anverwandten aus weit zurückliegenden Seitenlinien.

                      Friedrich
                      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                      Kommentar

                      • hotdiscomix
                        Erfahrener Benutzer
                        • 20.05.2008
                        • 755

                        #12
                        Hallo,

                        ich Reihe mich hier ein und muss gestehen das ich auch Lieblingszweige habe. Mein Urgroßmutter ist eine geborene Brohmer und diese Familie legte immer viel Wert darauf das sie was "besseres" sind. Ich finde es einfach spannend nachzuverfolgen wie sie durch geschicktes heiraten und durch die Berufswahl ihrer Kinder dieses auch über Generationen hinweg durchhalten konnten.
                        Manchmal ist es aber auch einfach nur ein Name der mir gefällt und ich mich auf ihn konzentriere und sich dann ganz neue Erkenntnisse ergeben. Irgendwann fand ich mal eine Juliane Magdalene Puffendorf, sie war "nur" die Schwiegertochter eines ziemlich abgelegenen Zweiges in meinem Stammbaum, trotzdem wolllte ich mehr über sie erfahren und suchte nach ihren Eltern und Großeltern und plötzlich gabs es eine Verbindung zu den Brohmers. Am Ende stellte sich heraus das die Bäckerei Brohmer, was ich immer als das Stammhaus Brohmer kannte, früher die Bäckerei Puffendorf war und die Brohmers nur durch eine Ehe dazu kamen. So begab ich mich dann auf die Suche, welches nun das wirkliche Stammhaus war, was ich auch heraus fand. Bei dem Brohmer-Bruder der im wirklichen Stammhaus blieb, fanden sich dann bei den Ehen seiner Kinder wieder interessante Namen, wie z.B. die Familie Kloss, Gründer der Rotkäppchen-Sektkellerei oder auch Carl Großmann der in Freyburg/U. einen Stadtpark anlegen ließ.

                        Andere Zweige sind einfach nur "langweilig", ich erfasse die Daten, freu mich zwar auch über neu gefundene Information - lebe in diesen Familien aber nicht so mit. :P

                        Viele Grüße, Steffen
                        ~*~ Organisation ist, weder den Dingen ihren Lauf noch den Menschen ihren Willen lassen. ~*~

                        Kommentar


                        • #13
                          Hallo zusammen

                          Obwohl ich auch sämtliche Seitenlinien rückwärts erforsche (inkl. derer meiner Frau), ist mir die direkte Linie doch am meisten ans Herz gewachsen. Nicht nur, weil man die Personen teilweise noch selbst gekannt hat, sondern vor allem deshalb, weil sich mein Großvater im Nachhinein als großes Rätsel entpuppte. Er hatte viele Urkunden aus der Provinz Posen mitgebracht (ursprünglich für seinen Arierpass, nehme ich an) und alles sah auch sehr schlüssig aus. Bis ich anfing nachzuforschen und sich dabei herausstellte, daß von den Urkunden nur diejenigen seiner Eltern paßten, und der Rest falsch war. Ebenso war es mit seiner militärischen Laufbahn, die er auf seinem Entlassungsschein aus der Luftwaffe angegeben hatte, und mit vielen anderen Dingen. Das meiste stimmte nicht - aus mir damals noch unbekannten Grüden. Ich habe Jahre gebraucht, um alles auf die Reihe zu kriegen, und es sind dabei sehr viele überraschende Dinge - teils positiver, teils negativer Art - ans Tageslicht gekommen, die weder mein Vater, noch seine Geschwister wußten.

                          Viele Grüße
                          Uwe

                          Kommentar

                          Lädt...
                          X