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Taufpaten halten Distanz
Sachen gibt's...... am 26.5.1796 bekommt das Ehepaar Schwarz aus Zweibrücken, das wegen des "französischen Krieges" ausgewandert war, in Sättelstädt zwischen Eisenach und Gotha einen Sohn. Wegen ihrer katholischen Religion musste das prostestantische Oberconsistorium zu Gotha der Taufe in der Kirche zu Sättelstädt zustimmen.
Zwei Bürger der Gemeinde wurden als Paten eingeladen und eingetragen. Der Pfarrer vermerkt explizit, dass beide Herren hierfür ihre Dienstburschen als Vertreter zur Kirche schickten. |
#2
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Vertretung von Taufpaten
Anmerkung
Noch im 19. Jahrhundert war es durchaus üblich, sich als Pate vertreten zu lassen. Auch im vorliegenden Fall handelt es sich um eine reine Formsache. Von "Distanzhalten" kann hier keine Rede sein. Freundliche Grüße vom Rhein |
#3
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Das war jetzt ungefähr die 4000. Taufe aus diesem Kirchenbuch, die ich abgeschrieben habe. Die Vertretung einer Patenstelle war bislang in 170 Jahren nur zwei, drei Mal dokumentiert. Und da lagen die Fälle gänzlich anders. Abwesenheit oder Erkrankung. Vertreten wurde durch Bruder oder Vater.
Und nicht durch Dienstburschen .... |
#4
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Hallo Viktor,
ich kenne es auch aus dem Erfurter Gebiet, dass bei Abwesenheit durch Erkrankung Bruder/Schwester bzw. Vater/Mutter erschienen. Nicht ein einziges Mal Knecht oder Magd und ich kenne unsere KB sehr gut. Der von dir geschilderte Fall erscheint mir auch sehr seltsam. |
#5
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Guten Morgen!
Da stimme ich Luise zu! Auch bei den von mir gesichteten Einträgen läßt sich der Taufpate wenn überhaupt stets durch einen engen Verwandten vertreten (Eltern oder Geschwister). Daß man den Dienstboten losschickt habe ich bisher noch nicht gesehen. Viele Grüße -Jens |
#6
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Vertretung Paten
Hallo zusammen,
ich habe mal einen Fall in einem luth. KB gesehen, daß ein reformierter ortansässiger Pate durch einen Lutheraner vertreten wurde. Daß aber hochgstellte Personen durch Dienstboten vertreten wurden, ist mir bisher auch noch nicht untergekommen. Sonntägliche Gruße Friedrich |
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