Winkler aus Leuthen und Breslau

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  • Opa98
    Erfahrener Benutzer
    • 26.04.2017
    • 1120

    Winkler aus Leuthen und Breslau

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1750-1790
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Breslau und Leuthen
    Konfession der gesuchten Person(en): ev.
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): genetka
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):


    Hallo liebe Forengemeinschaft,

    Ich suche Informationen zu folgenden Personen:

    Gustav Winkler , Gärtner aus Leuthen bei Breslau geboren ca. 1750-1760
    Verheiratet mit
    Juliana Schmitt

    Sohn:
    Johann Gottlieb Winkler
    * 2.6.1782 in Breslau
    + 11.12.1847 in Tomaszow Mazowiecki bei Lodz
    Verheiratet mit ( ca.1822)
    Friederica geb. Wendler in zweiter Ehe.


    Bin für jeden Hinweis dankbar.

    Liebe Grüße und herzlichen Dank im voraus
    Opa98
    Zuletzt geändert von Opa98; 21.06.2017, 10:35.
    ~Die Familie ist das Vaterland des Herzens~
    Guiseppe Mazzini
  • Kleinschmid
    Erfahrener Benutzer
    • 20.01.2013
    • 1239

    #2
    Zitat von Opa98 Beitrag anzeigen
    ... Gärtner aus Leuthen bei Breslau ...
    * 2.6.1782 in Breslau
    Wunderbar! Auf diese Änderung habe ich schon gewartet. Es hieß ja zuvor 'Beuthen bei Breslau'. Nun gibt es für die zwei Städte dieses Namens in Schlesien verschiedene Zusätze: Donnermarck'sches Beuthen, oberschlesisches Beuthen, Beuthen an der Oder, Glogauer Beuthen, Freystädter Beuthen - aber Beuthen bei Breslau war mir neu ...

    Also stammte der Gustav W. aus dem Dorf Leuthen im Landkreis Neumarkt. Die Kirchenbücher des 18. Jhd. für beide Konf. gibt es nicht mehr. Also bliebe hier vorerst nur der schon oft genanne Karolinische Kataster, für Leuthen dann entspr. heute Księstwo Wrocławskie /1723-1725.
    Man erfährt darin aber nur die Namen der Stellenbesitzer und Angaben zur Stelle. Falls nur ein Gärtner Winkel/Winckler/Wingler auftaucht, sollte es ein Vorfahre (Vater?) des Gustav sein. Viel mehr ist verm. von außerhalb dann nicht zu machen. Sonst müßte man selbst in den Archiven suchen, aber Winkler gab es natürlich viele i. Schlesien.

    Interessant ist dann, daß er seine Gärtnerstelle aufgab bzw. aufgeben durfte und nach Breslau ging. War er als Soldat in Breslau oder wie ist das zu verstehen?

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    • Opa98
      Erfahrener Benutzer
      • 26.04.2017
      • 1120

      #3
      Hallo,

      Ersteinmal danke für den Hinweis.

      Johann Gottlieb wurde in Breslau geboren. Sein Geburtsdatum habe ich anhand des Sterbeeintrags berechnet. Sein Vater wurde in Leuthen geboren.

      Auch Johann war ein Gärtner. Er wanderte irgendwann nach russisch Polen aus.

      Leider habe ich nicht mehr Informationen.

      Liebe Grüße
      Opa98
      ~Die Familie ist das Vaterland des Herzens~
      Guiseppe Mazzini

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      • Kleinschmid
        Erfahrener Benutzer
        • 20.01.2013
        • 1239

        #4
        Schönen Dank für die Ergänzung. Das ist etwas ungewöhnlich. Als Stellenbesitzer in Leuthen unterstand er seinem Grundherrn. Das war in den 1780er Jahren ein Graf v. Königsdorf. Aber vielleicht hatte der in Breslau noch ein Stadthaus. Gut, den Tf-Eintrag in Breslau zu suchen, bringt dann nicht viel, weil die Eltern bekannt sind. Es dreht sich eben um Leuthen, nur sind von dort keine KB aus den 1750er Jahren nachzuweisen. Es bleibt dann nur dieser Kataster. Kopien davon ließen sich aus Breslau bestellen.

        Wie kam dann der Johann nach Russisch-Polen? Weil als Gärtner hätte er auch in Schlesien bleiben können. Vielleicht während den Befreiungskriegen bzw. Feldzug gegen Rußland dort hängengeblieben ...

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        • Opa98
          Erfahrener Benutzer
          • 26.04.2017
          • 1120

          #5
          Hallo,

          Ich weiß nicht wann und wie Johann Winkler nach Tomaszow Mazowiecki bei Lodz kam, jedoch wurden seine Kinder dort im Jahre 1820-1835 dort geboren und seine zweite Frau stammte wohl auch von dort.
          Diese starb 1855, Johann Gottlieb Winkler im Jahre 1847.

          Viele liebe Grüße
          Opa98
          ~Die Familie ist das Vaterland des Herzens~
          Guiseppe Mazzini

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          • Kleinschmid
            Erfahrener Benutzer
            • 20.01.2013
            • 1239

            #6
            Danke für die Rückmeldung.
            Ich habe erfolglos versucht, eine Verbindung von Breslau nach Tomaszow Mazowiecki herzustellen. Sei es über den Gf. Königsdorf, daß der dort neuen Besitz erworben hätte, oder über den Gf. Ostrowski - dem Grundherrn von Tomaszow Mazowiecki. Das ist ja eine eher neuere Gründung, womöglich suchte er dafür deutsche Siedler, die dann auch in Breslau angeworben wurden. Wird vielleicht immer ein Geheimnis bleiben, wie das hier überhaupt ein schwieriger Fall ist.

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            • Opa98
              Erfahrener Benutzer
              • 26.04.2017
              • 1120

              #7
              Hallo,
              ja es ist schade das man dort nicht weiterkommt. Ich wollte eigentlich versuchen über das Breslauer geburtsregister zu gehen. Weißt du ob das online verfügbar ist?

              Liebe Grüße
              Opa98​
              ~Die Familie ist das Vaterland des Herzens~
              Guiseppe Mazzini

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              • StefOsi
                Erfahrener Benutzer
                • 14.03.2013
                • 4066

                #8
                Zitat von Opa98 Beitrag anzeigen
                Ich wollte eigentlich versuchen über das Breslauer geburtsregister zu gehen.​
                Hallo!

                Es gibt kein Breslauer Geburtsregister per se. Breslau hatte viele Kirchen und davon ist vieles nur unvollständig erhalten geblieben. Schau einfach mal hier nach: www.christoph-www.de/breslau 1.html
                Zuletzt geändert von StefOsi; 28.06.2017, 09:06.

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                • Kleinschmid
                  Erfahrener Benutzer
                  • 20.01.2013
                  • 1239

                  #9
                  Zitat von Opa98 Beitrag anzeigen
                  Weißt du ob das online verfügbar ist?​
                  Das wäre eigentlich eine Frage von Aufwand und Nutzen. Was soll in dem Taufeintrag enthalten sein, was wir nicht schon wissen? Höchstens die Taufpaten. Breslau hatte zur fraglichen Zeit sicher über 50 000 Einwohner, entsprechend viel ev. Zivil-Pfarreien gab es zu dieser Zeit. 6 davon führten eigene KB:
                  Maria Magdalena keine Tf-KB f. fragl. Zeitraum vorhanden
                  St. Elisabeth keine Tf-KB f. fragl. Zeitraum vorhanden (nur Tf-Reg., dort 1783, S. 104 ein Verwalter Winckler einen Sohn)
                  St. Christophori keine Tf-KB f. Fragl. Zeitraum vorhanden (nur Tf-Reg., dort mehrere W., 1779 der letzte Sohn aus Benkwitz, S. 157)
                  11 000 Jungfrauen keine Tf-KB f. fragl. Zeitraum vorhanden
                  St. Bernhardin keine Tf-KB f. fragl. Zeitraum vorhanden
                  St. Salvator keine Tf-KB f. fragl. Zeitraum vorhanden (nur Tf-Reg ab 1746 im SA Breslau vorhanden, ist aber nicht online. Vorsicht! Die Polen lassen die Bestände z.T. unter der Erlöserkirche laufen).

                  Es bleibt also nur Salvator. Die Mormonen haben die Jgg. nicht, also müßte man beim SA Breslau anfragen, oder warten, bis die das online gestellt haben.
                  Es ist aber nur das Register - bringt also nichts.

                  Nein, nein - das hier ist ein schwieriger Fall.

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                  • Kleinschmid
                    Erfahrener Benutzer
                    • 20.01.2013
                    • 1239

                    #10
                    Zitat von StefOsi Beitrag anzeigen
                    Es gibt kein Breslauer Geburtsregister per se.
                    Das ist auch nicht (so ganz) richtig - ich weiß, wie es gemeint ist. Vielleicht noch ein paar Worte dazu.

                    Breslau war eine riesige Metropole und das Verhältnis der Bewohner zur Kirche war natürlich ein anderes als heute. Dahinter steckt dann eine logistische Herausforderung für die beiden großen Kirchen. Die Masse an Gläubigen wollte versorgt werden. Manche Kirchen hatten drei u. später sogar sechs hauptamtliche Pfarrer und entsprechendes Zusatzpersonal. Es waren dabei über die Jahrhunderte viele laufende Regalmeter mit Kirchenbüchern (KB) entstanden. 1874 änderte sich die Bedeutung der KB: Es kamen die Standesämter mit dem alleinigen Recht auf, den Personenstandsfall zu beurkunden. Nur galt das eben für Katholiken, Evangelische, Juden und andere in einem! D.h., ohne einen Index war das gar nicht mehr zu handhaben - also konnte man ab 1875 'bequem' auf die Indicies der verschiedenen Standesämter zurückgreifen. Die Breslauer KB hatten zudem ebenfalls - soweit ich das zumindest von den ev. weiß - je einen Index. Sei er schon früher angelegt worden oder erst in der NS-Zeit aufgrund der Rassen-, Sippen- u. Ahnenforschung. Die ev. Kirche ließ zudem, um der riesigen Menge an Nachfragen in dieser Zeit (Ahnenpaß, Ariernachweis ...) Herr zu werden, die gesamten Breslauer Taufbücher der Jgg. 1800 - 1874 verkarten. Das waren 214 321 Karteikarten.

                    Es war also bis 1945 durchaus möglich, diese große Menge an Daten aus 400 Jahren - ganz ohne Computer - mit geringem Aufwand in den Griff zu bekommen. Auch wenn es 'per se' nicht das eine Geburtsregister von Breslau gab.

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                    • Opa98
                      Erfahrener Benutzer
                      • 26.04.2017
                      • 1120

                      #11
                      Herzlichen Dank!!!
                      Sorry das ich jetzt erst antworte aber ich war so fasziniert davon, mehr herauszufinden sodass ich nur noch recherchiert habe, leider erfolglos.

                      Eventuell gibt es jemanden der die selben Ahnen hat. Mal sehen!

                      Liebe Grüße und herzlichen Dank für die Hilfe.

                      Opa98
                      ~Die Familie ist das Vaterland des Herzens~
                      Guiseppe Mazzini

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