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  • Silke Schieske
    Erfahrener Benutzer
    • 02.11.2009
    • 4397

    Neu bei Ancestry

    Hallo,

    Falls noch nicht bekannt, heute auf Ancestry entdeckt

    östliche preußische Provinzen, Polen, Personenstandsregister 1874 -1945 mit Geburten, Heirate und Sterbefälle online

    Viel Spaß
    LG Silke
    Wir haben alle was gemeinsam.
    Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.
  • Juergen
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2007
    • 6041

    #2
    Nicht schlecht Silke,

    aktuell "nur" Orte Standesämter beginnend A-B.
    wie: Adelsbach, Kreis Waldenburg - Groß Benz Kreis Naugard.

    --> http://search.ancestry.de/search/db.aspx?dbid=60749

    Schaun wa mal, wann mehr kommt, bin gespannt

    Teilweise sind wohl keine Heirats-Register dabei, so für Alexandersdorf Kreis Landsberg Warthe.
    Vielleicht existieren diese auch gar nicht mehr.

    Gruß Juergen
    Zuletzt ge?ndert von Juergen; 15.01.2016, 20:48.

    Kommentar

    • wolf44
      Erfahrener Benutzer
      • 19.09.2011
      • 272

      #3
      Auch neu:
      Mönchengladbach, Deutschland, Geburtsregister, 1798-1903
      Viele Grüße
      Wolfgang

      Blog:Genealogische Fundstücke

      Kommentar

      • StefOsi
        Erfahrener Benutzer
        • 14.03.2013
        • 4066

        #4
        Oh, danke für die Nachricht zu den neuen Personenstandsregister. Da sind ja 1-2 sehr interessante Sachen für mich dabei. So langsam füllt sich der weiße Fleck im Kreis Hirschberg mit einigen Online-Sachen. Nun ist also z.B. das STA Arnsdorf (mit Baberhäuser, Gebirgsbauden & Steinseiffen) dabei. Tendenziell sollten da einige Ur*-Onkel/Tanten dabei sein. Spannend

        Kommentar

        • Silke Schieske
          Erfahrener Benutzer
          • 02.11.2009
          • 4397

          #5
          Da auch Schmiedeberg (erscheint als Standesamt unter Arnsdorf, Steinseiffen/Kreis Hirschberg) dabei ist, darf ich ja hoffen, dass ich zu meinen Gesuchten noch fündig werden könnnte. Bisher war für mich noch nichts bei.

          LG Silke
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          Kommentar

          • Lewh
            Erfahrener Benutzer
            • 18.07.2013
            • 1490

            #6
            Hallo,
            ich habe bei Ancestry angefragt ob und wann der Rest online geht. Leider keine zufriedenstellende Antwort:

            Leider sind zur Zeit nur die Standesämter A-B verfügbar, dies ist richtig. Wir arbeiten kontinuierlich daran neue Inhalte für unsere Kunden zur Verfügung zu stellen. Leider haben wir jedoch keinen Zeitraum wann der Rest der Sammlung online gestellt wird.
            Grüße,
            Lars
            Suche:
            Hanß Heimsen *1674 +1737 in Marienborn
            Schweinemeister und Hirte in Harbke
            Namen auch: Heinße, Heimße, Heimer usw.

            Datenbank aller bekannter Daten

            Kommentar

            • StefOsi
              Erfahrener Benutzer
              • 14.03.2013
              • 4066

              #7
              Andererseits steht auf der Webseite:

              German Vital Records
              January-March 2016
              Look for new collections to be added to the Ancestry collection of German births, marriages, and deaths for several locations.

              Kann natürlich sein, dass sie damit andere Sachen als die Records aus den ehem. Provinzen meinen. Insgeheim hoffe ich aber mal dass diese gemeint sind.

              Kommentar

              • StefOsi
                Erfahrener Benutzer
                • 14.03.2013
                • 4066

                #8
                Neuer Tag, neues Daten-Update:

                Württemberg, Germany, Lutheran Baptisms, Marriages, and Burials, 1500–1985
                (Quelle: Evangelisches Landeskirchenamt, Stuttgart, Deutschland.)

                Niedersachsen, Elbe-Weser-Dreieck, Deutschland, lutherische Kirchenbücher 1621-1879
                (Quelle: Staatsarchiv Stadt)

                Ostholstein, Deutschland, lutherische Kirchenbücher 1597-1959
                (Quelle: Evangelisch-Lutherische Kirche Luebeck)


                Jeweils mit vielen Orten.

                Kommentar

                • Ralf-I-vonderMark
                  Super-Moderator
                  • 02.01.2015
                  • 2834

                  #9
                  Hallo zusammen,

                  im Hinblick auf die aktuellen Veröffentlichungen von Beständen bei Ancestry ist es vielleicht interessant etwas zu den Hintergründen zu erfahren. Danach ist weiterhin mit neuen Beständen bei Ancestry zu rechnen, auch wenn uns das wann, das was und das wieviel bis zur offiziellen Freigabe der Daten unbekannt bleiben wird.

                  In einem anderen Thema hat @Kleeschen in seinem Beitrag zur Digitalisierung und Indexierung der Bestände im Zusammenwirken von family.search und Ancestry schon grundlegend richtig vermutet.
                  vgl. http://forum.ahnenforschung.net/show...73&postcount=5
                  und http://forum.ahnenforschung.net/show...7&postcount=10

                  Da es sich um eine generell bedeutsame Frage handeln dürfte, habe ich nun dieses Thema zur Erläuterung ausgewählt und möchte hierzu auf den interessanten Artikel vom 17.03.2014 im familysearch-Blog verweisen:
                  vgl. https://familysearch.org/blog/de/fra...-familysearch/

                  Daraus ergibt sich, dass family.search mit kommerziellen Kooperationspartnern (z.B. Ancestry oder MyHeritage) Verträge geschlossen hat, wodurch die Indexierung von digitalisierten Dokumenten (z.B. Kirchenbücher oder Personenstandsregister) geregelt wird.
                  Die wichtigsten Antworten stelle ich als Zitat kurz vor:
                  „……………..
                  Frage: Was genau tragen die Partner dazu bei, dass indexierte Dokumente schneller zugänglich sind?
                  Antwort: Mithilfe unserer Partner können wir durchsuchbare Dokumente veröffentlichen, die ansonsten erst Jahrzehnte später indexiert würden. In den meisten Fällen digitalisiert und veröffentlicht FamilySearch die Aufnahmen, und der Partner beauftragt ein Unternehmen zu einem vereinbarten Preis mit der Indexierung von Dokumenten.

                  Frage: Werden die von den Partnern indexierten Dokumente frei zugänglich sein?
                  Antwort: Wenn der Partner einen Index erstellt, gesteht FamilySearch ihm einen Zeitraum zu, in dem der Index nur über die Internetseite des Partners zugänglich ist. Auf diese Weise kann der Partner die Kosten, die für die Erstellung des Indexes entstanden sind, decken. Falls FamilySearch die Bildrechte seitens des Archivs erhalten hat, wo die Originalaufzeichnungen verwahrt sind, können die Aufnahmen nach wie vor von jedermann auf der FamilySearch-Website eingesehen werden. Nach der erwähnten Beschränkung veröffentlicht FamilySearch dann auch den Index auf seiner Seite.

                  Frage: Wie kann man bereits vor Ablauf des Zeitraums, in dem der Zugriff beschränkt ist, Zugang zu den Dokumenten erhalten, die von einem Partner indexiert wurden?
                  Antwort: Zur vertraglichen Vereinbarung mit unseren Partnern gehört, dass Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage schon bald vollumfänglichen Zugriff auf die Dokumentensammlungen haben, die auf den Partner-Websites veröffentlicht werden. Wir stellen klar heraus, dass jedes Mitglied solche Aufnahmen unter nahezu allen Gegebenheiten gebührenfrei einsehen kann. Dieselben Seiten sind allen Besuchern der Family History Library in Salt Lake City und der weltweit über 4.700 Center für Familiengeschichte kostenlos zugänglich. Man kann natürlich auch vorzeitig auf Aufzeichnungen zugreifen, wenn man vom Partner angebotene Dienstleistungen abonniert.
                  ………………“
                  Demnach dürfte der Ablauf zumeist so sein, dass family.search die Microfilme aus den eigenen Beständen selbst digitalisiert, welche dann für Ancestry oder einem anderen Anbieter auf deren Kosten durch ein beauftragtes Unternehmen entgeltlich indexiert werden mit der Folge, dass für einen bestimmten Zeitraum der Index online nur bei dem Vertragspartner (z.B. Ancestry) einsehbar ist. Nach Ablauf der vereinbarten Nutzungszeit müssten dann nach meinem Verständnis auch die indexierten Daten kostenfrei bei family.search einsehbar sein.

                  Da für die Abwicklung auch bedeutsam ist, ob family.search die Bildrechte durch das die Dokumente besitzende Archiv erhalten hat, könnte auf diesem Weg möglicherweise die Sperrung diverser Verfilmungen in Deutschland (insbesondere aus kath. Bistumsarchiven) umgangen werden.
                  Im Idealfall werden auch diese kath. Kirchenbuchverfilmungen von family.search digitalisiert und dann nach erfolgter Indexierung von Ancestry online gestellt.

                  Hoffentlich bestätigt die Realität meine Theorie und bleibt es nicht nur beim hoffnungsfrohen Wunschdenken.

                  Viele Grüße
                  Ralf

                  Kommentar

                  • DerChemser
                    Erfahrener Benutzer
                    • 24.07.2013
                    • 1825

                    #10
                    Standesamt Magdeburg wird digitalisiert von Ancestry:

                    Volksstimme - aktuelle Nachrichten, Bilder, Reportagen und Hintergründe aus Sachsen-Anhalt, dem Harz, der Altmark, Magdeburg, der Börde und Elbe-Fläming


                    Danke an Markus Viol für den Hinweis...

                    Viele Grüße
                    Tom
                    Sachsen: BRENNER DÖHLER FREUDENBERG GUTSCHE HENZSCHEL KRAMER PETRICH PINKAU RICHTER WÄCHTLER
                    Böhmen: DIESL EICHLER FISCHER HALLO/HOLLA/HÖLLE PSCHERA WÜNSCH
                    Thüringen: DASSLER FUNK THON
                    Schlesien: ARLT HERZOG KNOBLICH LINKE NISSEL SCHLAUSCH WAGNER WOINECK
                    Pommern: BRANDT RIEGMANN SCHÜNEMANN STEINERT WEGNER WITTIG
                    Ostpreußen: GIESE/GIESA MARKLEIN NETT/NETH/NÄTH SEMLING
                    Neumark: GRUNZKE
                    Meck-Pomm: BEIER SCHÜNEMANN STEINERT
                    Brandenburg: HOLZ RICHTER
                    Bayern: BESENECKER GEIGER REISS/RIES

                    Kommentar

                    • Ralf-I-vonderMark
                      Super-Moderator
                      • 02.01.2015
                      • 2834

                      #11
                      Verwertungsrecht zur Digitalisierung und Indexierung der Filmkopien durch Ancestry

                      Hallo allen Interessierten an künftigen Ancestry-Digitalisate,

                      besonders spannend und für die aktuelle Digitalisierung und Indexierung von Kirchenbüchern aus den Verfilmungsbeständen der Genealogischen Gesellschaft von Utah durch Ancestry bedeutsam ist sodann die Frage, ob und in welcher Weise die Verwertungsrechte an den Kirchenbuchverfilmungen zwischen dem jeweiligen Rechtsinhaber und der Genealogischen Gesellschaft von Utah geregelt worden sind; insbesondere ob regionale, zeitliche oder auf bestimmte Medien bezogene Einschränkungen vereinbart wurden.

                      Das Verbot „kein Verleih an europäische Genealogie-Forschungsstellen“ ermöglicht gleichwohl den Verleih der Microfilmkopien durch die Genealogische Gesellschaft von Utah in den USA; z.B. an Ancestry. Durch die älteren Verträge vor 1992 bzw. vor 2003 wurde aber wohl kein Verbot zur sonstigen Verwertung der Filmkopien durch Dritte auf Datenträgern und im Internet geregelt; insbesondere nicht die Digitalisierung und Indexierung der Filmkopien durch Dritte. Daher dürfte eine auslegungsbedürftige Vertragslücke bestehen.

                      Es ist allerdings denkbar, dass aufgrund neuerer Verträge für die Verfilmungen von Kath. Kirchenbüchern ab 1992 die Verwendung der Filmkopien der Genealogischen Gesellschaft von Utah durch Dritte, insbesondere durch Ancestry unzulässig ist.

                      Dies bedeutet, dass die Genealogische Gesellschaft von Utah und Ancestry anscheinend eine Vertragslücke entdeckt haben und ausnutzen und demnach geplant sein könnte, dass Ancestry im Verlauf der Zeit zumindest die voraussichtlich von der Vertragslücke umfassten älteren Verfilmungen der deutschen Kirchenbücher aus dem Bestand der Genealogischen Gesellschaft von Utah digitalisieren und indexieren könnte.

                      Der Zeitplan bzw. die Reihenfolge mag dabei abhängig sein von den firmenstrategischen und wirtschaftlichen Erwägungen von Ancestry; wonach vielleicht vorrangig Ev. Kirchenbücher wegen der Konkurrenz zu ARCHION online gestellt werden sollen, z. B. insbesondere aus Regionen, in denen ARCHION noch nicht oder kaum präsent ist. Ideal wäre es (unrealistisches Wunschdenken), hierzu ein klarstellendes Statement von Ancestry zu erhalten. Der Wettbewerbsvorteil von Ancestry dürfte aber ohnedies darin bestehen, dass den Nutzern eine Indexierung zur Verfügung gestellt wird, welche trotz einer zweifelsohne gegebenen Fehlerhaftigkeit in vielen Fällen die Suche erleichtert oder überhaupt erst eine Spur offenlegt und einen Fund ermöglicht.

                      Doch unabhängig von der rechtlichen Zulässigkeit und der Firmenstrategie steht fest, dass Ancestry nur diejenigen Ev. und Kath. Kirchenbücher digitalisieren und indexieren kann, von denen die Genealogische Gesellschaft von Utah Filmkopien besitzt; sei es auf der Grundlage eines Vertrages mit einer Ev. Landeskirche, einem Kath. Bistum, einem Staatsarchiv (KB-Zweitschrift) oder der Deutschen Zentralstelle für Genealogie (DZfG) in Leipzig (heute Referat 33 des Sächsischen Staatsarchivs).

                      Da Ancestry plant, bis 2017 mehr als 100 Millionen Dokumente aus den Jahren 1500 bis 1900 zu digitalisieren und für Familienforscher zugänglich zu machen und hiervon bislang „erst“ über 20 Millionen Aufzeichnungen aus den Regionen Württemberg, Ostholstein und dem Elbe-Weser-Dreieck online gestellt wurden, ist noch mit etwa 80 Millionen Dokumente zu rechnen.

                      Mittels einer Analyse des Filmbestandes der Deutschen Kirchenbücher bei der Genealogischen Gesellschaft von Utah lässt sich möglicherweise spekulativ erraten, aus welchen Regionen am Wahrscheinlichsten mit einer Digitalisierung und Indexierung von Kirchenbüchern durch Ancestry gerechnet werden darf bzw. aus welchen Regionen die noch zu erwartenden 80 Millionen Dokumente stammen könnten. (Eine rege Beteiligung am Ratespiel und Ratespaß ist erwünscht).

                      Viele Grüße
                      Ralf

                      Kommentar

                      • dirkpeters
                        Erfahrener Benutzer
                        • 21.10.2008
                        • 811

                        #12
                        Hallo,

                        vielleicht hilft es einfach mal, sich die Quellenangaben anzusehen:
                        • Niedersächsisches Landesarchiv, Standort Stade, Deutschland
                        • Evangelisch-Lutherische Kirche Luebeck, Deutschland
                        • Lutherische Kirchenbücher, 1500-1985. Evangelisches Landeskirchenamt, Stuttgart, Deutschland
                        • Zivilstandsregister, 1798-1903. Stadtarchiv Mönchengladbach
                        • usw.

                        Die Scans sind nicht unbedingt immer aus dem Bestand der Mormonen. Wer die Partner dieses Projekts wissen will, dem sein ein Blick auf die Projektseite empfohlen. Viele Archiv (wie zum Beispiel Magdeburg) nutzen dieses Angebot.

                        Viele Grüße

                        Dirk
                        Familienforschung Peters - Datenbank - OFB Schillingstedt

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                        • Acanthurus
                          Erfahrener Benutzer
                          • 06.06.2013
                          • 1657

                          #13
                          Zitat von Ralf-I-vonderMark Beitrag anzeigen
                          aus welchen Regionen am Wahrscheinlichsten mit einer Digitalisierung und Indexierung von Kirchenbüchern durch Ancestry gerechnet werden darf bzw. aus welchen Regionen die noch zu erwartenden 80 Millionen Dokumente stammen könnten.
                          Hallo Ralf,

                          da muss man nur zusammentragen, was es in Utah schon gibt:

                          - die Verfilmungen der Kirchenbuchduplikate aus dem Zentralarchiv Magdeburg, Verfilmungen aus den 1980er Jahren
                          - Verfilmungen von Kirchenbüchern aus dem Staatsarchiv Marburg für Hessen-Nassau (kürzlich verfügbar gemacht, https://familysearch.org/search/imag...8560/waypoints)
                          - Kirchenbuchkartei Pommern 1600-1900, Stadtarchiv Stralsund

                          ... was noch?

                          Zitat von dirkpeters Beitrag anzeigen

                          Die Scans sind nicht unbedingt immer aus dem Bestand der Mormonen. Wer die Partner dieses Projekts wissen will, dem sein ein Blick auf die Projektseite empfohlen.
                          Hier muss schon unterschieden werden zwischen heutigen Verfilmungen aufgrund einer Kooperation zwischen Ancestry und Archiv und der Digitalisierung von Mikrofilmen, die Ancestry durch FamilySearch zur Verfügung gestellt bekommen hat und die teils vor Jahrzehnten angefertigt worden sind. Entsprechend auch die Reaktionen der kirchlichen Archive.

                          Grüße, A.
                          Zuletzt ge?ndert von Acanthurus; 10.02.2016, 01:41.

                          Kommentar

                          • dirkpeters
                            Erfahrener Benutzer
                            • 21.10.2008
                            • 811

                            #14
                            Hallo,
                            Zitat von Acanthurus Beitrag anzeigen
                            Hier muss schon unterschieden werden zwischen heutigen Verfilmungen aufgrund einer Kooperation zwischen Ancestry und Archiv und der Digitalisierung von Mikrofilmen, die Ancestry durch FamilySearch zur Verfügung gestellt bekommen hat und die teils vor Jahrzehnten angefertigt worden sind. Entsprechend auch die Reaktionen der kirchlichen Archive.
                            Nichts anderes habe ich gesagt. So gibt es zum Beispiel die Datenbank: "Deutschland, Preußen, Brandenburg und Posen, ausgewählte Kirchenbuchduplikate 1794-1874" das ist die Sammlung, die es auch auf Familysearch gibt.
                            Darüber hinaus gibt es noch: "Brandenburg, Deutschland, Zweitschriften von Kirchenbüchern, 1700-1874" - das sind von Ancestry angefertigte Scans aus dem BLHA. Im Unterschied zu den eigenen Scans gibt es von den Familysearchfilmen nur den Index, nicht aber die Bilder. Ähnliches gibt es bei vielen anderen Datenbanken, die von Familysearch kommen. Dies hängt vermutlich mit den Rechten an den Bildern zusammen. Rechte auf die abgebildeten Daten haben die Bildeigentümer nämlich nicht.

                            Viele Grüße

                            Dirk
                            Familienforschung Peters - Datenbank - OFB Schillingstedt

                            Kommentar

                            • Ralf-I-vonderMark
                              Super-Moderator
                              • 02.01.2015
                              • 2834

                              #15
                              Zitat von dirkpeters Beitrag anzeigen
                              Hallo,
                              vielleicht hilft es einfach mal, sich die Quellenangaben anzusehen:
                              • Niedersächsisches Landesarchiv, Standort Stade, Deutschland
                              • Evangelisch-Lutherische Kirche Luebeck, Deutschland
                              • Lutherische Kirchenbücher, 1500-1985. Evangelisches Landeskirchenamt, Stuttgart, Deutschland
                              • Zivilstandsregister, 1798-1903. Stadtarchiv Mönchengladbach
                              • usw.

                              Die Scans sind nicht unbedingt immer aus dem Bestand der Mormonen. Wer die Partner dieses Projekts wissen will, dem sein ein Blick auf die Projektseite empfohlen. Viele Archiv (wie zum Beispiel Magdeburg) nutzen dieses Angebot.
                              Hallo zusammen,

                              oh, das ist ja deutlich komplizierter, als ich bislang gedacht habe. Leider kann ich mich erst jetzt und etwas zeitverzögert wieder mit der Sache befassen.

                              @dirkpeters: Danke für den Hinweis.
                              Ich muss einräumen, dass mit der von Ancestry angekündigten Planung, bis 2017 mehr als 100 Millionen Dokumente aus den Jahren 1500 bis 1900 zu digitalisieren und online zugänglich zu machen, offenbar nicht nur Kirchenbücher gemeint sind, sondern auch Personenstandsregister und einiges mehr.
                              Bei meiner nur auf Kirchenbücher einschränkenden Ausdeutung des Begriffs Dokumente handelt es sich um einen (wohl auf Wunschdenken basierenden) Denkfehler von mir.

                              Die Partner des Digitalisierungsprojekts von Ancestry (http://www.janus-projekt.de/partner) habe ich mir darauf hin angeschaut.

                              Hierbei handelt es sich oftmals um diverse Stadtarchive mit den jeweiligen Personenstandsregistern.
                              In dem Partnerprojekt werden Kirchenbücher nur gelegentlich aufgeführt, nämlich Kirchenbücher nur aus dem Landesarchiv Greifswald, dem Landeshauptarchiv Schwerin, dem Stadtarchiv Erfurt, dem Stadtarchiv Rostock, dem Stadt- und Hospitalarchiv Schwäbisch Hall, Kirchenbuchduplikate aus dem Brandenburgischen Landeshauptarchiv sowie Kirchenbuchkarteikarten aus dem Stadtarchiv Mainz.

                              Die Quellenangaben von Ancestry (Niedersächsisches Landesarchiv, Standort Stade, Deutschland, Evangelisch-Lutherische Kirche Luebeck, Deutschland, Lutherische Kirchenbücher, 1500-1985. Evangelisches Landeskirchenamt, Stuttgart, Deutschland) bedeuten daher m.E. nicht, dass es sich um eine unmittelbare Quelle bzw. einen direkten Zugriff von Ancestry handelt.

                              Zwar wird bei Ancestry zum Bestand „Niedersachsen, Elbe-Weser-Dreieck“ das Niedersächsisches Landesarchiv, Standort Stade als Quelle angegeben. Allerdings war der Standort Stade des Niedersächsischen Landesarchivs nur bis zur Gebiets- und Verwaltungsreform vom 01.02.1978 zuständig, so dass die Verfilmung der Kirchenbücher m.E. vor 1978 durch die Mormonen erfolgt sein müsste, zumal die Verfilmungen dieser Kirchenbücher zum Bestand der Genealogische Gesellschaft von Utah gehören.
                              Die Verfilmungen der Lutherischen Kirchenbücher (1500-1985), als deren Quelle das Evangelische Landeskirchenamt Stuttgart angegeben wird stammen zweifelsohne aus dem Bestand der Genealogischen Gesellschaft von Utah.
                              Etwas schwieriger stellt sich die Quellenangabe der Evangelisch-Lutherischen Kirche Luebeck dar.
                              Nach der Mitteilung von Herrn Müller-Baur vom 29.01.2016 handelt es sich bei den von Ancestry online gestellten Kirchenbüchern der Nordkirche um solche der ehemaligen Landeskirche Eutin, welche zum 01.01.1977 mit drei anderen Landeskirchen und dem Kirchenkreis Harburg zur Nordelbischen Ev.-Luth. Kirche fusionierte, welche wiederum zu Pfingsten 2012 in der „Nordkirche“ aufgegangen ist. Insoweit ist die Verfilmung der Kirchenbücher der Ev.-luth. Landeskirche Eutin m.E. vor 1977 durch die Mormonen erfolgt.

                              Dies bedeutet m.E., dass Ancestry nur in relativ geringem Umfang „aus eigener Kraft“ durch das Digitalisierungspartnerprojekt Zugriff auf deutsche Kirchenbücher hat und im Wesentlichen aufgrund der Kooperation auf die Verfilmungen von family.search bzw. der Genealogischen Gesellschaft von Utah angewiesen ist.

                              Da die Genealogische Gesellschaft von Utah zwar sehr viele Kirchenbücher verfilmt hatte; aber der dortige Bestand der deutschen Kirchenbücher für manche Regionen sehr lückenhaft ist oder völlig fehlt, kann auch Ancestry auf diesem Weg nicht alle deutschen Kirchenbücher digitalisieren.

                              @Acanthurus: Der Link bezieht sich nur auf die Sammlung Kirchenbücher Hessen-Nassau 1701 -1875. Die Bezeichnung ist aber nicht ganz zutreffend, da dort viele Orte aufgeführt sind, welche zum Gebiet der Ev. Landeskirche Kurhessen gehören (z. B. aus dem Waldeckischen, aus Elben, aus Frankenberg, aus Kirchhain, oder aus Ziegenhain u.v.a.) und nicht nur solche aus dem Gebiet der Ev. Landeskirche von Hessen-Nassau (z. B. Bromskirchen u.a.). Zumeist sind in der Sammlung auch keine Kirchenbücher enthalten, sondern allenfalls Kirchenbuchduplikate.

                              Die Genealogische Gesellschaft von Utah besitzt m.E. (ich lasse mich gerne korrigieren, da ich den Katalog nur stichprobenartig und oberflächig betrachtet habe) keine Verfilmungen der Kirchenbücher der Ev. Landeskirche Anhalts, keine Kirchenbücher aus Berlin vor 1803, keine Verfilmungen der Kirchenbücher der Ev.-Luth. Landeskirche in Braunschweig, kaum Verfilmungen aus dem Bereich Ev.-Luth. Landeskirche Hannovers (z. B. von Osnabrück nur Militärgemeinde und Fragmente, aus Amelsen, Dassel, Hullersen nur Kirchenbuchduplikate), kaum oder keine Verfilmungen der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck (z. B. von Fritzlar nur Kirchenbuchduplikate), der Ev. Kirche in Mitteldeutschland (Ausname z. B. Ilmenau; KB 1746 – 1781) und der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens.

                              Ob und in welchem Umfang die Genealogische Gesellschaft von Utah Verfilmungen der Kirchenbücher aus den Beständen der Ev. Landeskirche in Baden, der Ev.-Luth. Kirche in Bayern, der Ev. Kirche in Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (außer Berlin), der Bremische Ev. Kirche, der Ev. Kirche in Hessen und Nassau, der Ev.-Luth. Kirche in Norddeutschland (zusätzlich zu den Beständen der ehemaligen Ev. Landeskirche Eutin), der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg, der Ev. Kirche der Pfalz, der Ev.-ref. Kirche, der Ev. Kirche im Rheinland, oder der Ev.-Luth. Landeskirche Schaumburg-Lippe besitzt, habe ich noch nicht geprüft.

                              Dahingegen besitzt die Genealogische Gesellschaft von Utah aber weitestgehend z. B. die Verfilmungen der Kirchenbücher der Lippischen Landeskirche (z.B. Lage und Lemgo) und der Ev. Kirche von Westfalen (deren Digitalisate aber schon überwiegend bei ARCHION online gestellt wurden) sowie der Ev. Landeskirche in Württemberg (welche nun auch bei Ancestry einsehbar sind).

                              Vielleicht gehören auch die Kirchenbücher der Lippischen Landeskirche zu denjenigen, welche Ancestry (bis 2017) digitalisieren und indexieren will.

                              Viele Grüße
                              Ralf

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