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Beziehungsdrama in Osnabrück im Jahre 1870
Hallo liebe Familienforscher und -forscherinnen,
ich bin ziemlich ratlos und dachte, vielleicht hat jemand von euch eine Idee. Es geht in diesem Falle für mich nicht um Familiengeschichte, sondern ich schreibe einen Beitrag zur Osnabrücker Stadtgeschichte. Aber im speziellen geht es um einen genealogischen Ansatz, denn ich habe einen Zeitungsbericht in der Berliner Gerichtszeitung vom 31.03.1870 gefunden. In dem Bericht geht es um ein Verbrechen und er enthält zusammengefasst folgende Informationen: Datum des Verbrechens: 30.03.1870, um 22 Uhr Täter: Schlachtergeselle Wilhelm Stapler aus Memel Opfer: Anna Roth aus Bramsche Tatort: Küche des Kaufmanns Donnerberg in der Hasestraße in Osnabrück Tatwaffen: Doppelterzol, Schlachtermesser Am Ende nimmt sich Stapler das Leben, aber was passiert mit Anna Roth? In den Osnabrückischen Anzeigen vom 06.04.1870 heißt es, dass dem Opfer nun die zweite Kugel entfernt worden sei und ihr Zustand nicht hoffnungslos sei. Hier heißt der Täter Stapeler. Wie kann ich nun mehr über Täter und Opfer herausfinden? In den Osnabrücker Adressbüchern gibt es zwei Kaufleute Donnerberg. In den Osnabrücker Zeitungen ist nichts weiter zu finden. Standesamtliche Aufzeichnungen gibt es in Osnabrück für diese Zeit nicht. Ebenso gibt es im Archiv keine Polizeiakten. Hat noch jemand eine Idee? |
#2
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Hallo Cliekam,
du hast deshalb keine standesamtlichen Aufzeichnungen gefunden, da Standesämter erst im Oktober 1874 eingeführt wurden. Um herauszufinden, ob die Anna bei dem Angriff (oder an den Folgen) gestorben ist, könntest du die relevanten Kirchenbücher durchsuchen. Dafür musst du allerdings wissen, ob die Anna in Osnabrück oder Bramsche beerdigt wurde. Frag doch mal beim Meldeamt nach, ob es noch Einwohnerlisten aus der Zeit gibt. Was ist mit den Bramscher Zeitungen aus der Zeit? Bieten sie noch Anhaltspunkte? Wegen Stapler/Stapeler würde ich mir keine Gedanken machen; das nahm man in der Zeit nicht so genau |
#3
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Hallo Ostpreussin,
vielen Dank für deine Hilfe! Meldeunterlagen aus dieser Zeit habe ich durch und nichts gefunden. Kirchenbücher und Bramscher Zeitung ist ein guter Tipp und werde ich als nächstes angehen. Vielen Dank! Grüße Carina |
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