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FN Räster/Raster
Familienname: Räster/Raster Zeit/Jahr der Nennung: 18. Jahrhundert (Räster), ab ca. 1820 Raster Ort/Region der Nennung: ländliches Niederbayern, "Dreieck" zwischen Vilshofen, Freyung und Regen Liebe Forenmitglieder! Kann sich jemand eine Erklärung zum Familiennamen Raster ausmalen? Bei meinen Nachforschungen entdeckte ich, dass der Name Raster früher, d. h. um ca. 1750 noch mit Räster bezeichnet wurden. Allerdings wurde in den Kirchenbüchern oft uneinheitlich bei der gleichen Person einmal Räster oder Raster bei Taufen, Todesfällen oder Heiraten eingetragen. Leider habe ich keine Erklärung, weder für den einen noch für den anderen Namen. Der Name scheint allerdings zumindestens in der Pfarrei Aicha vorm Wald aufgrund der hohen Anzahl sehr gebräulich zu sein. Vor allem in den nördlichen Regionen Niederbayerns findet sich der Name dagegen kaum. Einen konkreten Ortsbezug konnte ich aber (auch auf historischen Karten) noch nicht ausmachen. Wer kann helfen? Danke für Ihre/Eure Antworten im Voraus! |
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Danke Gerhard!
Die Herkunft auf den Ortsbezug dachte ich mir schon länger und Dank deinem Tipp konnte ich das jetzt auch eingrenzen: Es scheint wohl bei der Einöde Rast bei Tiefenbach ein Razter-Holz (also einen Razter-Wald) gegeben zu haben. Quelle ist die "Carte de la Bavière" von 1900 (Kartierung aber um 1800). Die späteren Karten (Mitte 19. Jahrhundert) bezeichnen das Gebiet als 'Oberfeld Rast' und die Einöde als 'Rasthof'. Heute scheint nur noch die Gemarkung Rast zu exisitieren. Zur Abgrenzung/Klarstellung seien mir bitte noch zwei Fragen genereller Natur erlaubt: - zur Schreibweise Räster/Raster: Mir ist klar, dass der Name nur auf Zuruf aufgeschrieben wurde, dennoch erscheint es mir von einem "ä" zu einem "a" recht weit (selbst für Niederbayern). Gibt es dafür eine Erklärung? - Eine frühere Überlegung von mir war auch mal, dass sich der Name von mhd. rastrum (für Harke, Rechen) ableitet. Wäre ein Wortbildung so überhaupt möglich, also von Rastrum auf Raster, und wahrscheinlich? |
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Zitat:
Die Erklärung ist ganz einfach: Im österreichisch-süddeutschen Raum wurde das offen gesprochene "a" in den Matriken nicht selten als "ä" geschrieben. Ich habe mehrere solche Namen in meiner Forschung und dieses Thema daher auch schon mit anderen österreichischen Forschern, darunter auch Berufsgenealogen, besprochen. Eine schriftliche Quelle dazu hatte ich einmal, finde sie aber seit einem Jahr nicht mehr... LG Märtin |
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