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Erich MIELKE, "ich liebe Euch doch alle ...."
Hallo allerseits,
Erich MIELKE, "ich liebe Euch doch alle ..." gehasst und gefürchtet in der DDR. Wusstet Ihr, dass dessen Vater ein Stellmacher eigentlich Emil MIEHLKE statt MIELKE hieß? Zumindest steht es so im Sta. Register XIII a anlässlich seiner Heirat 1905 und 1911 in Berlin. Im Adressbuch von Berlin dagegen ohne "h" als Mielke. Der Vater Emil MIEHLKE stammte demnach aus Briesen in Westpreußen. Dessen Eltern August MIEHLKE und die Mathilde geb. SOWATZKA, wohnhaft in Leibitsch Kreis Thorn. Seine Mutter Lydia Emma Klara Borchardt geb. in Prädikow Oberbarnim, sie starb früh, der Vater heiratete erneut. Heirat 1911 mit Emma Luise Albertine Ziegenhagen, das war seine Stiefmutter, beide sollen in der KPD vorher USPD? und SPD? gewesen sein, angeblich Mitbegründer der Partei. Erich MIELKE war ja gebürtig im "roten Wedding", da wo einst Hertha BSC beheimatet war, allerdings näher zur Bornholmer Brücke. 1911 wohnte der Vater noch Grünthaler Straße 17 im Wedding. Erich MIELKE selbst soll 1907 in der Stettiner Str. in der Nähe geboren worden sein. --> https://www.google.de/maps/place/Grü...c3a6a6696e162a Später war sein "Hausverein" der BFC Dynamo, am Cantianstadion bzw. Friedrich Ludwig Jahnstadion in Berlin an der Mauer zum Wedding. Wer weiß, vielleicht war er insgeheim auch Hertha Fan. Das einzige Foto, was Erich MIELKE in jungen Jahren zeigt, ist das "Steckbrief" Foto, wegen der Mordsache 1931 in Berlin. Nachträglich wurde er bekanntlich für diesen Mord gerichtlich 1993 verurteilt. (ohne Geständnis seinerseits), wohl per Indizien und Akten aus dem Jahre 1934. Ein Trauzeuge der Ehe MIEHLKE oo ZIEGENHAGEN 1911, war auch ein Schutzmann August KADE. Der Schutzmann Ernst August KADE war wohl der Onkel von Erich MIELKE mütterlicherseits (BORCHARDT) und dieser wohnte 1905 tatsächlich Stettiner Str. 19 im Wedding. (wo Erich MIELKE wohl 1907 geboren wurde) Der Schutzmann Heinrich Franz Otto KÄWERT, war in erster Ehe mit der Tante von Erich MIELKE, der Elfriede Hedwig Louise BORCHARDT verheiratet. Wer nahe Verwandte bei der Polizei hatte, sollte doch etwas Respekt vor den Ordnungshütern haben. Tja, aber was die Parteioberen der KPD 1931 befahlen, wurde demnach auch hasserfüllt durchgeführt und die Polizeioffiziere Paul Anlauf und Franz Lenck mussten sterben. Von den Nazis natürlich propagandistisch ausgenutzt, mit Denkmal am damaligen Adolf Hitler Platz (nahe der Berliner Volsbühne, bzw. Rosa-Luxemburg Platz). P.S. Es gibt auch eine Biografie über Erich MIELKE, die ich nicht besitze. --> https://books.google.de/books?id=PL4...ed=0CBgQ6AEwAQ Gruß Juergen Geändert von Juergen (31.05.2015 um 03:06 Uhr) |
#2
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Warum bin ich eigentlich nicht Prominent, oder zumindest für die Öffentlichkeit Interessant.
Dann bräuchte ich mir nicht die Arbeit machen und Familienforschung betreiben, es würden andere für mich machen und meine noch so letzten Geheimnisse herausfinden. Ehrlich, auch wenn es Herr Mielke ist und ehemaliger Chef der Stasi in der DDR war, muß ich jetzt alles über ihn wissen! vg Ralf |
#3
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Euch?
Ich bin sicher, dass er gesagt hat: "Ich liebe doch alle ..." - ohne "euch".
Siehe youtube, wikipedia ... Ok. - Wichtigkeit. So wie das h oder Nicht-h. Geändert von henrywilh (31.05.2015 um 09:41 Uhr) |
#4
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@Jürgen: Sehr interessant, was du über die Lebensgeschichte von Erich Mielke herausgefunden hast.
@Norddeutscher: Wo sonst, als in einem Ahnenforum gehört die Vita von Menschen hin? Ob sie nun prominent waren oder nicht: ich lese solche Lebensläufe immer sehr gerne. Liebe Grüße Tantchen Geändert von Tantchen (31.05.2015 um 12:04 Uhr) |
#5
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Ich bekenne, ich habe den Genossen Erich Mielke falsch zitiert.
Er sagte richtig laut wikipedia „Ich liebe – Ich liebe doch alle – alle Menschen – Na ich liebe doch – Ich setze mich doch dafür ein.“ Mielkes Auftritt vor der Volkskammer der DDR 1989. --> https://www.youtube.com/watch?v=1XBEqyu5Mck Ich habe jetzt keinen Ton an, wird wohl korrekt zitiert sein. :=) "Diesen Spruch" des ehemaligen Ministers für Staatssicherheit der DDR, kurz MfS der DDR, hatte ich als geborener DDR-Bürger, also falsch im Gedächtnis. Was soll es, der Inhalt bleibt fast identisch. Wir sind hier nicht bei Wikipedia, wo jedes und alles belegt, und urheberrechtlich abgeklopft wird und im Zweifel Texte und Fotos gelöscht werden, wenn irgendwo abgeschrieben wurde, und noch Urheberrecht eines Verlags besteht. Ich kannte die Elten des Erich MIELKE natürlich nicht namentlich, und zitierte aus dem genannten Buch. Und übrigens, der Vater des Erich MIELKE ist in den StA.-Registern von Berlin nur unter MIEHLKE auffindbar, wer das nicht weiß, findet diesen nicht auf Anhieb. Geburtsregister Jahrgang 1907 sind für jedermann gesperrt, Historiker haben sicher Zugang. Wen diese Person und sein familiäres Umfeld nicht interessiert, der liest das nicht, fertig. Juergen Geändert von Xtine (02.06.2015 um 09:25 Uhr) Grund: off topic gelöscht |
#6
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dann kann ich ja getrost das Geld für dieses Buch, Herausgeber: Armin Mitter und Stefan Wolle, zurückverlangen wg. schlechter Recherche ???
Viele Grüße Herbert |
#7
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Warum? Unverfälschter dürfte es wohl kaum Aussagen geben zum MfS und dessen Praktiken. Ob es aber dem aktuellen Zeitgeist gerecht wird? Ich denke nicht.
Gertrud |
#8
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Hallo Gertrud
natürlich geb ichs nicht zurück. Mir ging es dann nur um die falsch zitierte Aussage...ich liebe euch doch alle, die dann so schon Eingang in die Literatur gefunden hat.... Viele Grüße Herbert Geändert von herby (02.06.2015 um 16:59 Uhr) |
#9
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"Nur so"
Ich wollte nur mal sehen ob die Angaben zum Vater des Erich MIEHLKE sprich Emil MIEHLKE geb. 4. November 1877 in Briesen schon in der Datenbank von genealogiawarchiwach.pl schon indexiert sind. Diese sind etwas falsch indexiert, Michlke statt richtig MIEHLKE und ausserdem hieß dessen Mutter laut Standesamtseitrag StA. Briesen (Wąbrzeźno) Kreis Briesen Westpreußen, Mathilde KOWATZKA statt SOWATZKA. 1877 Nr. 162 bzw. Nr. 161 --> https://www.genealogiawarchiwach.pl/...ig&query.query Vater: Arbeitsmann August MIEHLKE und die Mathilde KOWATZKA wohnhaft in Briesen. Vermutlich das einzige Kind dort im Sta. Briesen, wenn denn der Index richtig ausgewertet wurde. Gruß Juegen Geändert von Juergen (17.11.2019 um 18:58 Uhr) |
#10
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Nachtrag "nur so".
Vater Emil Miehlke (Maschinenarbeiter) starb 1938 in Berlin 60 jährig, noch wohnhaft Stettiner Str. 25 im Wedding. --> https://www.ancestry.de/imageviewer/...ue&pId=6550332 Die wurden wie gesagt in Berlin alle Miehlke geschrieben. 1938 war Erich schon flüchtig. Ob der 1955 tot aufgefundene mit abgtrennten Kopf aufgegefundene unverheiratete Bote Heinz Miehlke geb. 1910 StA. 13a Wedding, ein Bruder war, ist nicht ersichtlich. (vermutlich Schienentod Suizid) https://www.ancestry.de/imageviewer/...ue&pId=4770734 Dei Mutter oder Stiefmutter? von Erich Miehlke, Louise geborene ZIEGENHAGEN starb 1951 in Berlin Wedding (West Sektor) War wohl die Stiefmutter, da diese Ehe erst 1911 geschlossen wurde. Erich Fritz Emil Mielke * 28. Dezember 1907 in Berlin war aus erster Ehe mit der Lydia Emma Klara Borchardt. Diese starb ja schon 1910. --> https://www.ancestry.de/imageviewer/...&pId=187502492 Nachtrag: jener Heinz Miehlke. der 1955 Selbstmord begang, war der Bruder von Erich. Laut hier: --> https://books.google.de/books?id=5pL...6AEwAHoECAEQAg Ist also auch schon alles sehr gut erforscht, so in diesem Buch. --> https://books.google.de/books?hl=de&...nvolume&q=1938 Es gab auch noch die Schwester Hertha M. geb. 1906, die war eine verheiratete JOHANSEN, die zeigte auch den Tod des Emil M.1938 an. Deren Geburt ist online nicht auffindbar. Gruß Juergen Geändert von Juergen (01.11.2020 um 20:21 Uhr) |
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