mittelalterliche Genealogien

**dirkpeters** · 28.02.2009, 16:30

mittelalterliche Genealogien

Hallo Johannes,

es scheint eine seriöse Seite zu sein, die recht umfangreiche Daten veröffentlicht und augenscheinlich über eine gut gefüllte Bibliothek verfügt. Bei Gelegenheit werde ich mich vielleicht mal da durch wursteln, es wird mit Sicherheit interessante Anknüpfungspunkte geben.

Viele Grüße aus China

Dirk
www.genealogie-peters.de

**Hina** · 01.03.2009, 00:52

Lieber Johannes,

danke für den Hinweis. Ich kannte die Seite bisher auch nicht.
Mir sieht sie auch erstmal seriös aus aber sicher muss man noch etwas gründlicher schauen. Sieht jedenfalls nicht so aus, als wenn die mal eben so zusammengeschustert wurde, sondern da steckt wohl doch eine ganze Menge Arbeit dahinter.

Viele Grüße
Hina

**heraldry81** · 01.03.2009, 03:24

Die Seite ist recht gut.
Auch in der Newsgruppe: soc.genealogy.medieval gibt es auch jede Menge interessante Beiträge zu diesem Thema.
Schauen Sie sich auch mal: www.genealogics.org an; Die Quellen (meistens Burke's Peerage, Europäische Stammtafeln etc) werden auch vermeldet.

MfG,

M.

**dirkpeters** · 01.03.2009, 06:53

genealogics.org

Hallo,

Leo's Seite ist eine gute Quelle, spätestens dann wenn man adlige Vorfahren aus dem europäischen Ausland sucht. Er ist ein unermüdlicher Jäger und Sammler. Seine Website ist der beste Beweis dafür, dass TNG mit sehr großen Datenbeständen klarkommt.

Viele Grüße

Dirk
www.genealogie-peters.de

**Hina** · 01.03.2009, 11:15

Da sollte dann auch die Seite Mittelaltergenealogie von Karl-Heinz Schreiber nicht fehlen. Sehr ordentlich mit Quellenzitaten versehen. In den Listen auch gut bekannt und viel verwendet.

Viele Grüße
Hina

**Johannes v.W.** · 02.03.2009, 14:48

Danke für eure Kommentare.
Ich habe nun einige Einträge vom MedLands Project mit der Seite von Leo van de Pas verglichen, tatsächlich: es schneidet recht gut ab, die Literatur wird um einiges ausführlicher und auch in manchen ihren Widersprüchen zitiert.

Ich kam auf die Seite über die sogenannten Hochadelsanschlüsse, davon war schon mal jüngst im Forum die Rede. (Der Ausdruck klingt lustig, so ein bisschen nach Umsteigebahnhof mit Anschlußzug… Im Englischen sagen sie dazu: „royal gateway ancestors“, das ist noch lustiger - klingt nach einer pompösen Ein-/Auffahrt).

Für Polen gibt es drei solcher bekannter "Einfahrten"
Ich bin bei den polnischen Vorfahren, die ich erforsche auf den einen (den ersten) der Links gestossen mit dem Wlodko Danaborz und einer Przemysliden-Prinzessin (Katharina von Schlesien-Ratibor). Der polnische „Magnat“ Danaborz wurde dann allerdings wegen Hochverrats geköpft - er paktierte mit dem Deutschen Orden.
Die Przemysliden- und Piasten-Ahnenreihen gehen teilweise in einem abenteuerlichen Ritt gen Osten: inklusive Fürst Igor und den Polowetzern (die mit den Tänzen) und bis tief in die kasachische Steppe hinein: Ein Fürst der Kiewer Rus heiratete eine Kyptschaken-Prinzessin, Tochter des Khans der Kyptschaken, Kuthan... die „Prinzessin“ wird wohl einfach in einer etwas größeren Jurte gehockt haben.
Es ist auf jeden Fall sehr exotisch.

Viele Grüße
Johannes

**Friedrich** · 02.03.2009, 16:06

Exotische Ahnenreihen

Zitat von Johannes v.W. Beitrag anzeigen

Ein Fürst der Kiewer Rus heiratete eine Kyptschaken-Prinzessin, Tochter des Khans der Kyptschaken, Kuthan... die „Prinzessin“ wird wohl einfach in einer etwas größeren Jurte gehockt haben.
Es ist auf jeden Fall sehr exotisch.

Moin,

So etwas ähnliches wird man wohl erwarten dürfen, wenn man Hochadelsanschluß hat und bei der heiligen Elisabeth, die ja bekanntlich eine ungarische Prinzessin war, ankommt. Die Ungarn haben bestimmt nicht weniger robust gelebt. Da gab's bestimmt auch "die Prinzessin im Zelt" und nicht "auf der Erbse".

Aber zurück zum Thema: Es ist doch gut zu sehen, daß es eben nicht nur diejenigen gibt, die Adelsgenealogien oder ihre Verbindung hierhin an den sprichwörtlichen Haaren herbeiziehen.

Friedrich

**Merle** · 02.03.2009, 17:08

Zitat von Friedrich Beitrag anzeigen

So etwas ähnliches wird man wohl erwarten dürfen, wenn man Hochadelsanschluß hat und bei der heiligen Elisabeth, die ja bekanntlich eine ungarische Prinzessin war, ankommt. Die Ungarn haben bestimmt nicht weniger robust gelebt. Da gab's bestimmt auch "die Prinzessin im Zelt" und nicht "auf der Erbse".

Hallo zusammen,

gibt es nicht von der heiligen Elisabeth die Ahnenreihe zurück bis Attila? Ich meine, da wäre so was gewesen...

Gruß
merle

**dirkpeters** · 02.03.2009, 18:02

Elisabeth und Atilla

Elisabeth stammt wohl von Atilla ab. Zur Eingangslektüre empfehle ich hier die Bücher von Christian Settipani, der als Experte auf diesem Gebiet gilt und allgemein auch von Historikern anerkannt ist.

Es gehört allerdings viel Glück oder eine wirklich gut sortierte Bibliothek dazu, diese Bücher zu bekommen, da die Auflage nicht besonders hoch war. Außerdem sollte man französisch lesen können.

Als Alternative bietet sich folgende Seiten:
http://www.berndjosefjansen.de/ bzw.
http://wc.rootsweb.ancestry.com/cgi-...b=bernd-jansen an, der Autor hat die Bücher wohl schon zu einem großen Teil ausgewertet.

Danach liegen zwischen Elisabeth und Atilla 28 Generationen.

Viele Grüße

Dirk
www.genealogie-peters.de

**Merle** · 02.03.2009, 18:29

Hallo Dirk,

danke.

Gruß
merle

**Hina** · 03.03.2009, 00:15

Ups, das ist ja interessant. Bis Elisabeth komme ich ja noch problemlos über 8 ihrer Urenkel aber dass da auch noch der Atilla dran hängt, wußte ich bisher auch noch nicht. Da habe ich ja dann noch was zu tun. Danke für den Tipp

.

Viele Grüße
Hina

**Friedrich** · 03.03.2009, 00:40

Attila

Moin Hina,

ja da tummeln sich ganz schön Wilde!

Aber das macht das Ganze ja, unabhängig, ob blaublütig oder nicht, so interessant!

Friedrich

**Hina** · 03.03.2009, 23:01

Liebe Adelsforscher,
ich habe Eure Beiträge, die hier folgten nicht gelöscht, sondern in den neuen Thread Hochadelsanschlüsse bürgerlicher Familien verschoben. Ich freue mich auf die Diskussion dort.
Viele Grüße
Hina