Herkunft Ficker?

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  • pia07
    Benutzer
    • 16.02.2008
    • 54

    Herkunft Ficker?

    Hallo, was verbirgt sich eigentlich hinter den Namen "Ficker"?

    Mfg aus Altenburg

  • #2
    RE: Herkunft Ficker?

    Hallo pia,

    der Duden Familiennamen meint: Übername zu mhd. ficken >reiben, hin und her bewegen, hin und her fahren< vielleicht für jemanden, der andere gerne reizte, sich an ihnen rieb, oder auch für einen unruhigen Menschen. Aber auch mit der obszönen Bedeutung, die zwar in der älteren Literatur vor dem 16. Jh. erwartungsgemäß nicht belegt ist , die aber sicher früher vorhanden war, muß gelegentlich gerechnet werden.

    Viele Grüße
    Marlies

    Kommentar

    • GiselaR
      Erfahrener Benutzer
      • 13.09.2006
      • 2173

      #3
      RE: Herkunft Ficker?

      Hallo Pia,
      ich zitiere Mal aus dem Familiennamen-Duden:

      "... 1. Übername zu mhd. ficken "reiben, hin und her bewegen, hin und her faren", vielleicht für jemanden, der andere gerne reizte, sich an ihnen rieb, oder auch für einen unruhigen Menschen. Aber auch mit der obszönen Bedeutung, die zwar in der ölteren Literatur ....... nicht belegt ist, die aber sicher früh vorhanden war, muß gelegentlich gerechnet werden.
      2. -> Fickler."


      "Fickler: 1. Berufsname zu nmd., nd. vicke "Tasche an Kleidern, Beutel" für den Beutelmacher, ... . 2. mitteldeutscher Übername zu mnd, vickeler "Flachs" 3. Übername zu nhd. fickeln bair. figkeln " die Geige spielen, fiedeln" 4. Nebenform von Ficker


      zu der ersten Bedeutung fällt mir ein, daß von früher den Ausdruck "fickerig" für nervös, aufgeregt kenne.

      lg
      Gisela

      PS meine Vorfahren Lincke lebten um1810 in Altenburg

      huch Marlies, da haben wir wohl zur gleichen Zeit im gleichen Buch gelesen .... = die gleiche gute Idee gehabt
      Ruths, Gillmann, Lincke,Trommershausen, Gruner, Flinspach, Lagemann, Zölcke, Hartz, Bever, Weth, Lichtenberger, von der Heyden, Wernborner, Machwirth, von Campen/Poggenhagen, Prüschenk von Lindenhofen, Reiß von Eisenberg, Möser, Hiltebrandt, Richshoffer, Unger, Tenner, von Watzdorf, von Sternenfels

      Kommentar

      • Hintiberi
        Erfahrener Benutzer
        • 26.09.2006
        • 1075

        #4
        Daß die Ficke ein Beutel war, habe ich auch erst vor einiger Zeit herausgefunden. Schon interessant, welche Wörter sich mit der Zeit verlieren.

        Übrigens: Daß "ficken" ursprünglich "reiben" bedeutete, habe ich irgendwann mal meiner Tante erzählt. Ratet mal, was es bei ihr nun immer anstelle von Reibeplätzchen gibt...

        Liebe Grüße
        -Jens
        Meine Ahnen
        http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
        www.gencircles.com/users/hintiberi/17"

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        • Schlumpf
          Erfahrener Benutzer
          • 20.04.2007
          • 355

          #5
          RE: Herkunft Ficker?

          Hallo

          Ich gebe allerdings zu bedenken, dass es ohne Probleme auch von einem Vornamen kommen kann.
          Vick = Friedrich
          oder
          auch gerne Sophia: Phey, Fey, Feigen, Figen.......
          ..es sei denn der Telefonanschluss einer "Wilma Ficken" bei hamburg, der 1996 noch existierte.
          :O :O
          Uns ist in alten mæren wunders vil geseit. von helden lobebæren, von grôzer arebeit,. von fröuden, hôchgezîten, von weinen und von klagen,.

          Kommentar

          • Xtine
            Administrator
            • 16.07.2006
            • 28326

            #6
            RE: Herkunft Ficker?

            Original von Marlies
            der Duden Familiennamen meint: [DESC]Name der auf besondere Eigenschaften, Merkmale oder Kennzeichen zurückgeht[/DESC]Übername zu [DESC]mittelhochdeutsch - ca. 1100 bis 1350[/DESC]mhd. ficken >reiben, hin und her bewegen
            Da fällt mir doch mein Frotteur wieder ein :O - reiben, wischen, wichsen :O :O
            Aber er war dann ja doch "nur" ein herzöglicher Bodenwischer

            @Jens: Deine Tante kann dann ja jetzt "Frotteplätzchen" backen.

            Gruß
            Christine
            Viele Grüße .................................. .
            Christine
            sigpic .. .............
            Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
            (Konfuzius)

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