FN Wannewitz

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  • Mirage
    Benutzer
    • 05.11.2010
    • 39

    FN Wannewitz

    Familienname: Wannewitz
    Zeit/Jahr der Nennung:1858/1884
    Ort/Region der Nennung:Niederglaucha/Roitzsch/Sachsen


    Hallöchen,

    ich weiß das es 2 Hauptlinien von meinem FN gibt : 1 - Region Sachsen , 2 Region Hamburg. In Sachsen gibt es auch ein Dorf mit dem Namen Wannewitz - erstmals urkundlich als Wanewicz -
    wahrscheinlich vom Namen Wanfried ("Wano")
    abgeleitet - nachgewiesen im Jahr 1349/50. Aus
    einer slawischen Siedlung entwickelte sich ein
    Gutsdorf mit Herrenhaus.
    lg Mirage
    ------------------------------------------------------
    Suche: Wannewitz, Rösner, Ludwig, Thielsch, Rohirse
  • Laurin
    Moderator
    • 30.07.2007
    • 5644

    #2
    Hallo Mirage,

    es ist am wahrscheinlichsten, daß der FN Wannewitz gleichzeitig Herkunftsname aus dem gleichnam. Ort bei Delitzsch in Sa. ist.
    Auch Deine "Hamburger Linie" wird dort ihre Wurzeln haben.

    Zum ON Wannewitz und dessen Bedeutung hier einige Literaturauszüge:

    Rademacher und gemeindeverzeichnis.de sowie weitere histor. Quellen:
    Den ON Wannewitz gibt es im deutschen / deutschsprachigen Raum, einschl. ehemal. deutsch besiedelter Gebiete kein zweites Mal.

    Körner 1972; Die patronymischen Ortsnamen im Altsorbischen:
    Wannewitz östl. Delitzsch:
    1349-50 Wanewicz
    1404 Wanczewicz
    1442 Wannewicz
    1570 Wannewitz
    z.B. dt.-slaw. Kontaktname, aus dem altsorb. ...

    Körner 1993; Ortsnamenbuch der Niederlausitz:
    "Ort des Van(a)", eine Kurzform, die man zu Ivan stellen kann (vgl. poln. Waniewo).
    Desweiteren kann Van eine Kurzform zu Václav (dt.: Wenzel) sein.
    (Anm.: Körner zieht hier den ON Wannewitz als Vergleich zum vorgen. ON an.)

    Eichler 1956; Dt.-slaw. Forschungen zur Namenkunde u. Siedlungsgeschichte:
    "E. Mucke deutet nsorb. Wanojse / Wehnsdorf (altsorb. Vanovici - diese Grundform gilt auch für Wannewitz) zu einen PN Wano als KN zu einem dt. PN Wanfried."

    Zu erkennen ist, daß sich die Historiker und Etymologen noch nicht ganz einig zur Bedeutung des ON Wannewitz sind.
    Die Richtung geht aber ins Slawische / Sorbische.
    Zuletzt ge?ndert von Laurin; 10.01.2011, 16:03.
    Freundliche Grüße
    Laurin

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    • Mirage
      Benutzer
      • 05.11.2010
      • 39

      #3
      Ich bin aus der Sachsen Linie und komme aus Delitzsch

      Momentan bin ich bis 1858 vorgestoßen, dank einem kleinen Teil des Ahnenpasses meiner Uroma (leider ist er nicht mehr vollständig erhalten und leider nur eine schlechte Kopie vorhanden) und die Schrift tut ihr übriges

      Die Wannewitzen ab 1858 bis heute kommen von Niederglaucha, Roitzsch, Beyersdorf, Löbnitz, Delitzsch
      Zuletzt ge?ndert von Mirage; 11.01.2011, 23:30.
      lg Mirage
      ------------------------------------------------------
      Suche: Wannewitz, Rösner, Ludwig, Thielsch, Rohirse

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      • Karthago
        Neuer Benutzer
        • 24.06.2011
        • 4

        #4
        Zitat von Laurin Beitrag anzeigen
        Hallo Mirage,

        es ist am wahrscheinlichsten, daß der FN Wannewitz gleichzeitig Herkunftsname aus dem gleichnam. Ort bei Delitzsch in Sa. ist.
        Auch Deine "Hamburger Linie" wird dort ihre Wurzeln haben.
        Hallo Mirage, hallo Laurin!

        Gerade eben habe ich diesen Threat entdeckt. Ich forsche auch -wenn es die Zeit erlaubt- zu dem genannten FN.
        Ich weiß definitiv, dass die Hamburger Linie ihre Wurzeln nicht in Delitzsch hat, sondern in Norddeutschland. Dort taucht der FN erstmals 1815 auf.

        Viele Grüße, Karthago

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        • Xylander
          Erfahrener Benutzer
          • 30.10.2009
          • 6446

          #5
          Hallo Karthago,
          ein Auftauchen um 1815 sagt nichts über die Wurzeln aus. Wenn die aber für die "Hamburger Linie" tatsächlich in Norddeutschland liegen sollten, kann es sich nur um slawische Siedlungsgebiete in Ostholstein bzw. im Wendland in Niedersachsen handeln. Falls das so wäre, würde es vielleicht allgemein in der Deutung des FN weiterhelfen.
          Viele Grüße
          Xylander

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          • Karthago
            Neuer Benutzer
            • 24.06.2011
            • 4

            #6
            Zitat von Xylander Beitrag anzeigen
            Hallo Karthago,
            ein Auftauchen um 1815 sagt nichts über die Wurzeln aus. Wenn die aber für die "Hamburger Linie" tatsächlich in Norddeutschland liegen sollten, kann es sich nur um slawische Siedlungsgebiete in Ostholstein bzw. im Wendland in Niedersachsen handeln.
            Xylander
            Hallo Xylander!
            Entschuldige, da habe ich mich etwas zu unpräzise ausgedrückt. Ein Angehöriger der russischen Armee, der 1814/15 bei Barmstedt einquartiert war, gilt als der Stammvater der norddeutschen Linie. Er wurde im Kirchenbuch als Kindsvater genannt. Woher er allerdings genau stammt, ist unklar. Alle meine Nachforschungen sind im Sande verlaufen.

            Gruß,
            Karthago

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            • Xylander
              Erfahrener Benutzer
              • 30.10.2009
              • 6446

              #7
              Hallo Karthago,
              das lässt an Iwanowitz/Iwanowitsch denken. Falls das so wäre, würde die Nachforschung natürlich schwer.
              Viele Grüße
              Xylander

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              • Karthago
                Neuer Benutzer
                • 24.06.2011
                • 4

                #8
                Zitat von Xylander Beitrag anzeigen
                Hallo Karthago,
                das lässt an Iwanowitz/Iwanowitsch denken. Falls das so wäre, würde die Nachforschung natürlich schwer.
                Viele Grüße
                Xylander
                Hallo Xylander!

                Genau das ist mein bisheriger Erklärungsversuch. Da wird dem Kirchenbuchschreiber ein Name genannt und er schreibt auf, was er verstanden hat. Zumal auch der Vorname "Simen Graßin" genannt wurde, der auch etwas ungewöhnlich klingt.

                Viele Grüße,
                Karthago

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                • Xylander
                  Erfahrener Benutzer
                  • 30.10.2009
                  • 6446

                  #9
                  Hallo Karthago,
                  bei russischen Namen bin ich nicht fit, aber könnte es sich um einen typischen dreigliedrigen Namen handeln, a la Simon Iwanowitsch Grassin (falls es so was Ähnliches in Russland gibt?). Also Simon Iwans-Sohn Grassin. Dann wäre "Graßin" die Schreibweise des KB-Schreibers für den eigentlichen Familiennamen.
                  Nur so ein Gedanke.
                  Viele Grüße
                  Xylander

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                  • Xylander
                    Erfahrener Benutzer
                    • 30.10.2009
                    • 6446

                    #10
                    Hallo Karthago,
                    vielleicht auch Krassin/Krasin - den FN scheint es zu geben.
                    Viele Grüße
                    Xylander

                    Kommentar

                    • Karthago
                      Neuer Benutzer
                      • 24.06.2011
                      • 4

                      #11
                      Zitat von Xylander Beitrag anzeigen
                      vielleicht auch Krassin/Krasin - den FN scheint es zu geben.
                      Hallo Xylander!

                      Wenn ich recht informiert bin, gibt es auch den Vornamen Graßin/Grassin.
                      Aber egal, ich setze ihn mal als den Stammvater der norddeutschen Familienlinie, alle anderen norddeutschen Linien lassen sich zu ihm zurückführen. Ich habe auch einige Zeit versucht, Verbindungen nach Sachsen zu suchen, bin dort aber nicht weitergekommen.
                      Denkbar wäre ja auch, dass die russische Armee, die dann 1814/15 bei Hamburg gegen Napoleon kämpfte, auf dem Weg dorthin noch Soldaten rekrutiert hat, wobei diese dann aber wohl kaum in den Rang eines Serganten gekommen wären.
                      Tja, Ahnenforschung ist ein spannendes Metier

                      Viele Grüße,
                      Karthago

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