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Kranz und "Pommesgabel" im Eheeintrag
Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1612 Region, aus der der Begriff stammt: Michelfeld / Hohelohe Hallo Zusammen, ich bin bei meiner Recherche auf Eheeinträge gestoßen, die mit einem Kranz und einer bzw. zwei "Pommesgabel(n)" versehen sind. Weiß jemand, welche Bedeutung dahintersteckt? Schönen Gruß Uwe Geändert von iehu (17.02.2017 um 15:36 Uhr) |
#2
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Moin Uwe,
ich kann Dir zwar nicht sagen, was die Zeichen im konkreten Fall bedeuten, aber die "Pommesgabel" ist meiner Meinung nach eine Hand mit ausgestreckten Zeige- und Ringfinger. Kommt mir irgendwie, aber aus anderem Zusammenhang, bekannt vor. Friedrich |
#3
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Zitat:
Die Freimaurer hatten doch viel Symbolik. Vielleicht da mal schauen. Geändert von Verano (19.02.2017 um 13:43 Uhr) |
#4
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Mano cornuta (so findet es sich bei Wikipedia) ... Vom gehörnten Ehemann zum Verstoß gegen das 6. Gebot im Sinne von vorehelichem Beischlaf ist es nicht weit. Vielleicht einfach ein Hinweis auf letzteren? Der Kranz wird ja auch immer mal wieder im Zusammenhang mit Hochzeiten genannt. Ergäbe also ein stimmiges Bild. Wie sehen denn die anderen Traueinträge aus?
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#5
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Hallo zusammen. Das läßt sich doch sicher anhand des Geburtenregister 1613 nachprüfen :-)))
Gruss Astrid |
#6
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Hallo
der Kranz wird sicher für die Heirat stehen (Ehrenzeichen der Braut - die Krone der Jungfräulichkeit). Die Corna (mano cornuta) findet man schon auf Grabsteinen der Etrusker. Sie soll Übel abwenden. LG |
#7
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Zitat:
Anbei die ganze Seite aus dem Eheregister und eine weitere. Es scheint unterschiedliche Varianten - mal eine Gabel, mal zwei, mal nach unten, mal nach oben, mal ohne Kranz (oder gehört das zum nächsten Eintrag?) zu geben und die Eigenart eines einzelnen Pfarrers gewesen zu sein. Im Taufregister sind keine unehelichen Kinder oder sonstige Auffälligkeiten zu finden. Gruß Uwe Geändert von iehu (21.02.2017 um 18:02 Uhr) |
#8
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Guten Abend
Da ist ja noch ein Symbol dazu gekommen. Im zweiten Scan zweimal eine Sonne. Hier ist der "Teufelsgruß" ein Unglück abwehrendes Zeichen: https://books.google.de/books?id=4_U...6w4ChDoAQg2MAU Geändert von Verano (21.02.2017 um 20:03 Uhr) |
#9
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Moinsen Uwe,
hast du mal verglichen, ob die gekennzeichneten Einträge irgendeine Gemeinsamkeit aufweisen. Was mir jetzt z.B. so einfällt: Die Traudaten; fallen diese z.B. auf/nach/vor/zwischen einen kirchlichen Feiertag, dann 1612 befinden wir uns noch in der Reformationsbewegung, hier fällt mir z.B. Coronatus (Oronatus), Bischof von Ikonium, Märtyrer, Gedenktag 12.09., war gegen die Götzendienste usw., passt gut in die Reformationsbewegung, somit könnte sich auch erklären, warum mal nur eine Hand, mal zwei Hände (mal für den Mann, mal für die Frau) Sind halt so meine Gedankengänge, halt auch nur „Glaskugelbefragung“ von mir. Beste Grüsse von der Kieler-Förde Roland |
#10
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Oder die Brautleute haben einen Obolus gegeben, und damit einen „Schutzeintrag“ für ihre Ehe erhalten.
Auch ein Glaskugelbefragungsbeitrag von mir. |
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