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  #11  
Alt 21.02.2017, 21:07
Anna Sara Weingart Anna Sara Weingart ist offline
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Zitat:
Zitat von iehu Beitrag anzeigen
... Im Taufregister sind keine unehelichen Kinder oder sonstige Auffälligkeiten zu finden ...
Hallo,
haben diese Paare ihr erstes Kind erst nach frühestens 9 Monaten bekommen?
Wenn nicht, könnte es ein Symbol für vorehelichen Beischlaf sein.
Viele Grüsse
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  #12  
Alt 22.02.2017, 08:23
Verano Verano ist offline
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Zitat:
Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
Hallo,
haben diese Paare ihr erstes Kind erst nach frühestens 9 Monaten bekommen?
Wenn nicht, könnte es ein Symbol für vorehelichen Beischlaf sein.
Viele Grüsse

Eine Sonne und einen Blumenkranz kann ich mir nicht als unkeusches Symbol vorstellen.

Eher war der Pastor einer von der netten Sorte und hat mit der Zeichnung den Paaren, die er kannte, bei anderen hat er es ja nicht gemacht, Glück gewünscht und Unglück abgewehrt.

Schönen Tag
__________________
Viele Grüße August

Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.
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  #13  
Alt 22.02.2017, 08:26
rigrü rigrü ist offline männlich
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Gibt es für gemalte Glückwünsche Belege aus anderen Kirchenbüchern?
__________________
rigrü
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  #14  
Alt 23.02.2017, 09:44
iehu iehu ist offline männlich
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Zitat:
Zitat von Verano Beitrag anzeigen
Da ist ja noch ein Symbol dazu gekommen. Im zweiten Scan zweimal eine Sonne.
Bei genauerer Betrachtung ist der Kranz bei Hanß Ziegler (1. Scan) auch anders - ob das von Bedeutung ist oder nur drei Varianten eines Kranzes?
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Forschungsergebnisse und Hilfsmittel auf www.uwe-heizmann.de
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  #15  
Alt 23.02.2017, 09:50
iehu iehu ist offline männlich
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Zitat:
Zitat von holsteinforscher Beitrag anzeigen
hast du mal verglichen, ob die gekennzeichneten Einträge irgendeine
Gemeinsamkeit aufweisen. Was mir jetzt z.B. so einfällt: Die Traudaten; fallen diese z.B. auf/nach/vor/zwischen einen kirchlichen Feiertag, dann 1612 befinden wir uns noch in der Reformationsbewegung, hier fällt mir z.B. Coronatus (Oronatus), Bischof von Ikonium, Märtyrer, Gedenktag 12.09., war gegen die Götzendienste usw., passt gut in die Reformationsbewegung, somit könnte sich auch erklären, warum mal nur eine Hand, mal zwei Hände (mal für den Mann, mal für die Frau)
Nimms bitte nicht persönlich, aber ich kann deine Gedankengänge überhaupt nicht nachvollziehen, verstehe nicht, was du meinst. Was hat das mit der Reformationsbewegung - die 1517 begann und m.E. 1612 schon gefestigt war - zu tun? Warum sollte mal nur eine Hand, mal zwei Hände eingezeichnet werden?
Die Überprüfung der Daten auf Feiertage ist mir zu aufwändig, da müsste ich ja auch die nicht markierten Einträge prüfen.
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  #16  
Alt 23.02.2017, 09:59
iehu iehu ist offline männlich
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Zitat:
Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
haben diese Paare ihr erstes Kind erst nach frühestens 9 Monaten bekommen?
Wenn nicht, könnte es ein Symbol für vorehelichen Beischlaf sein.
Ich glaub, hier kommen wir der Sache näher. Folgendes ist den Büchern zu entnehmen:

oo Hans Eck Dienstag, 22.05.1610
--> Andreas, ehelicher Sohn von Hans Eck, ~ 22.10.1610

oo Thomas Samat (von Bubenorbis), Sonntag, 05.08.1610
--> evtl.: Ursula, eheliche [sic] Tochter von Thomas Samat (von Bubenorbis), ~ 27.11.1609
--> Johannes, ehelicher Sohn von Thomas Samat (von Bubenorbis), ~ 23.01.1611

oo Michel Sommer, Sonntag, 26.08.1610
--> Balthas, ehelicher Sohn von Michel Sommer, ~ 07.10.1610

Andere Ehepaare aus 1610 habe ihre Kinder nicht im Zeitraum 9 Monate nach der Hochzeit bekommen.

Für die Hochzeiten
oo Leonhard Bader, Sonntag, 01.03.1612
oo Georg Würtenberger, Montag, 02.03.1612
oo Hans Ziegler, Sonntag, 10.05.1612
habe ich kein Vergleich, das es vom 06.10.1612 bis 19.06.1613 keine Taufeinträge (Überlieferungslücke?) gibt.

Es könnte als mit den Kindern zu tun haben, was jetzt aber nicht die unterschiedlichen Varianten des Kranzes und die Anzahl und Ausrichtung der Hand (mano cornuta) erklärt. Die mano cornuta könnte tatsächlich ein Schutzzeichen sein, damit die durch früher Beischlaf "belastete" Ehe dennoch gut verläuft.

Ich würde sagen, das Rätsel könnte als einigermaßen erklärt betrachtet werden.

Gruß

Uwe
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Geändert von iehu (24.02.2017 um 09:45 Uhr)
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  #17  
Alt 26.02.2017, 18:45
Benutzerbild von Mandragora
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Hallo!

Ich kenne die Hand an sich (nicht so schön gezeichnet allerdings) aus den KB im Ries und auch in Oberfranken ... jeweils bei einer Ehe, die nach vorehelichem Beischlaf, mit "geschwächter Braut", also schwanger geschlossen wurden, oder sogar schon mit Kind.
In meinen Büchern war es dann meist so, dass in diesen Einträgen das "ledig" bei "ehelich lediger Sohn/Tochter" fehlte. Hier ist das aber nicht so.

Viele Grüße
KAthrin
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  #18  
Alt 28.02.2017, 10:48
Benutzerbild von Friedrich
Friedrich Friedrich ist offline männlich
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Moin zusammen,

in diesem Zusammenhang gibt es einen schönen ausgestreckten Zeigefinger im Kirchenbuch Hilchenbach. Wer bei Archion nachgucken möchte: Ev. Kirche von Westfalen, Kirchenkreis Siegen, Hilchenbach, Taufen 1666 - 1714, Bild 6.

Friedrich
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"Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."

(Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)
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