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#1651
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Beruf: "Grieser"
Jahr, aus dem der Begriff stammt: 18.Jht. Region, aus der der Begriff stammt: Baden Kennt jemand vielleicht den Beruf: Grieser? http://www.online-ofb.de/famreport.p...modus=&lang=de Frank K. den Beruf "Grieser" kenne ich zwar nicht, habe aber eine Deutungsmöglichkeit anzubieten. Das Wort "Grieß" könnte zur Deutung helfen. Die Vermutung liegt nahe, dass der Betreffende mit der Herstellung von Mehl beschäftigt war - also ein Müller war. Du kannst das gerne einmal in einem "Duden" oder anderen Wörterbuch nachsehen - eventuell findet sich in einem "Etymologischen Wörterbuch" auch noch ein weiterer Ansatz zur Lösung. Xtine eine weitere Bedeutung von Gries ist Kies. Siehe Goethewörterbuch Ich halte allerdings die erste Erklärung von Frank für die wahrscheinlichere, siehe auch Grammatisches Wörterbuch hier auch unter griesen. henrywilh Frank hat bestimmt recht: http://books.google.de/books?id=qJBE...rieser&f=false Grieser waren mit Bäckern und Müllern in derselben Zunft: http://books.google.de/books?id=KSo-...rieser&f=false Woanders hieß das "Griesmüller" (auch häufiger FN): http://books.google.de/books?id=G0zz...BCller&f=false Anna Sara Weingart Da es eine Müllersippe ist, ist die Lösung nun auch klar. Zitate: griesen = den gespitzten Weitzen zu Gries mahlen Gries = ein grob gemahlenes Getreide, welches gröber als Mehl, und feiner als Grütze oder Schrot ist Man bereitet von dem Gries sowohl angenehmen Brey, oder Gemüse, als auch Suppen, wie auch Kuchen. |
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Beruf: Beyboniur
Ich habe einen Taufbuchauszug, dort wird der Beruf des Vater angegeben:
Beyboniur? Kasstor ich vermute, da steht Beybauer für Beibauer: Erklärung sh Forenarchiv: Ein Bauer ohne eigenes Land, der für einen Teil des Ertrages das Land bewirtschaftete. Er hatte weniger Rechte als ein richtiger Bauer. |
#1653
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Was ist ein Kassenschlosser?
Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1927 Region, aus der der Begriff stammt: Wien in dem Heiratseintrag von Eduard Hauser ist als Beruf Kassenschlosser angegeben. Was soll ich mir darunter vorstellen? vi0 Gast Klingerswalde39_44 "Diese Kassenschlösser waren in der Zeit um 1900 bis ca. 1930 üblich, sowas ist heute nicht mehr zu bekommen und für ein Tor wohl auch nicht stabil genug, ausserdem nicht witterungsbeständig." Siehe hier. scheuck Wenn man mal "gockelt", kommt man zu diesem Eintrag (der noch dazu aus Wien stammt) Aufsperrdienst,Kassenschlosser - WKO - Firmen AZ firmen.wko.at/Web/DetailsKontakt.aspx?FirmaID=19945600-1a2b... Aufsperrdienst,Kassenschlosser, 1020 Wien, Taborstraße 82-88/2, WKO: Alle Informationen aus erster Hand, LI Metalltechniker . XY - Schuh - Schlüssel - Aufsperrdienst Service Reperatur Aufsperrdienst,Kassenschlosser Demnach sollte das ein "Metalltechniker" sein, den man heute als "Schlüssel-Dienst" bezeichnen würde. Also jemand, der sich mit dem Öffnen von allerlei Schlössern auskennt.... - Vielleicht eine typisch österreichische Bezeichnung? |
#1654
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Die uebereinstimmung mit dem Hauptregister beglaubigt
Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1878 Region, aus der der Begriff stammt: Hamburg Hallo liebe Mitforscher. Ich habe eine Geburtsurkunde vor mir liegen, da ist ein Satz drin den ich nicht ganz verstehe. Die uebereinstimmung mit dem Hauptregister beglaubigt. Kann mir das mal einer erklären wie ich das verstehen soll? Vielen Dank im Voraus. Alter Mansfelder das soll wohl heißen, dass der Inhalt von Urschrift und beglaubigter Abschrift übereinstimmen. Der Suchende Du wirst wohl ein Nebenregister haben. Für die Standesamtunterlagen wurden 2 Register geführt. Ein Hauptregister und ein Nebenregister. Vermutlich um bei Verlust (Krieg, Brand) des einen noch die Urkunden zu haben. Ich glaube bei den Kirchenbüchern gab es das auch schon. In Hessen z. B. werden die "Standesamtnebenregister" von allen hessischen Orten ins Netz gestellt. Dort steht unter allen Urkunden "Übereinstimmung mit dem Hauptregister" (sinngemäß), mit der Unterschrift eines Standesbeamten. Kleeschen es ist so wie Heinrich es geschrieben hat. Nur im Hauptregister unterschreibt noch der Anzeigende. Im Nebenregister schreibt der Standesbeamte beim ersten Mal seinen Namen (meistens) aus. Danach mit Unterschrift. Ich füge noch einen Haupt- und einen Nebenregistereintrag bei. |
#1655
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Beruf Mathexos practici
Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1769 Region, aus der der Begriff stammt: Jena Hallo, ich habe im Ahnenpass eine Eintragung Mathexos Practici als Berufsbezeichnung. Was könnte das sein? Alle anderen sind Bürger und Bauer, Metzger Schmied und Weber. Da fällt das schon aus dem Rahmen. Vielen dank für Eure Hilfe! Silke Xtine ich fürchte da hat jemand falsch abgeschrieben oder falsch latinisiert. mathematicus = Mathematiklehrer, Sterndeuter, Astrologe practicus /-ci = tätig Alter Mansfelder nach diesem Buch hier http://books.google.de/books?id=UtGK...ena%22&f=false war etwa zu dieser Zeit ein Johann Wilhelm Hase Baumeister in Jena. Vielleicht hat es damit was zu tun. scheuck .... und somit Baumeister = Statiker = jemand, der die "Mathematik praktiziert" hat? - Nicht so ganz weit "hergeholt", Oettsi, oder? jacq Aber die Einträge im Ahnenpass basieren ja auf den Kirchenbucheinträgen, dürfte sich dann also wohl problemlos im Original klären lassen, wenn du Dir die Einträge besorgst, um die Daten zu verifizieren. |
#1656
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Landschaftsschule
Jahr, aus dem der Begriff stammt: Ende 19./Anfang 20. Jh. Region, aus der der Begriff stammt: Rußland Guten Morgen alle zusammen! Den Begriff "Landschaftsschule" finde ich in einem Buch aus 1909. Ich habe gegoogelt und finde folgendes: Landschaftsschule ("Adeliche Landt-Schuel"), Bezeichnung für die im 16./17. Jahrhundert in Österreich bestehende Sonderform einer höher organisierten Lateinschule, die von den Ständen ("Landschaft") hauptsächlich für die adelige Jugend errichtet und finanziert wurde. Die Landschaftsschule in Wien, H... Gefunden auf http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.l/l148333.htm Könnte es noch andere Bedeutungen geben? Kasstor da das Buch ja nicht erwähnt wird, kann ich nur Vermutungen anstellen. Es gab/gibt den Begriff Landschaft als Bezeichnung für eine Gebietseinheit verschiedenerorts, ZB Schleswig-Holstein, Schweiz. Vielleicht hat der Schreiber ja einen russischen Begriff entsprechend übersetzt (statt Regionalschule o.ä.)? Anna Sara Weingart - Ist es eine Bezeichnung für eine Schulform in Russland? - Hast Du den Begriff aus dem Russischen übersetzt? Amoena Es geht um das Buch „Die evangelisch-lutherischen Gemeinden in Russland“, eine historisch-statistische Darstellung, herausgegeben vom Zentral-Komitee der Unterstützungs-Kasse für evangelisch-lutherische Gemeinden in Russland, II. Band Der St. Petersburgische und Moskowische Konsistorialbezirk, St. Petersburg 1909 Es ist ein deutsches Buch in altdeutscher Schrift. Wie die Überschrift schon sagt, geht es um die ev.-luth. Gemeinden in Rußland bzw. Kirchspiele. In diesem Falle geht es um das Kirchspiel Riebensdorf. Hier der betreffende Satz: "Gleichzeitig mit der ersten Kirche wurde in Riebensdorf eine Schule gegründet, die aber jetzt Landschaftsschule ist." und "Schulen. In Riebensdorf befindet sich keine Kirchenschule, sondern nur eine Landschaftsschule." Kasstor hier: http://www.taeufergeschichte.net/ind...19_jahrhundert (Anm. Mod: Link nicht mehr aufrufbar) noch etwas dazu. Allerdings taucht der Begriff Landschaftsschule da nicht auf. Ich vermute, bei der Landschaftsschule handelte es sich um eine staatliche Regionalschule. |
#1657
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Begriff im Taufbuch unbekannt
Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1898 Region, aus der der Begriff stammt: Südmähren Quelle: Taufbuch Hallo, kann mir jemand erklären was dieses Wort im Anhang bedeutet? Ich sehe das immer in der Spalte "Namen des Täuflings" und dann dieses Wort sowie über viele Seiten den Namen von einer Dame aus der Familie. Gruß jacq die 'Hebamme'. |
#1658
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Was ist ein Viermeister
Jahr, aus dem der Begriff stammt: 16./17. Jahrh. Region, aus der der Begriff stammt: Rheinland-Pfalz bei meinen Recherchen im Internet ist mir auf einer Seite etwas aufgefallen, was mein Interesse geweckt hat. Es ging hier um die Einstellung von Gesellen zu einem Handwerksberuf, hierbei wurde über den Aufnahmepreis geschrieben und über die Anwesenheit eines sog. Viermeisters! War das so eine Art Prüfung, wie vor der heutigen Handwerkskammer? StefOsi Schau mal hier: http://genwiki.genealogy.net/Viertelsmeister Bzw.: Viermeister. Bei den älteren deutschen Handwerkszünften oder Innungen nannte man die vier Aeltesten Viermeister. Es war ihnen in der Regel die Aufsicht über die inneren Angelegenheiten der Handwerksgenossenschaft übertragen. Quelle: http://www.kruenitz1.uni-trier.de/xxx/v/kv10554.htm Renault2 Sorry, ich habe gedacht die Bezeichnung Viermeister bezieht sich auf nur eine Person und nicht auf 4 alte Meister des Handwerkfachs. |
#1659
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Abkürzung "f. f. e. Ordinariat" in vielen (insbes. Wiener) Heiratsmatriken
Jahr, aus dem der Begriff stammt: um 1900 Region, aus der der Begriff stammt: Wien Mir ist bei der Erstellung meinen Stammbaumes aufgefallen, dass in vielen Wiener Trauungsmatriken bei Heiratsdokumenten besonders bei den Dispensen als Aussteller oftmals "v(om) f. e. Ordinariat" oder gar "v(om) f. f. e. Ord." angegeben ist. So z. B. ganz oben rechts auf der Seite '03-Trauung_0006' von http://www.matricula.data.icar-us.eu...=722323&count= oder in den aufgelisteten Heiratsdokumenten beider Trauungen auf der Seite "03-Trauung_0004" von http://www.matricula.data.icar-us.eu...=558013&count= Weiß vielleicht jemand wofür diese Abkürzungen stehen könnten? Ich fürchte, dass diese Kürzel womöglich eine Wiener Eigenart darstellen. Grapelli und ich dachte schon jeder Österreicher weiß das irgendwie?! Ich habs mir letztens so zusammengereimt: v. f. e. Ord. = vom fürsterzbischöflichen Ordinariat v. h. f. e. Ord. = vom hohen fürsterzbischöflichen Ordinariat ... und eine Wiener Spezialität ist es auch nicht! wgruber Natürlich ist man als Österreicher vorgebildet (was Titel betrifft) aber dieser hier war mir nicht bekannt! Ich wusste nur 'h. b. Ord.' mit 'hochwürdigem bischöflichern Ordinariat' zu übersetzen. Grapelli Dann heißt es aber auch richtig (durch Tante Google bestätigt): v. h. f. e. Ord. = vom hochwürdigen fürsterzbischöflichen Ordinariate War doch klar, da musste noch ein Österreicher ran! wgruber Allerdings habe schon wieder zwei ähnliches Probleme (und wenn ich schon enen kompetenten Landsmann an der Hand habe): In der Grazer Heiratsurkunde http://matriken.graz-seckau.at/flashbook?id=269¤tPage=100 (letzter Eintrag von Johann Peroutka/Reisner) finde ich 2x die Abkürzung "Kurat bst." bei den Unterschriften der Eintragenden. Steht das "bst" für "Bistum"? Ausserdem wird auf im kleingeschriebenen Text auf "gemäß §8, alinae 2 ..." verwiesen. "alinea" hört sich für mich nach Latein an. Konnte aber nichts finden ... gki der Wiener Erzbischof war nie ein Fürstbischof und 1901 gab es bis auf in Andorra auch sonstwo keine mehr. wgruber Also ich kenne mich ja nicht wirklich aus, kann nur auf http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCrstbischof verweisen. Da steht "In Österreich trugen manche Bischöfe, z. B. von Salzburg, Wien und Seckau den Fürsterzbischofs- resp. Fürstbischofstitel auch ohne weltlichen Herrschaftsbereich bis zum Ende der Monarchie 1918 weiter. In Salzburg verzichtete Erzbischof Andreas Rohracher erst 1951 auf die Bezeichnung Fürsterzbischof." Also vielleicht doch eine österreichische Spezialität ... Grapelli Gemeint ist alinea = Absatz, und was hinter dem Kuraten steht, kann ich mir nicht zusammenreimen. Sicher wohl keine Abkürzung für "Bistum". |
#1660
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Zensor im 16. /17. Jahrhundert
Jahr, aus dem der Begriff stammt: 16./17. Jahrh. Region, aus der der Begriff stammt: Rheinland-Pfalz hin und wieder fällt mir bei meinen Sucharbeiten zu den Ahnen, die Bezeichnung Zensor auf. Dieser hatte wohl die Aufgabe die Anzahl der Bürger und deren Vermögen fest zustellen. Meine Frage ist: wer bestimmte, das derjenige das Amt eines Zensors erhält? Wie lange dauerte seine Amtszeit? War dieser Berufsstand des Zensors bei der Bevölkerung angesehen oder unbeliebt? Grapelli die Bezeichnung "Zensor" mit dieser Bedeutung scheint räumlich und zeitlich nicht sehr verbreitet gewesen zu sein, da sie in den mir zugänglichen Wörterbüchern komplett fehlt. Kennst du vielleicht Synonyme - das würde die Frage vereinfachen. Außerdem scheint der Zensor ja eine Art leitender Steuerbeamter zu sein, und wie beliebt werden die schon gewesen sein ... henrywilh Nach allem, was ich im Internet finde, war der Zensor/Censor zu der Zeit kein Steuerbeamter (wie im Römischen Reich), sondern ein amtlicher Kontrolleur von Schriften vor der Druckerlaubnis oder eine Art Sittenwächter - vgl. "Kirchen-Censor". Anna Sara Weingart nach Wortbedeutung censere = „begutachten, schätzen“ Censor vielleicht ein "Brotbeschauer" oder ähnliches? Renault2 Die Bedeutung des Zensors scheint mir noch nicht klar genug definiert zu sein. Zumal die Frage, wer bestimmte diesen als Zensor. Vielleicht hat ja der ein oder andere diesbezüglich noch einige ergänzende Hinweise mitzuteilen. Hier ein Textbeispiel aus einem Taufbuch: Ehefrau des Theiß (Matthias) Roland, Censor in Sulzbach, im Alter von ca. 61 Jahren und wurde in Sulzbach bestattet. Grapelli ich denke Henry hats rausbekommen, es handelt sich sehr wahrscheinlich um einen Kirchen-Zensor. Näheres dazu findet sich in diesem Buch, Seiten 199-208. |
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