Hallo, in die Runde
Das Neue Jahr hat für mich "ahnen-technisch" wunderbar begonnen, denn ich habe einen Heirats-Eintrag vom 26.09.1863 bekommen
Wie ist allerdings oftmals so ist, eine Frage ist damit beantwortet, x neue tauchen auf!
Wilhelm Haasters heiratet am 26.09.1863 in Fitzroy/Melbourne die Louise Bohn.
Alle Angaben aus jenem Heirats-Eintrag zu Wilhelm passen 100%-ig zu meinem Georg Wilhelm Haasters (*12.09.1828 in Wesel). Für die Louise habe ich die Passagierliste gefunden, demnach ist sie am 24.08.1853 mit der "Wilhelmsburg" in Australien angekommen; ein Abreise-Hafen ist leider nicht angegeben (da steht nur "Germany"). Sie muss aber in Hamburg gestartet sein, denn die Reise-Daten der "Wilhelmsburg" sind mit ihren Abreise- und Ankunftsdaten identisch. Sicher ist auch, dass Wilhelm nicht mit an Bord dieses Schiffes war; er steht nicht auf der PL.
DAS wundert mich nicht, denn "eigentlich" kann Wilhelm von keinem deutschen Hafen aus ausgewandert sein; er wurde 1852/1853 in Preußen "steckbrieflich" gesucht wegen Fahnenflucht. - Für ihn wird es allerdings "ein Leichtes" gewesen sein, zunächst mal zur niederländischen Verwandtschaft zu "fliehen". Es ist auch durchaus möglich, dass er sich auf einem niederländischen Schiff hat anheuern lassen (er war Schiffer), um von da aus nach Australien auszuwandern.
Ich habe alle online-Datenbanken abgesucht, es gibt nirgends eine PL für ihn. Es gibt auch keinen Sterbe-Eintrag in Australien für ihn bzw. für seine Frau; eventuelle Kinder sind auch nicht zu finden.
Man findet überhaupt nur fünf Einträge zu ihm:
2 Mal die Heirat
1 Mal einen Eintrag in einem "Ratenbuch" für 1865
2 Mal einen Eintrag in den "unclaimed letters" für die Jahre 1856 und 1857
Was genau ist ein "Ratenbuch"? - Verstehe ich das richtig; jemand kauft z.B. ein Haus, und die Hypothek wird eingetragen?
Ich habe inzwischen einen befreundeten "Forscher" in Australien auf das Ehepaar Haasters-Bohn "angesetzt", der mir schreibt, beide seien nicht eingebürgert gewesen. Gleichzeitig sagt er, man habe nur Land usw. kaufen können, wenn man eingebürgert gewesen sei.
Meine Fragen an Euch
Ist es "normal", dass man sich nicht einbürgern lässt, obwohl man bleiben möchte?
Ist es "logisch", dass jemand wieder zurück nach Deutschland gekommen ist bzw. Australien verlassen hat, wenn sie keine Sterbe-Einträge finden lassen?
Okay, wenn man online keine findet, heißt das nicht zwingend, dass es keine gibt. Da "muss" sich der Australier noch kümmern ...
WAS kann ich noch versuchen? Habt Ihr eine Idee?
Es wäre "wichtig", zu wissen, ob er zurückgekommen ist oder nicht, denn ich habe da noch einen eineinhalb-jährigen Gefängnisaufenthalt aus dem Jahr 1878 "auf Lager". Dabei handelt es sich um einen Schiffer Wilhelm Haasters, den man im Regierungsbezirk Duisburg (?) wegen Majestätsbeleidigung eingebuchtet hat.
Der fahnenflüchtige Wilhelm scheint ein "Frei-Geist" gewesen zu sein, zu ihm würde auch die Majestätsbeleidigung "gut passen" ...
WAS würdet Ihr noch unternehmen? - Ich bin dankbar für jeden Hinweis und sage schon mal
Das Neue Jahr hat für mich "ahnen-technisch" wunderbar begonnen, denn ich habe einen Heirats-Eintrag vom 26.09.1863 bekommen
Wie ist allerdings oftmals so ist, eine Frage ist damit beantwortet, x neue tauchen auf!
Wilhelm Haasters heiratet am 26.09.1863 in Fitzroy/Melbourne die Louise Bohn.
Alle Angaben aus jenem Heirats-Eintrag zu Wilhelm passen 100%-ig zu meinem Georg Wilhelm Haasters (*12.09.1828 in Wesel). Für die Louise habe ich die Passagierliste gefunden, demnach ist sie am 24.08.1853 mit der "Wilhelmsburg" in Australien angekommen; ein Abreise-Hafen ist leider nicht angegeben (da steht nur "Germany"). Sie muss aber in Hamburg gestartet sein, denn die Reise-Daten der "Wilhelmsburg" sind mit ihren Abreise- und Ankunftsdaten identisch. Sicher ist auch, dass Wilhelm nicht mit an Bord dieses Schiffes war; er steht nicht auf der PL.
DAS wundert mich nicht, denn "eigentlich" kann Wilhelm von keinem deutschen Hafen aus ausgewandert sein; er wurde 1852/1853 in Preußen "steckbrieflich" gesucht wegen Fahnenflucht. - Für ihn wird es allerdings "ein Leichtes" gewesen sein, zunächst mal zur niederländischen Verwandtschaft zu "fliehen". Es ist auch durchaus möglich, dass er sich auf einem niederländischen Schiff hat anheuern lassen (er war Schiffer), um von da aus nach Australien auszuwandern.
Ich habe alle online-Datenbanken abgesucht, es gibt nirgends eine PL für ihn. Es gibt auch keinen Sterbe-Eintrag in Australien für ihn bzw. für seine Frau; eventuelle Kinder sind auch nicht zu finden.
Man findet überhaupt nur fünf Einträge zu ihm:
2 Mal die Heirat
1 Mal einen Eintrag in einem "Ratenbuch" für 1865
2 Mal einen Eintrag in den "unclaimed letters" für die Jahre 1856 und 1857
Was genau ist ein "Ratenbuch"? - Verstehe ich das richtig; jemand kauft z.B. ein Haus, und die Hypothek wird eingetragen?
Ich habe inzwischen einen befreundeten "Forscher" in Australien auf das Ehepaar Haasters-Bohn "angesetzt", der mir schreibt, beide seien nicht eingebürgert gewesen. Gleichzeitig sagt er, man habe nur Land usw. kaufen können, wenn man eingebürgert gewesen sei.
Meine Fragen an Euch
Ist es "normal", dass man sich nicht einbürgern lässt, obwohl man bleiben möchte?
Ist es "logisch", dass jemand wieder zurück nach Deutschland gekommen ist bzw. Australien verlassen hat, wenn sie keine Sterbe-Einträge finden lassen?
Okay, wenn man online keine findet, heißt das nicht zwingend, dass es keine gibt. Da "muss" sich der Australier noch kümmern ...
WAS kann ich noch versuchen? Habt Ihr eine Idee?
Es wäre "wichtig", zu wissen, ob er zurückgekommen ist oder nicht, denn ich habe da noch einen eineinhalb-jährigen Gefängnisaufenthalt aus dem Jahr 1878 "auf Lager". Dabei handelt es sich um einen Schiffer Wilhelm Haasters, den man im Regierungsbezirk Duisburg (?) wegen Majestätsbeleidigung eingebuchtet hat.
Der fahnenflüchtige Wilhelm scheint ein "Frei-Geist" gewesen zu sein, zu ihm würde auch die Majestätsbeleidigung "gut passen" ...
WAS würdet Ihr noch unternehmen? - Ich bin dankbar für jeden Hinweis und sage schon mal
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