Verbindung von Lohe /Hünxe zu van de Loo/ Pfalzdorf Niederrhein

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  • v. de Loo
    Neuer Benutzer
    • 02.12.2008
    • 6

    Verbindung von Lohe /Hünxe zu van de Loo/ Pfalzdorf Niederrhein

    Sehr geehrte Frau Hina, liebe Experten
    ich wende mich heute mit einer Frage an Sie.
    Unsere Familie mit dem heutigen Namen van de Loo stammt aus Krudenburg/Hünxe und ist bis zum Jahre 1652 dort auf dem "Gut Loe" aufsitzend, sicher nachgewiesen. Stammvater unserer reformierten Krudenburger VON LOHE und um 1785 nach Pfalzdorf/Niederrhein gezogenen und dort fälschlich der katholischen Seitenline VAN DE LOO auch namentlich zugeordneten Familie ist:

    HENDERICH (HEINRICH) VON LOHE
    * ... ca. 1652, ...
    + ... nach 1676, ...
    oo ... ca. 1675, Hünxe:
    CATHARINA SCHMELTEN
    * ... ca. 1655, ...
    + ... vor dem 2. 12. 1720, ...

    Alle Daten danach bis heute sind uns bekannt. Uns geht es um die Zeit vor 1650.

    Die für uns wichtigste Frage lautet: Wer waren seine Eltern?

    Zwei Anknüpfungspunkte:

    Der Klevische Hofmeister 1470 in Dinslaken, Johann van den Loe. Hatte er Kinder und wie hießen sie?

    Die Kinder von Thieß von Loe, 1525 als Drost des Clevischen Drostamtes zu Dinslaken genannt.

    In der Zeit vor der Geburt Heinrich von Lohe 1652 (also vor dem 30jährigen Krieg) ist eine Familie von Loe auf einem Gut Loe in Hünxe sitzend und tätig mehrfach in Urkundenbüchern erwähnt. Ist es dieselbe?

    In der Abschrift einer Urkunde vom 26. 4. 1363, nach der Graf Johann von
    Kleve das Burghaus Crudenburg an den Ritter Butzlar verkauft, ist in der Gegend
    bereits ein Gut »Loe« genannt.
    Quelle: Aktenarchiv der Kirchengemeinde Hünxe.

    Im Jahre 1733 schuf L. Freiherr von Wrede 41 Flurkarten der Gemeinde Hünxe mit den
    dazugehörenden Flurbüchern.
    Dieses Kartenwerk enthält das sogenannte LOHERGUT mit Ländereien in Hünxe
    und Krudenburg. Es lag südlich des Dorfkerns von Hünxe, in der Nähe der
    heutigen Straße nach Bruckhausen-Dinslaken.

    Eine Hünxer Familie namens von Loe wird in dem Buch „Die Geschichte des
    Kirchspiels Hünxe“ erstmalig 1395 erwähnt.

    Das Gut Loe auf dem die von Lohes seit 1652 nachweislich gelebt
    haben, gehört um 1400 herum - wie in dem uns vorliegenden Buch „Die Herren Stecke“ niedergeschrieben von Joost van der Loe - Wessel von dem Loe. Ist unsere Familie von Lohe Teil dieser Familie – das ist die Frage.

    Heimatforscher Ernst Bönneken aus Leverkussen schreibt im Heimatkalender
    Dinslaken 1970, S. 85-86 über die Familiennamen der alteingesessenen
    Einwohner von Hünxe und Umgebung. Darin wird erwähnt dass die Namen Loe und
    Lohe seit 1400 dort vorkommen und als Familie ebenda ansässig sind.

    Friedrich Sander, Autor vieler Bücher über diesen Teil des Niederrheins und,
    einer der besten Kenner der Hünxe-Krudenburger Geschichte, hält eine
    Versippung der Krudenburger von LOHE mit den Marler Rittern von LOE für
    unbezweifelbar.
    Er schreibt: “Es ist nachgewiesen, daß schon im 14. Jahrhundert hier in dem
    Klevischen Lande Dinslaken ein blühendes und verbreitetes Geschlecht Loe
    (auch Lohe/Loh geschrieben) ansässig war. Die gleichnamige Familie war im 16., 17. und 18. Jahrhundert im Kirchspiel Hünxe (in den Bauernschaften Bruckhausen, Bucholtwelmen und in dem Kirchdorf Hünxe) nachgewiesen. Ohne Zweifel handelt es sich bei den von Lohe um einen Zweig dieser sehr alten Familie”.

    Haben Sie mehr Material?

    Für Auskünfte und Hinweise jeglicher Art bin ich Ihnen sehr dankbar.

    Mit freundlichen Grüßen
    Nicola van de Loo
  • Hina
    Erfahrener Benutzer
    • 03.03.2007
    • 4661

    #2
    Sehr geehrter Herr Nicola v. de Loo,

    herzlich willkommen hier im Forum.

    Sie werfen da sehr interessante Fragen auf. Leider kenne ich mich im Bereich des Niederrheins nicht so gut mit den familiären Verbindungen aus und kann Ihnen diese speziellen Frage auch nicht beantworten. Sie haben ja bereits sehr intensiv die diesbezüglichen Veröffentlichungen ausgewertet.

    Die Gegend um den Niederrhein ist eines der kompliziertesten Forschungsgebiete, da es unzählige adelige und nichtadelige Familien gleichen Namens gab. Oftmals sind nur die Familienwappen, die man häufig in den Kirchen der Wohnorte der Familien findet, ein Anhaltspunkt, ob es sich um eine Linie einer Familie oder eine ganz andere Familie handelt.

    Vielleicht kann aber noch ein anderes Forenmitglied gescheiteres beitragen.

    Viele Grüße
    Hina
    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

    Kommentar

    • anika
      Erfahrener Benutzer
      • 08.09.2008
      • 2631

      #3
      Lohe

      Hallo Kennen sie den Mosaik Verein in Kleve? Dieser Verein befasst sich auch mit Adelsfamilien am unteren Niederrhein.
      anika
      Ahnenforschung bildet

      Kommentar

      • mibu
        Benutzer
        • 24.06.2008
        • 74

        #4
        Hallo v.de Loo, ich bin leider kein Experte, aber sehr interessiert an Infos zu Krudenburg. Vermutlich ist das Folgende bekannt: 1480 ist Gerit toe Loe Kirchenrat ( in Drevenack ), 1630 im " Verzeichnuß deß Sackzehenden: Berndt up gen Lohe/ Lohmann".
        Gruß von Birgit

        Kommentar

        • v. de Loo
          Neuer Benutzer
          • 02.12.2008
          • 6

          #5
          von Lohe

          Vielen Dank für die Antworten, Mosaik kenne ich.
          Gerit zu Loe im Kirchenrat in Drevenack? Katholisch oder evangelisch?
          Die Loes waren in der Gegend immer wieder vertreten. Unseren Familienzweig beschäftigt die Frage: Hofname (von dem Gut Loe) oder Angehörige der ritterlichen Familie von Loe aus Marl. In den Kirchenbüchern von Krudenburg/Hünxe sind wir bis ca. 1780 definitiv als von Loe eingetragen.

          Gruß, Nicola van de Loo

          Kommentar

          • mibu
            Benutzer
            • 24.06.2008
            • 74

            #6
            v.de Loo

            Hallo v. de Loo, Gerit toe Loe war evangelisch. Meine Quelle ist die Drevenacker Chronik der Isabella Benninghoff-Lühl. Interessant ist die Frage ob die heute noch in Drevenack ansässige Familie Lohmann (die zu meinen Vorfahren zählt) mit den van de Loos in Verbindung zu bringen ist. Diesbezüglich werde ich die ältesten Drevenacker Kirchenbucheinträge noch einmal unter die Lupe nehmen.

            Viele Grüße von

            Birgit

            Kommentar

            • v. de Loo
              Neuer Benutzer
              • 02.12.2008
              • 6

              #7
              von Lohe

              Hallo, ja, das ist interessant. Es ist so, das unsere Familie von unserer Ahnenspitze Heinrich von Lo(h)e immer evangelisch war – im Gegensatz zu den bis heute rein katholischen van de Loos und Loes. Tatsache ist aber auch, das Familienzweige der ritterlichen von Loe Familie aus Marl auch zum evangelischen Glauben übergetreten sind, allen voran die berühmte Judith van Loo (Loe). Nur ist die evangelische Seite nicht über 1652 hinaus erforscht bzw. gibt es nur lose Enden.

              Gruß, Nicola van de Loo

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              • mibu
                Benutzer
                • 24.06.2008
                • 74

                #8
                Hallo v.de Loo, ich werde weitersuchen. Heinrich von Lohe ist mir nicht bekannt. Eine Erforschung über 1652 hinaus ist sicher schwierig, auch die Drevenacker Kirchenbücher beginnen erst 1659. Der in der Sackzehntenliste genannte Hof ist in einer Karte von ca. 1850 an der Landwehr zwischen Peddenberg und der Obrighofener Grenze noch mit "Loe" eingezeichnet. Eine Namensänderung zu "Lohmann" ist immerhin denkbar, ähnliches ist in dieser Gegend häufig ( an gen Endt-Endemann, an der Hütten-Hüttemann, in gen Buß-Bußmann).
                Einen älteren Kirchenbucheintrag habe ich bereits entdeckt: oo 13.1.1664 Johan tho Loh gnt. Eymans, jüngster Sohn des verstorbenen Wilhelm tho Loe mit der Margaretha Kamps, älteste Tochter des ? Kamps, Bürger und Eingesessener binnen Schermbeck.
                Grüße von Birgit

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                • 11meisen
                  Neuer Benutzer
                  • 10.12.2008
                  • 2

                  #9
                  van de Loo

                  Hallo allerseits,
                  um die Auswüchse von Spekulationen um die Familie van de Loo, deren Herkunft und Verbleib, nicht zu sehr ins Kraut schießen zu lassen, empfehle ich die aufmerksame Lektüre des Buches "Die Geschichte des Familie van de Loo von den Anfängen bis ..." von Leo van de Loo, der sich bereits um 1920 intensiv mit diesem Thema befaßt hat und zu überzeugenden Ergebnissen gekommen ist, z.B. auch, warum sich im Wappen der Stadt Marl die Krampe befindet. Wem das nicht genügt, der mag sich mit der Internetseite www.vanderloo.org beschäftigen. Dort findet man die Ahnenliste der von Loe bis ca. 1320 und vor allem auch Hinweise auf den genannten Klevischen Hofmeister Johann von Loe * ca. 1405. Es würde zu weit führen, das alles hier im einzelnen darzustellen. Deshalb hier nur diese Hinweise.
                  Grüße Johannes

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