Quellenangaben – richtig machen

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  • RobertM
    Erfahrener Benutzer
    • 03.11.2013
    • 629

    Quellenangaben – richtig machen

    Hallo,

    wie macht man richtige Quellenangaben?
    Ich verwende Forschungsergebnisse von einem anderen Familienforscher in meinem Stammbaum. Nun möchte ich mich nicht mit fremden Federn schmücken, da ich ja diese Daten nicht selbst herausgefunden habe.
    - Was soll ich bei Quellenangaben eintragen?
    - Darf ist meine Stammbaum mit diesen Daten bei GEDBAS überhaupt hochladen?
    Vielleicht sehe ich das auch zu eng. Bestimmt gibt es hierzu irgendwelche Regeln die man einhalten sollte.
    Wer kann mir da bitte weiterhelfen und ein paar Tipps geben?
    Gruß Robert

    ------------------------------------
    Meine Forschungsgebiete:
    Suche alles zum FN MARIAN
    Böhmen: MARIAN
    Thüringen: Beiersdorfer, Ernst, Höhn, Keßler, Langbein, Machts, Schupp, Tröße
  • Acanthurus
    Erfahrener Benutzer
    • 06.06.2013
    • 1657

    #2
    Hallo Robert,

    dein Ansinnen in allen Ehren, aber es gibt keine verbindlichen Konventionen für Quellenangaben. Im akademischen Bereich würde man a.e. etwa schreiben "Persönliche Mitteilung Max Mustermann, 24.02.2008" (wobei das aufgrund fehlender Überprüfbarkeit alles andere als optimal ist und auch nicht in jedem Rahmen zulässig). Hat dir der andere Forscher irgendwas schriftliches zukommen lassen, kannst du auch etwa schreiben "Ahnenliste Max Mustermann, 24.02.2008", wobei es aber auf dasselbe Problem rausläuft: Für Dritte im Gegensatz zu etwa einem Druckwerk nicht nachvollziehbar.

    Ich würde den Kollegen um Erlaubnis fragen, ob du die Daten irgendwo einstellen kannst. Vorgaben von Seiten GEDBAS’ sind mir nicht bekannt und die üblichen Lebensdaten o.ä. sind auch nicht urheberrechtlich geschützt.

    Grüße, A.

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    • gustl
      Erfahrener Benutzer
      • 25.08.2010
      • 676

      #3
      Hallo Robert,
      neu ist Dein Problem nicht. Im Vorcomputerzeitalter gab es sogenannte Ahnenlisten-Umläufe. Man war Mitglied in einem Verein und schickte seine Forschung an andere interessierte Forscher, die entweder Daten in ihre Forschung übernahmen oder die Forschung der anderen ergänzten oder beides. Sie notierten dann den Namen des Forschers, dessen Daten sie übernommen hatten, und der stand dann unter dem nächsten Umlauf auch. Das ganze musste auch noch in Kopie an den Verein geschickt werden, wo es die Mitglieder, die an dem Umlauf nicht teilnahmen, einsehen konnten. Mit den Kollegen konnte man direkt Kontakt aufnehmen, wenn es nötig war.
      Heute würde ich den Kollegen, dessen Daten Du übernommen hast, ebenfalls erwähnen. Zwar ist es heute komplizierter, dann direkten Kontakt aufzunehmen, aber ganz unwissenschaftlich ist es auch nicht. Es entspricht in etwa dem, was man in wissenschaftlichen Arbeiten manchmal als:" Erwin Mustermann, unveröffentlichtes Manuskript" liest. Und an das kommt man in der Regel ja auch nicht.
      Also vielleicht so:" RobertM, eigene Forschung, ergänzt durch Beiträge von Max Mustermann (unveröffentlichte Forschung)."
      So habe ich das schon in Stammlisten gelesen. Ich halte das für eine gute Möglichkeit, auch wegen der fremden Federn. Um Erlaubnis würde ich auch fragen, würde sie aber auch erteilen, sonst macht das alles ja keinen Sinn.
      Beste Grüße
      Cornelia

      Kommentar

      • RobertM
        Erfahrener Benutzer
        • 03.11.2013
        • 629

        #4
        Hallo,

        Danke für eure Antworten.
        Ich werde den Kollegen fragen. Ihr habt aber Recht, der Datenaustausch würde keinen Sinn machen, wenn jemand was gegen die Weitergabe der Daten hätte.
        Gruß Robert

        ------------------------------------
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        • holsteinforscher
          Erfahrener Benutzer
          • 05.04.2013
          • 2491

          #5
          Moinsen Robert,
          leider ist es oftmals sehr, sehr schwer, Kontakte über GEDBAS aufzubauen.
          Viele haben dabei ihre Adressen geändert, andere haben kein Interesse.
          Somit:
          Darf ist meine Stammbaum mit diesen Daten bei GEDBAS überhaupt hochladen?
          Darfst du. Hier nur ein ganz kleiner Auszug zum Thema *Urheberrecht*:
          Keinen urheberrechtlichen Schutz genießen im Übrigen die genealogischen Kerndaten von Personen, auch wenn sie bereits andernorts veröffentlicht sind. Diese Daten wurden nämlich nicht in einer urheberrechtlich relevanten Art und Weise „erfunden“, sondern in den einschlägigen Quellen (standesamtliche Register, Kirchenbücher, Bürgerbücher, Steuerkataster u.ä.) allenfalls „gefunden“. Hier
          der Link:
          wiki-de.genealogy.net/Alles_was_Recht_ist
          Wir hier schon geschrieben, so auch aus meiner Sicht, ist es
          immer eine Frage der Höflichkeit, die Erlaubnis des Datenbankbesitzers
          einzuholen.
          Beste Grüsse von der Kieler-Förde
          Roland
          Die besten Grüsse von der Kieler-Förde
          Roland...


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          • gki
            Erfahrener Benutzer
            • 18.01.2012
            • 4823

            #6
            Hallo,

            mMn sollten immer die Originalfundstellen mit angegeben werden. Ggf. kann man ja eine Anmerkung machen, daß Daten einiger Quellen von dem und dem Forscher erhoben wurden.

            Nur Originalfundstellen garantieren Nachprüfbarkeit und darum geht es schließlich.
            Gruß
            gki

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            • Hobby-Forscher
              Erfahrener Benutzer
              • 05.01.2015
              • 668

              #7
              Hallo,

              zumindest sollten auch immer die Quellenangaben der Internetseite bzw. des Buches, von dem die Informationen stammen, und das Abrufdatum mit angegeben werden, bin ich der Meinung.
              Bei GEDBAS stehen ja Informationen zum Ersteller und dem Datensatz immer unten dabei.
              Gruß
              der "Hobby-Forscher"

              Kommentar

              • RobertM
                Erfahrener Benutzer
                • 03.11.2013
                • 629

                #8
                Danke für die Antworten.

                @ Roland,
                da hast du leider recht:
                Zitat von holsteinforscher Beitrag anzeigen
                leider ist es oftmals sehr, sehr schwer, Kontakte über GEDBAS aufzubauen.
                Viele haben dabei ihre Adressen geändert, andere haben kein Interesse.
                Gruß Robert

                ------------------------------------
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                Thüringen: Beiersdorfer, Ernst, Höhn, Keßler, Langbein, Machts, Schupp, Tröße

                Kommentar

                • Hobby-Forscher
                  Erfahrener Benutzer
                  • 05.01.2015
                  • 668

                  #9
                  GEDBAS Zitierung

                  Ich versuche mich mal an einer Musterzitierung eines GEDBAS-Eintrags.

                  Angenommen es gäbe einen Eintrag zu einem Xaver Meier, erstellt von einem Hans Meier aus Wernigerode im Jahr 2004, abgerufen heute (alle Daten ausgedacht):

                  "VornameProband NachnameProband". Datenbank VornameErsteller NachnameErsteller, StadtDesErstellers (Hochladedatum). Abgerufen von URL (Stand Abrufdatum).

                  "Xaver Meier". Datenbank Hans Meier, Wernigerode (2004). Abgerufen von https://gedbas.genealogy.net/.......... (Stand 23.10.2017).
                  Zuletzt geändert von Hobby-Forscher; 23.10.2017, 11:28.
                  Gruß
                  der "Hobby-Forscher"

                  Kommentar

                  • sk270278
                    Erfahrener Benutzer
                    • 06.09.2013
                    • 345

                    #10
                    Hallo zusammen,

                    wenn man übernommene Daten von anderen Forschern veröffentlichen will (wo und wie auch immer), gebietet es der Anstand eigentlich, den 'Finder' der Daten vorher zu fragen (wenn dieser sie nicht selbst schon vorher veröffentlicht hat).
                    Als Quelle sollte allerdings zuerst immer die Originalquelle (KB-Eintrag, Urkunde, ...) angegeben sein, damit die anderen Forscher auch etwas damit anfangen können - soweit man Quellen überhaupt angeben will.
                    Ein Verweis 'übernommen von ... und geprüft' ist natürlich kein Fehler und es macht auf jeden Fall einen besseren Eindruck ;-)
                    Es kommt allerdings auch darauf an, ob der Andere seinen Namen öffentlich lesen will!

                    Gruß
                    Zuletzt geändert von sk270278; 23.10.2017, 20:50.
                    Schön daß es euch alle gibt - DANKE an sämtliche Helferinnen und Helfer!


                    Kommentar

                    • RobertM
                      Erfahrener Benutzer
                      • 03.11.2013
                      • 629

                      #11
                      Hallo sk270278,

                      eine Anfrage an den Forscher ist schon raus. Wie du richtig sagst, muss er entscheiden ob er seinen Namen überhaupt lesen will.

                      Am besten gefällt mir die Idee „Übernommen von …“

                      Überprüfen kann ich die Daten nicht, sonst müsste ich ja selber alle Archive anfahren um die Kirchenbücher zu lesen.
                      Gruß Robert

                      ------------------------------------
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                      Böhmen: MARIAN
                      Thüringen: Beiersdorfer, Ernst, Höhn, Keßler, Langbein, Machts, Schupp, Tröße

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                      • sk270278
                        Erfahrener Benutzer
                        • 06.09.2013
                        • 345

                        #12
                        Hallo Robert,

                        ich versuche eigentlich schon immer an die Originalquellen zu kommen. Wenn du Daten von anderen übernimmst (gilt auch für OFB/OSB u.ä.) bleiben es erstmal Quellen 2. Klasse. Bestenfalls haben diese befreundeten Forscher ja schon Kopien, Scans oder andere 'greifbare' Nachweise der Originale für ihre angegebenen Quellennachweise. Fragen kostet nichts ;-) Vielleicht kann man sich später mal revanchieren oder eine gemeinsame Linie aufteilen (einer sucht auf der Vaterseite, der andere auf der Mutterseite weiter).
                        Ich gebe wegen der vielen 'Datensammler' keine Quellen mehr an bzw. habe sie wieder gelöscht. Wenn jemand wirklich Interesse an bestimmten Personen, Zweigen oder ganzen Ästen der Bäume hat, wird er sicher irgendwann nach richtigen Quellennachweisen fragen.

                        Gruß Stefan
                        Zuletzt geändert von sk270278; 23.10.2017, 22:44. Grund: Schreibfehler
                        Schön daß es euch alle gibt - DANKE an sämtliche Helferinnen und Helfer!


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