Notiz zum Taufeintrag von 1687

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  • hotdiscomix
    Erfahrener Benutzer
    • 20.05.2008
    • 755

    [gelöst] Notiz zum Taufeintrag von 1687

    Quelle bzw. Art des Textes: Kirchenbuch
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1687
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Freyburg
    Namen um die es sich handeln sollte: Wickmann


    In folgendem Taufeintrag gibt es eine Notiz des Pfarrers. Leider kann ich einige Worte davon nicht lesen.

    den 26. August ist gebohren
    und den 28. getaufft worden
    Johanna Sybilla H. Johann Christian
    Wikkmans, so nicht mehr als ein
    ... nach der copulation zu seinem
    Weibe kommen auch nicht .....
    ................................
    ............. Tochter, die Pathen waren


    Steffen
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    ~*~ Organisation ist, weder den Dingen ihren Lauf noch den Menschen ihren Willen lassen. ~*~
  • Heike Irmgard
    Erfahrener Benutzer
    • 22.11.2016
    • 461

    #2
    Hallo,

    so nicht mehr als ein
    mahl nach der copulation zu seinem
    Weibe kommen auch nicht weiter
    nach Jhr ge[fraget] und ...... Jo-
    hannen Tochter, die Pathen waren

    Das Wort vor Johannen ist für mich schwer zu lesen, die ersten drei Buchstaben könnten Rah lauten, aber dann?

    Viele Grüße von Heike
    Zuletzt geändert von Heike Irmgard; 22.07.2017, 19:19.

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    • Verano
      Erfahrener Benutzer
      • 22.06.2016
      • 7819

      #3
      Vielleicht so?

      nach Jhr ge[fraget] und Aecht Jo-
      hannen Tochter
      Viele Grüße August

      Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

      Kommentar

      • hotdiscomix
        Erfahrener Benutzer
        • 20.05.2008
        • 755

        #4
        Nachdem der Keller wieder trocken ist, habe ich Zeit für meine Vorfahren.
        Vielen Dank für die Lösungsvorschläge.

        Steffen
        ~*~ Organisation ist, weder den Dingen ihren Lauf noch den Menschen ihren Willen lassen. ~*~

        Kommentar

        • Verano
          Erfahrener Benutzer
          • 22.06.2016
          • 7819

          #5
          Das Kind war Aecht, also ehelich. Im Gegensatz zu unaechten Kindern.
          Das hat der Pastor so entschieden. Bei nur einmal GV in der Ehe und dann (böswilligem) Verlassen seiner Frau hätte er auch die Ehe für nichtig erklären können.

          Irgendwo habe ich mal die Gründe für eine Auflösung der Ehe gelesen, kann sie im Moment aber nicht finden.
          Viele Grüße August

          Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

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          • henrywilh
            Erfahrener Benutzer
            • 13.04.2009
            • 11784

            #6
            Warum setzt ihr "gefraget" z.T. in Klammern? Das steht doch da.

            Das "Aecht" kommt mir merkwürdig vor.
            Gibt es vielleicht mehr Textmaterial?
            Schöne Grüße
            hnrywilhelm

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            • Verano
              Erfahrener Benutzer
              • 22.06.2016
              • 7819

              #7
              Zitat von henrywilh Beitrag anzeigen
              Warum setzt ihr "gefraget" z.T. in Klammern? Das steht doch da.

              Das "Aecht" kommt mir merkwürdig vor.
              Gibt es vielleicht mehr Textmaterial?
              Richtig. Den Text hatte ich so von Heike kopiert und in die Lücke geschrieben.

              Vom 22.7. bis gestern hat niemand Einspruch erhoben. Deshalb blieb ich bei Aecht.
              Viele Grüße August

              Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

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              • henrywilh
                Erfahrener Benutzer
                • 13.04.2009
                • 11784

                #8
                Es kann ja auch stimmen.
                (Ich habe gar nicht auf die Daten geachtet.)

                Hast du diese Verwendung von "aecht" schon einmal in einem KB-Eintrag oder so gefunden?

                Der Satzbau wäre ganz verquer, denn der unterbrochene Hauptsatz

                "den 26. August ist gebohren
                und den 28. getaufft worden
                Johanna Sybilla H. Johann Christian
                Wikkmans"

                dürfte ja so nicht fortgesetzt werden: "und Aecht Johannen Tochter", sondern schlicht mit "Tochter".
                Zuletzt geändert von henrywilh; 30.07.2017, 15:37.
                Schöne Grüße
                hnrywilhelm

                Kommentar

                • Heike Irmgard
                  Erfahrener Benutzer
                  • 22.11.2016
                  • 461

                  #9
                  Gibt der Pfarrer eigentlich in den anderen Einträgen auch die Mutter an? Wenn ja, könnte mit Aecht Johannen Tochter auch die Mutter gemeint sein: die Tochter des Johann Aecht (schwache Deklination). Aber Augusts Erklärung leuchtet mir vom Sinn her ebenfalls ein; der Pfarrer will ja darauf hinaus, daß aufgrund des geschilderten Sachverhalts Zweifel an der Abstammung des Kindes bestehen könnten. Diese Zweifel räumt er mit echt dann aus.

                  Viele Grüße von Heike

                  Kommentar

                  • Verano
                    Erfahrener Benutzer
                    • 22.06.2016
                    • 7819

                    #10
                    Zitat von henrywilh Beitrag anzeigen
                    Es kann ja auch stimmen.
                    (Ich habe gar nicht auf die Daten geachtet.)

                    Hast du diese Verwendung von "aecht" schon einmal in einem KB-Eintrag oder so gefunden?

                    Der Satzbau wäre ganz verquer, denn der unterbrochene Hauptsatz

                    "den 26. August ist gebohren
                    und den 28. getaufft worden
                    Johanna Sybilla H. Johann Christian
                    Wikkmans"

                    dürfte ja so nicht fortgesetzt werden: "und Aecht Johannen Tochter", sondern schlicht mit "Tochter".
                    Halo Henry,

                    Zur ersten Frage, ja, aber unächt.

                    ich kann mir den Satz nur so denken, vorausgesetzt Aecht stimmt,
                    … nicht weiter nach ihr gefraget – und Aecht, ("rechtmäßig"), (Seine) Johannen Tochter.


                    Ich teile Heikes Meinung.
                    Viele Grüße August

                    Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

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                    • henrywilh
                      Erfahrener Benutzer
                      • 13.04.2009
                      • 11784

                      #11
                      Heikes Meinung ist diese:

                      >.. könnte mit Aecht Johannen Tochter auch die Mutter gemeint sein: die Tochter des Johann Aecht (schwache Deklination).<

                      DAS macht Sinn, weil dann auch der Satzbau stimmt ("Johann Christian Wikkmans ... und Aecht Johannen Tochter")
                      Schöne Grüße
                      hnrywilhelm

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                      • Verano
                        Erfahrener Benutzer
                        • 22.06.2016
                        • 7819

                        #12
                        Wenn man es so liest, könnte es tatsächlich stimmen.
                        Dann sind aber auch andere Varianten des FN möglich, Achs, Acht, etc.

                        Andernfalls bin ich noch immer bei der „Aechten“ Tochter. Es war ja auch für das Kind und die Frau von Vorteil, ehelich und damit achtbar oder wie man es so nannte, zu sein.
                        Damit keine Zweifel an der Vaterschaft des Wikkmann bestehen, hat der Pastor diese Ehetragödie beschrieben. Und damit die Frau vor Verleumdungen geschützt.
                        Zuletzt geändert von Verano; 31.07.2017, 06:43.
                        Viele Grüße August

                        Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

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                        • henrywilh
                          Erfahrener Benutzer
                          • 13.04.2009
                          • 11784

                          #13
                          Jaaaa, lieber August.

                          ABER der Satzbau ist doch bei dem von dir angenommenen Sinn eine KATASTROPHE.
                          Das "Johann Christian Wikkmans, ..., und Aecht Johannen Tochter" geht GAR NICHT.
                          Zweimal Johanns Tochter???
                          Zuletzt geändert von henrywilh; 31.07.2017, 08:59.
                          Schöne Grüße
                          hnrywilhelm

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                          • Karla Hari
                            Erfahrener Benutzer
                            • 19.11.2014
                            • 5878

                            #14
                            hola,

                            die Angabe der Mutter wäre hier wirklich am Gescheitesten.
                            Ich kann vorn auch kein A erkennen und mit der Endung ht habe ich auch so meine Probleme. Vor allem, wenn man mit den anderen A's und ht's vergleicht.
                            Hilfreich wäre in der Tat, man könnte noch andere Einträge drum herum lesen, um den generellen Aufbau der Einträge besser abschätzen zu können.
                            (vielleicht Rahel?? Johanas??)
                            Lebe lang und in Frieden
                            KarlaHari

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                            • henrywilh
                              Erfahrener Benutzer
                              • 13.04.2009
                              • 11784

                              #15
                              A haben wir ja nur noch das bei Augusti, wo man nicht weiß, ob das lateinisch sein soll.
                              Dann heißt es sicher "Johannen" (Schluss-s siehe Wikkmans).

                              Und ja: mehr Text. Danach habe ich schon früher gefragt.
                              Schöne Grüße
                              hnrywilhelm

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