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  #21  
Alt 05.08.2016, 18:40
Waltschrat Waltschrat ist offline männlich
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Ort: Fürstenfeldbruck
Beiträge: 151
Standard Datenbank und Normalformen

Grüß Gott, lieber Reisinger,

Zitat:
Zitat von Reisinger Beitrag anzeigen
Hallo, auf Anregung dieses Themas habe ich mal meine Datenbank Script durchwühlt. Hab mir auch schon eine Struktur überlegt. kurz einige Komments zu Bild 1: mehr als die Hälte ist eine Quelle?
Verstehe ich leider nicht. Was ist eine Quelle, was ist Hälfte? Zur Erläuterung. Eine Quelle wird als dreistufige 1:m-Hierachie abgelegt. Genau genommen müsste ich sie sogar als Weak-Entity konstruieren, so dass das Einzeldokument einen Dreifachschlüssel hat. Das kann man aber über die Oberflächengestaltung eleganter lösen, indem kein Dokument ohne Buch und ohne Schuber (Foliant, Mappe) eingegeben kann.
Wenn ich also einen neuen Kirchenbuchfolianten öffne (ein Buch ist es ja nicht), dann besteht dieser aus bis zu drei Einzelbüchern (Geburt, Trauung, Tod) und möglicherweise drei Indexen dazu. Letztere werden oft in physikalischen getrennten Kladden geführt.
Das sieht wie in Bild 1 aus.

Zitat:
Zitat von Reisinger Beitrag anzeigen
Mit Handy Nr wirkt es etwas aufgebläht.
Kostet fast nichts und ich kann allen meinen Kindern sagen, wann der XYZ Geburtstag hat, wie alt er ist und welche Geschenke für ihn geeignet sind.
Vielleicht zur Erklärung: Für mich ist ein Stammbaum die Abbildung der realen Welt. Die Historie ist ein natürliches Abfallprodukt. Mein Schwerpunkt liegt auf Bilderserien der noch Lebenden. Schau Dir einfach einmal

http://forum.ahnenforschung.net/show...light=Scheibls

an. Bild 2. In 100 Jahren sind wir dann die Ahnen.

Zitat:
Zitat von Reisinger Beitrag anzeigen
Veränderliche Daten (Wohnung) sollte in eine eigene Tabelle; Normalformen würde das ganze sehr abspecken...
Huch, eine Wohnung gehört in ein Haus, ein Grab auf einen Friedhof usw. Wer kann heute noch feststellen, wann wer wo gewohnt und umgezogen ist (siehe Handy-Anmerkung). Warum also eine Wohnungstabelle? Die gehört als Folgetabelle an das Haus. Hier gibt es nichts zum Abspecken!!!!
Der Wohnort einer Person ist veränderlich, die Wohnung nicht. Ergo ist das ein m:m-Beziehungstyp und wird im Relationalen Datenmodell mit einer Zwischentabelle realisiert, genauer einem assoziativem Beziehungstyp, da zu den beiden Primärschlüsseln noch der Zeitraum der Wohnungsbelegung hinzu kommt. Wenn also der Auftraggeber (hier unser Themenstarter) das für richtig ansieht, dann muss es realisiert werden. Ich habe im Bild 1 derzeit nur die einfache Variante, da in den "alten Zeiten" zumindest die Bauern und Handwerker selten umgezogen sind, also nur ein Wohnort. Da ich so gut wie keine Wohnungsinformationen habe, verzichte ich auf eine Erweiterung (wie unsere Einwohnermeldeämter).
Aber sicher hast Du entdeckt, das Personen beliebig oft heiraten können. Daher ist diese Zwischentabelle notwendig. Bild 3
Wie Du erkennst, leiste ich mir den Luxus gleichgeschlechtlicher, eingetragnerer Partnerschaften.

Normalformen? Der Entwurf ist redundanfrei und erfüllt alle Kriterien bis zur 3. NF. Solltest Du einen Fehler sehen, dann bitte ich, diesen konkret zu benennen.

Zitat:
Zitat von Reisinger Beitrag anzeigen
Ich würde mich mehr an den Gedcom Standard halten.
Ok, wo finde ich den? Bisher war Gedcom für mich nur die Linearisierung von komplexen Beziehungstypen durch beleibig viele Redundanzen in jedem Block, so dass ich darauf warte, dass es eine XML-Variante geben wird. Gedcom und XML sind keine Datenbanken!! Schon die Multiuserfähigkeiten fehlen völlig. Das ist eine Austauschformat.

Konkret: Wo ist der Gedcom Standard verständlich beschrieben?

Zitat:
Zitat von Reisinger Beitrag anzeigen
Weiters finde ich den GRAMPS Ansatz mit Personen, Erreignissen, Orte und Quellen sehr gut.
Ist das möglicherweise ein Lob?
Ich habe in vielen Programmen die Dokumentverwaltung (Quellen) vermisst. Es gibt immer wieder Anlässe, nachzuschauen, ob eine Information stimmt.

Nehmen wir die Suche nach den ältesten Vorfahren. Sie endet im allgemeinen an Personen, von denen man nur den Namen kennt und die anderen Daten (Geburt, Tod) ahnt. Bei den "Eheweibern", wie es in den alten Kirchenbüchern heißt, ist außer dem Vornamen nichts mehr dabei.
Diese Informationen befinden sich aber nicht an den Personen selbst, sondern an ihren Kindern (Geburtsbuch). Wenn ich also ein Datum habe, dann muss ich nachschauen, ob es real belegt oder geschätzt ist.

Also her mit Deinem normalisierten Ansatz, damit ich ihn bewerten kann.

Das Bessere ist der Feind des Guten.

Das soll erst einmal reichen. Bitte keine Kritik an Dingen, die man nicht voll überblickt.

Dein Waltschrat, der mit dem t
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Geändert von Waltschrat (05.08.2016 um 18:47 Uhr)
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