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Maibach aus Baden-Württemberg
Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1753-1756 Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Baden-Württemberg Konfession der gesuchten Person(en): Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive): Liebe Forumsteilnehmer, ich bitte um Eure Mithilfe. Im Jahr 1753 folgten der Tochter des Badischen Geheimrates und Hofpräsidenten, Freiherr von Uixkühl (Uexküll) zu Karlsruhe, nach dessen Aufruf, einige Familien aus Baden bzw. Würtemberg, nach Wirschkowitz in Schlesien. Der Grund war, dass die Tochter, welche mit dem Grafen Christoph Heinrich von Reichenbach der Schloss und Güter dort besass, nach einigen Jahren dort sehr unglücklich war und zudem die dortige teils polnische Sprache nicht mochte und sich nach Landsleuten sehnte. Einer dieser ersten Aussiedler war mein Ur,Ur.--- Ahne mütterlicher Seite JOHANN MAIBACH. Ich habe u.a. im Hauptstaatsarchiv Stuttgart sowie Generallandesarchiv Karlsruhe angefragt, ohne Erfolg. Auch bei Ancestry usw. habe ich nachgeforscht. Meine letzte Hoffnung ist nun einen Hinweis oder Tipp von Euch zu erhalten. Herzl. Gruß der Tschepiner |
#2
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Hallo Tschepiner,
werden Nachkommen oder Vorfahren des Johann Maibach gesucht ? Wann und wo wurde er geboren ? Weitere Infos sind sehr hilfreich. |
#3
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Als schlesischer Familienforscher habe ich mich schon gewundert, wie wenig Informationen hier unseren Forscherkollegen aus BW zur Verfügung gestellt werden.
Worum geht es? Nach der preußischen Besitzergreifung von Schlesien (1741) war Friedrich der Große stets darum bemüht, in dem doch sehr rückständigen Oberschlesien ausländische Kolonisten anzusiedeln. Er förderte aber auch solche Maßnahmen durch Privatleute in anderen Teilen Schlesiens. Die Grafen von Reichenbach waren damals bekannt dafür, jede Chance zur Ertragssteigerung ihres Landbesitzes zu nutzen. Hier war es Christoph Heinrich Gf. v. Reichenbach, der 1753 im östlichen Teil von Niederschlesien, im Kreis Militsch, eine Kolonie Neu Wirschkowitz für 23 Familien anlegen ließ. Was weiß man über die Kolonisten? Es handelte sich also um etwas über 100 Personen, die vermutlich alle evangelisch waren, denn sie erhielten in Wirschkowitz auch bald eine eigene ev. Kirche. Bekannt sind hier die Namen: Christian Kammerer Friedrich Kohl Johann Meybach (Maybach) Gottlieb Pippig Johann Rau Johann Schäfer Wilhelm Schöneck Sie wurden vermutlich um 1720-1730 geboren, waren meist Winzer und die anderen Obstbauern. Was wird gesucht? Die Herkunft dieser Leute. In der mir bekannten Literatur zu diesem Thema heißt es stets, es seien dies Familien aus Württemberg gewesen. Die Gräfin Johanna Wilhelmine Maria geb. Freiin v. Uexküll (1713-1769), To. d. Friedrich Emich Johann Freiherr v. U. (*1685, +Durlach 1768), seit 1716 Markgräfl. Baden-Durlachischer Geheimrat, auf Bechtheim (bei Worms!) u. Lehen Münchzell (bei Heidelberg), stammte jedoch aus dem Raum Karlsruhe. Erst ihre beiden Brüder siedelten um nach Württemberg und wurden dort herzoglich Württembergische Geheimräte. Also suchen wir eine Weinanbauregion im Südwesten Deutschlands, in der die o.g. evangelischen Familien in der ersten Häfte des 18. Jahrhunderts nachweisbar sind. |
#4
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Hallo, Kleinschmid,
Danke für Deine interessanten Informationen zu den Familien, die als Kolonisten aus Württemberg nach Wirschkowitz berufen wurden. Wenn man herausbekommen könnte, aus welchen Orten diese Winzer oder Obstbauern stammten, wäre dies natürlich top.... Gruß Matthias Geändert von Matthias Möser (27.08.2017 um 09:33 Uhr) Grund: korrektur |
#5
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Hallo zusammen,
es gab ja den berühmten Erfinder August Wilhelm Maybach. Dessen Vorfahren stammten z.B. aus Löwenstein. Auch in Marbach und Poppenweiler finden sich zum gesuchten Zeitpunkt Maybach. Mal als Anhaltspunkt für die Suche. Das sind ja auch typische Gegenden mit Weinanbau. Grüßle Eva |
#6
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Hallo,
der Nachname Maibach, Maybach, Meibach, Meybach kommt in ganz Baden-Württemberg vor. Im Landesarchiv Baden-Württemberg werden z.B. Auswanderer aus Ilsfeld und Immendingen genannt. |
#7
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Hallo
Auch in Eberstadt (Amt Weinsberg) musste ein Melchior Maibach (Meybach), schon 1528 Zinsen für seinen Weingarten an die dortige Herrschaft zahlen ! Viele Grüße und Erfolg bei deiner Suche wünscht didirich Geändert von didirich (27.08.2017 um 17:27 Uhr) Grund: Schreibfehler |
#8
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Dann bedanke ich mich für die Hinweise. Es handelt sich also vermutlich eher um baden-württembergische Allerweltsnamen und man kommt auf diesem Weg leider auch nicht weiter. Was ich noch ganz allg. zu diesem Thema fand:
Karl Büttner: Die Auswanderung aus Württemberg. Ein Beitrag zur Bevölkerungsgeographie Württembergs (Stuttgarter geographische Studien, 64-65), Stuttgart 1938, Dissertation, 109 Seiten. Arnold Scheuerbrandt: Die Auswanderung aus dem heutigen Baden-Württemberg nach Preußen, in den habsburgischen Südosten, nach Rußland und Nordamerika zwischen 1683 und 1811, Stuttgart 1985, 47 Seiten. Und sehr interessant, aber hier sicher längst bekannt, die Auswanderungsdatenbank. Vielleicht sollte man mit den Machern dieser Seite Kontakt betref. Wischkowitz aufnehmen. Dort auch der Hinweis auf die o.g. Familie Kammerer: Immanuel Kammerer: Entwurf einer Stammliste des Geschlechtes Kammerer aus Kohlberg-Grafenberg, Verein für Familien- und Wappenkunde, Stuttgart 1940. |
#9
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Maibach aus Niederschlesien
Hallo zusammen,
meine Vorfahren mütterlicher Seite, Maibach, gehörten zu den ersten 1753 aus Württemberg - Baden, nach Wirschkowitz ausgewanderten Familien. Als gebürtiger Breslauer suchte und suche ich außer meiner Gotsch - Linie auch für meine Verwandten Maibach, welche seit der Vertreibung nach 1946 in der Gegend um Chemnitz leben, nach unseren gemeinsamen Wurzeln. Es würde hier den Rahmen sprengen aufzuführen wie ich über meine Recherchen in den Breslauer Archiven sowie beim "Klinken putzen" in einigen heute polnischen katholischen Pfarren im Großraum Breslau in angeblich verschollene evangelische Kirchenbücher Einsicht nehmen konnte. Allein vier aus Wirschkowitz stammende und nach Breslau und Massel Kr. Trebnitz verzogene Familien, also Kinder und Kindeskinder des Johann Maibach sowie auch deren Kinder und Kindes Kinder kann ich lückenlos nachweisen. Im Jahr 2004 fing ich damals in Breslau mit den Recherchen an.Literatur wie z.B. "Die Chronik der Stadt Militsch" von Pastor Kluge,die "Schrift zur 100 Jahrfeier der ev. Kirche zu Wirschkowitz 1855" von Pastor Wandel, die "Kurze Geschichte der freien Minder - Herrschaft Neuschloß" von Pastor Lauterbach habe ich zu rate gezogen.Ebenso "Geschichte und Statistik der Militsch - Trachenberger Kreises" von O.L.Goedsche nicht zu vergessen. Das Staatsarchiv in Stuttgart sowie das Landesarchiv in Karlsruhe konnten auf meine Anfrage hin, keinen Hinweis zu der oben angegebenen Auswanderung (laut der Chronik) finden. Auch die Suche bei Ancestry nach den Namen der Ausgewanderten war bisher ohne Erfolg. Für Fragen zu diesem Thema stehe ich gerne zur Verfügung. Herzliche Grüße - der - Tschepiner |
#10
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Hallo zusammen.
Der Beitrag von Tschepiner über Maibach aus Niederschlesien hat mich sehr interessiert. Weiß jemand ob eine Emma Paulina Maibach (Geb. Dez. 1884, verheiratet mit Herrmann Titze, Altenau, Keis Militsch) auch zu diesen besagten Maibachs gehört? Vielen Dank im voraus. LG suri87 |
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