Größter Abstand zwischen angegebenem und tatsächlichem Alter

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  • Friedrich
    Moderator
    • 02.12.2007
    • 11322

    Größter Abstand zwischen angegebenem und tatsächlichem Alter

    Liebe Umfragenden und Umfragendinnen,

    nach langer Umfrageabstinenz habe ich mal wieder eine Kleinigkeit anzubieten (und dabei einer lieben Kollegin für den Denkanstoß zu danken).

    Ihr kennt das bestimmt alle: Da wird im Sterbeeintrag ein oftmals sehr konkretes Alter angegeben oder auch im Heiratseintrag, man sucht sich danach aber einen Wolf, und im Endeffekt stellt sich günstigenfalls heraus, daß man das korrekte Datum an anderer Stelle findet, im ungünstigsten, daß man es überhaupt nicht findet.

    Wie sieht es aus bei Euch? Welches ist das größte Intervall zwischen angeblichen und tatsächlichen Geburtsdaten? Volle Jahre bei der unteren Differenz ankreuzen!

    "Neugierdrich"
    37
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)
  • Friedrich
    Moderator
    • 02.12.2007
    • 11322

    #2
    So, ich mache gleich weiter.

    In einem Heiratseintrag von 1810 wird der Bräutigam als 26-jährig, die Braut als 24-jährig bezeichnet. Nach Adam Riese und Eva Zwerg müßte er 1784 und sie 1786 geboren sein. Fakt ist: Er kam 1786, sie 1780 zur Welt, sie waren also 24- und 30-jährig. Eine Diffferenz von 2 Jahren bei ihm und 6 Jahren bei ihr.

    Friedrich
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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    • Michael
      Moderator
      • 02.06.2007
      • 5161

      #3
      Friedrich,
      ich habe einen Vorfahren, der 1718 im Alter von 48 Jahren gestorben ist. Laut Taufbuch war die Geburt aber Anfang 1660, d.h. über 10 Jahre Differenz
      Viele Grüße
      Michael

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      • Johannes v.W.
        Erfahrener Benutzer
        • 02.05.2008
        • 1150

        #4
        Hallo, da kann ich mitgehen...
        Bei uns gab es den unglaublichen Fall eines Johan Andreas Scheider (Scheiter), + Poggenhagen (Nieders.) 23.1.1798 mit "73 J. 6 M."
        Geboren war er tatsächlich in Clausthal/Harz am 11.4.1741.
        = über 16 Jahre Differenz!

        Viele Grüße
        Johannes
        Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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        • zimba123
          Erfahrener Benutzer
          • 01.02.2011
          • 735

          #5
          Ich schubse die Umfrage mal wieder nach oben. Ich finde, die Statistik könnte etwas mehr Grundgesamtheit vertragen. ;-)
          Viele Grüße
          Simone

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          • gki
            Erfahrener Benutzer
            • 18.01.2012
            • 4842

            #6
            Problem dürfte sein, daß dieser Abstand sich aus den meisten Genealogie-Programmen nicht ohne weiteres herauslassen läßt. Ich weiß genau, daß ich einige Ahnen habe bei denen der Abstand erheblich war, aber wer das war weiß ich nicht mehr, da ich ja nur das tatsächlichen Sterbealter errechnen kann.
            Gruß
            gki

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            • gki
              Erfahrener Benutzer
              • 18.01.2012
              • 4842

              #7
              Jetzt hab ich mal etwas aufgepaßt:

              Barbara Schächinger (*1737 in Sperlbrunn, ∞ 1752, ∞ 1762, ∞ 1774, † 1813 in Sperlbrunn)

              Sie wurde also 75 Jahre alt. Im Totenbuch steht 95 Jahre!
              Ihr Mann, der allerdings 10 Jahre jünger war, lebte zu dem Zeitpunkt noch.

              Normalerweise würde ich annehmen, daß das der Eintrag ihrer Schwiegermutter war, aber die war schon tot...
              Gruß
              gki

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              • Ronny 19
                Erfahrener Benutzer
                • 24.04.2012
                • 170

                #8
                Bei mir hat es nichts mit Kirchenbüchern zu tun, aber mein Altgroßvater soll nach Notizen, die ich von meiner Urgroßtante fand, zum Zeitpunkt seiner Eheschließung 20 Jahre alt gewesen sein. Beim Posenprojekt werden hingegen 43 Jahre inkl. Verwittwung angegeben. Ich werde mich mal um das entsprechende Dokument bemühen.
                "Ich habe mal einen Stammbaum machen lassen: Die Wurzeln der Beckenbauers liegen in Franken. Das waren lustige Familien, alles uneheliche Kinder. Wir sind dabei geblieben." - Franz Beckenbauer, dt. Kaiser

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                • Andrea1984
                  Erfahrener Benutzer
                  • 29.03.2017
                  • 2551

                  #9
                  Eine Vorfahrin von mir, soll 1924 gestorben und 1854 geboren sein. Das Sterbedatum stimmt, das Geburtsdatum nicht. Nach langem Recherchen bin ich drauf gekommen, dass 1846 das richtige Geburtsjahr gewesen ist.

                  Der Pfarrer hat offenbar den neuen Eintrag im Sterbebuch mit dem vorigen Eintrag verwechselt und die Adresse und die Lebensdaten abgeschrieben, die mit den Daten meiner Vorfahren nicht übereinstimmen.
                  Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                  Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

                  Kommentar

                  • Zima1986
                    Erfahrener Benutzer
                    • 01.03.2017
                    • 206

                    #10
                    Da ist meine Erfahrung ja noch harmlos. Bei einer Eheschließung 1796 war das Alter des Bräutigams mit 25 angegeben. Tatsächlich ist er 1775 geboren worden und war somit 21.
                    Kr. Briesen u. Strasburg: Czaplewski, Kaminski, Dolaszynski,
                    Kr. Gostyn: Berdyszak, Klups
                    Oppeln/Rosenberg O.S.: Wodarz, Tkaczyk, Nowak, Jendrysik
                    Bad Reinerz: Kastner
                    Kr. Frankenstein: Tiltsch, Jaschke
                    Striegau: Körber
                    Eichsfeld: Kaufholz, Schwarzenberg

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                    • Schleifischer
                      Benutzer
                      • 16.01.2017
                      • 71

                      #11
                      Bei mir gab es einen Vorfahren, der 1847 verstarb. Laut Sterbeeintrag war er stolze 87 Jahre alt, tatsächlich waren es "nur" 80.

                      Was mich mehr verwundert hat, war ein Fehler in einer standesamtlichen Sterbeurkunde. Ein Urgroßonkel von mir kam 26.05.1893 zur Welt und starb am 08.10.1915. Das macht eindeutig 22 Jahre, in der Sterbeurkunde ist jedoch von 21 Jahren die Rede

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                      • Artsch
                        Erfahrener Benutzer
                        • 14.07.2013
                        • 1933

                        #12
                        Zitat von Schleifischer Beitrag anzeigen
                        Bei mir gab es einen Vorfahren, der 1847 verstarb. Laut Sterbeeintrag war er stolze 87 Jahre alt, tatsächlich waren es "nur" 80.

                        Was mich mehr verwundert hat, war ein Fehler in einer standesamtlichen Sterbeurkunde. Ein Urgroßonkel von mir kam 26.05.1893 zur Welt und starb am 08.10.1915. Das macht eindeutig 22 Jahre, in der Sterbeurkunde ist jedoch von 21 Jahren die Rede
                        Hallo Schleifischer,

                        ich wundere mich schon lange nicht mehr.
                        Im Jahr 2000 fungierte ich als Trauzeugin. Nicht nur, daß die junge Standesbeamtin fast eine halbe Stunde zu spät das Standesamt betrat, nein sie schrieb trotz Vorlage meines Personalausweises, mein damaliges Alter von 38, mit 41 Jahren im Protokoll nieder.
                        Als ich sie auf ihren Irrtum aufmerksam machte, drohte sie die Ehe zu annullieren. Beseitigt hat sie den Fehler aber nicht.
                        Da die Braut- und Bräutigameltern nicht verständigt waren und es keine Geschwister des Brautpaares gab, handelte es sich nur um ältere Verwandte, drum baten wir im Vorfeld um eine etwas lautere Sprache.
                        Die 500 km weit angereiste und mitgekommene Hochzeitsgesellschaft, verstand trotz Ruhe im Raum nichts vom Zeremoniell, da die Beamtin nur sehr leise mit dem Brautpaar sprach.
                        Es bleibt zu hoffen, daß sie ihre Unbrauchbarkeit selbst erkannt hat!
                        Denn, bestelle bei ihr mal eine Urkunde!

                        Hier trafen sich Machtmißbrauch, Unwillen und Unfähigkeit!

                        Beste Grüße
                        Artsch
                        Zuletzt geändert von Artsch; 04.05.2017, 21:27.

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                        • Ahrweiler
                          Erfahrener Benutzer
                          • 12.12.2009
                          • 1063

                          #13
                          Hallo zusammen
                          Leider habe ich statt 10 Jahren unter einem Monat angeklickt.Die Unterschiede kamen immer zustande wenn einer der Ahnen begraben wurde.Da stand das Geburtsdatum und in Klammer dann lt. Begräbnis.Also nehme ich mal an,dass die überlebenden Ehepartner bzw
                          die überlebenden Kinder nicht genau die Geburtsdaten wußten.
                          Liebe Grüße
                          Franz Josef

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