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Ahnen aus Tschernigow und Samara
Hallo alle zusammen,
seit einiger Zeit bin ich nun auf der Suche nach meinen Urahnen die von Deutschland nach Sowjetunion gewandert sind. Weit bin ich leider nicht gekommen. Ich bin bei meinen Großeltern groß geworden, sie haben mir damals viel aus ihrem Leben erzählt. Seit Jahren nagt es an mir zu erfahren, woher nun meine Großeltern kamen, aus welchem Gebiet in Deutschland sie abstammen. Ich hoffe, einer von euch kann mir helfen.... Hier die letzten Namen und Daten die ich habe: (von Oma Martha) Meine Urgroßmutter: Emilia/Emilie Hahn, geb. 05.05.1897 in Tschernigow. Sie hat 1917 in Uljanovka (Nordkaukasus) den Heinrich Satler/Sattler geheiratet und lebten in Vinogradnoje (Nordkaukasus). Sie hat ihn 1941 verlassen und ist mit 6 Kindern nach Osjornoje bei Kustanaj, Kasachstan gewandert und ist dort am 23.10.1984 verstorben. Ihr Vater hieß Heinrich Hahn. Sie hatte wohl einige Geschwister, aber da kein Kontakt bestand, kannte sie keiner und Urgroßmutter hatte ganz selten darüber gesprochen, Namen aber nie erwähnt, ausser ihren Vater. Mein Urgroßvater: Heinrich Satler/Sattler, geb. 03.05.1899 in Saratow. Lebte nach der Trennung 1941 in Wolgodonsk und ist kurz vor seinen Tod nach Vinogradnoje zurückgekehrt und ist am 08.1985 verstorben. Er soll möglicherweise eine Schwester Lydia und einen Bruder Ludwig gehabt haben. Sein Vater hieß ebenfalls Heinrich. Laut meiner Omi war die Familie Hahn wohlhabend und hat die Emilia wegen der Heirat mit Heinrich verstoßen, weil er eine Art Diener/Bediensteter war. (von Opa Josef) Ururgroßmutter: Alwina Bachmann, geb 1871 Ort ist unbekannt und verstorben 02.1954 in Osjornoje, Kasachstan. Ururgroßvater: Eduard Thiel, geb 12.12.1866 und verstorben 1930 (Orte unbekannt). Einige ihrer Kinder sind in Samara, Russland geboren und einige in Osjornoje, Kasachstan. Urgroßvater: Georg Geier, geb 24.02.1906 in Sbornoje, Tschelabinsk und verstorben 24.12.1987 in Alexandrowka (Kustanaj), Kasachstan. War 2x verheiratet. Seine Eltern hießen Georg Geier und Margaretha Wagner. Seine Geschwister hießen Margaretha (ca. 1903), Johann (1908) und Valentin (ca. 1910). Es gibt noch ein Familienfoto. Ich bin für alle Infos und für jede Hilfe offen und mega dankbar..... Gruß Olga |
#2
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Hallo,
im ev. Kirchenbuch von Prischib/Molotschna gibt es Hahn. Die Familie siedelte in Hoffenthal. Vielleicht hilft das weiter. Gruss Odess |
#3
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Hallo,
mit Samara/Saratow/Kaukasus kenne ich mich wenig aus, da müssten andere versuchen, etwas beizutragen. Es gibt genug Experten hier. Bezüglich Tschernigow kann ich sagen, dass ich es für sehr wahrscheinlich halte, dass Deine Vorfahren dieser Linie aus Belowesch kommen, eine deutsche Kolonie dort in der Nähe. Es gibt auch andere kleinere deutsche Kolonien um Belowesch herum, die alle kirchlich dorthin gehörten. Ich habe kurz in die Kirchenbücher von Belowesch geschaut und auch den Namen Hahn entdeckt. Leider sind keine Kirchenbücher von 1897 erhalten, der Jahre drumherum (1895-1896, 1898-1908, 1910-1914, 1916) aber schon. Bist Du wirklich sicher, dass es keinen Hinweis auf irgendwelche Geschwister von Emilie Hahn gibt? Ansonsten könnte man prüfen, wie viele Familien es zu dieser Zeit gab, bei denen ein Heinrich Hahn der Vater war. Die lutherischen Kirchenbücher in Russland wurden ab 1892 auf Russisch geführt. Vorher waren sie auf Deutsch. Liebe Grüße Kleeschen |
#4
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Hallo,
vielen Dank für die schnelle Antworten. Zitat:
Zitat:
Gruß Olga |
#5
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Zitat:
sehr gerne. Freut mich, wenn ich weiterhelfen konnte. Die Stadt Tschernigow ist eine sehr alte Stadt, deshalb kann die Familie Hahn sie 1766 nicht gegründet haben. Da Belowesch 1766-1767 gegründet wurde, nehme ich stark an, dass diese Kolonie gemeint ist. Man könnte im Buch von Dr. Karl Stumpp nachschauen, woher die Familie Hahn kam und ob sie in einer der frühen Revisionslisten (meistens aus den 1810ern) genannt werden. Leider habe ich das Buch gerade nicht zur Hand. Es ist jedoch unsinnvoll, sich nicht mit der Verbindung zu den Auswanderern zu beschäftigen. Ich würde deshalb anhand von Stumpp keine voreiligen Schlüsse ziehen. Du musst also erstmal herausfinden, wer genau die Eltern von Emilie Hahn waren. Du solltest Dich wirklich deshalb in Deiner Familie nochmal umhören. Abschriften der Belowescher Kirchenbücher wurden ab 1840 an das lutherische Konsistorium in St. Petersburg geschickt, diese sind erhalten geblieben. Ich weiß nichts von originalen Kirchenbüchern, die in den Archiven liegen. Im Internet habe ich in die Richtung auch nichts gefunden. Ein Teil der Abschriften befindet sich im RGIA in St. Petersburg, ich habe Kopien dieser Kirchenbücher. Sie sind nicht frei zugänglich. Ich gebe gerne Auskunft, wenn Du genaueres hast. Ein weiterer Teil der Kirchenbücher befindet sich im CGIA in St. Petersburg, für Belowesch gehen die dortigen KB 1895 los und enden 1916 - welche Jahrgänge erhalten sind, habe ich geschrieben. Diese Kirchenbücher kann man, gegen geringe Bezahlung, im Internet einsehen. Wie gesagt, man muss die alte russische Schrift können und sich in den großen Bänden, die jahrgangsweise mit mehreren Gemeinden zusammengebunden sind, zurecht finden. Deine Eltern können sich bestimmt die Informationen und Anleitungen auf der Seite durchlesen und dann mit Dir in die Kirchenbücher schauen. Andernfalls stehe ich gerne zur Hilfe bereit. Liebe Grüße Kleeschen |
#6
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Zitat:
Hallo Kleeschen, Das mit den Gründern habe ich falsch verstanden (Englisch), gemeint war Belowesch. Habe mir die Seite mit meinen Eltern angeschaut, die Zahlung an sich wäre kein Problem gewesen, habe nur keine Kreditkarte Habe an diese Option schon damals nachgedacht... Das Buch versuche ich zu besorgen, ebenso wie das Buch "Der Ruf der Zarin". Ich habe am Wochenende nur wenige Informationen rauskriegen können An folgendes konnten meine Tante und meine Mutter sich noch erinnern: Es sollen einige Verwandte von der Seite Hahn in Wladimirowka (Gnadental) gewohnt haben. Verheiratete Schwestern von Emilie sollen es anscheinend gewesen sein, denn es sind Namen Herzog, Hartmann, Weber, Lantz und Sehl/Seel gefallen. Meine Oma hat wohl oft erwähnt, dass es ihre Tanten seien. Sie wüsste aber nicht wie sie hießen. Dann hat Oma damals erzählt, dass die Eltern/Familie von Emilia Hahn Blaublüter waren und sehr reich. Sie erzählte, dass die "Roten" kamen um das Vermögen abzuholen, 2x. Ich gehe davon aus, dass die "Roten" die rote Armee gemeint war. Den Namen Emilias Mutter kannte sie auch nicht. Zumindest hat sie ihn nie erwähnt. Dann die Trennung von Emilie und Heinrich war wohl schon vor 1941. Denn sie lebten schon länger getrennt. 1941 hat der Stalin eine Art Aufruf gestartet, dass alle Deutsche aus dem Kaukasus rausmüssen. Im Nov 1941 wurde Emilia mit den Kindern von den Soldaten in den Zug gesetzt in Richtung Kasachstan, dort wurde sie hin und her geschoben, bis sie im Januar 1942 in Osjornoje angekommen waren. Gruß Olga Geändert von OlgaTheissen (25.07.2017 um 17:56 Uhr) |
#7
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Hallo Olga,
ich habe ebenfalls Belowesh/ Kaltschinowka/Tschernigow gefunden. Fast alle Gründerfamilien stammen aus Hessen. Die Mutterkolonie bestand aus 152 Höfen. Einige Familien Hahn und Sattler habe ich ebenfalls, hierzu habe ich Dir eine Email geschrieben. Viel Glück und LG Andrea |
#8
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Mir kommt es etwas merkwürdig vor, wieso sollten Adelige auswandern..
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#9
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Diese Frage habe ich mir schon mehrfach gestellt und habe mehr als nur viele Seiten darüber durchgeforstet.... Soweit ich das jetzt richtig verstanden habe, war es zu der damaliger Zeit schwierig gewesen, hier zu leben. die Gründe waren die "Politik", Aufstände, man hatte kaum Land, hohe Steuern, etc. Die Verlockung war groß damals nach Russland auszuwandern, denn die Zarin hatte denen vielen Privilegien in Aussicht gestellt: - freie Religionsübung für alle Zeiten, Befreiung von Abgaben und Steuern für 10 bis 30 Jahre auf dem Lande, - Befreiung vom Militärdienst „auf ewige Zeit“, Selbstverwaltung für die Kolonien der Ansiedler, - zinslose Darlehen für alle Anschaffungen, unentgeltliche Zuweisung von 30-80 Desjatinen Land von der Krone an jede Familie, - Erlaubnis der Rückwanderung gegen Abgabe eines geringen Teiles des erworbenen Vermögens usw. (Zitat aus: schutz-brett.org , Aus der Geschichte der Deutschen in Russland) Geändert von OlgaTheissen (26.07.2017 um 20:00 Uhr) |
#10
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Hallo alle zusammen,
nach den Recherchen und Suche durch die Seiten die ich erhalten habe, muss ich leider sagen, dass mir die Hoffnung schwindet etwas zu finden Es ist wie eine Nadel im Heuhaufen. Es gibt sooooo viele Hahn in Tschernigov und Belowesch. Habe nur einen kleinen Teil der Liste der Ankömmlinge 1766 gesehen und da waren es schon so viele. Wie kann ich da den einen richtigen finden???? Habe dann gedacht, ich versuche mal Schritt für Schritt nach hinten zu verfolgen. Doch leider gab es keibe Kirche damals in den Dörfern die ich benötige, wie Osjornoje oder Vinogradnoje oder Uljanovka..... |
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