Informationen zur Uniform Zweiter Weltkrieg

[NadjaBergling]

Hallo,

ich habe nun endlich ein Foto meines Urgroßvaters bekommen. Es zeigt ihn in Uniform. Leider kann ich damit nichts anfangen. Ich vermute, dass er an seiner Jacke ein Sportabzeichen trägt. Kann das jemand von euch bestätigen?

Ich habe leider keine weiteren Informationen außer:
Willi Bergling
geboren 1915
gefallen am 11. September 1942 in Gnadenburg (Vinogradnoje/Kaukasus). Er war scheinbar beim Kaukasusfeldzug dabei.

Bei der WASt liegen keine Informationen vor.
Vielleicht könnt ihr mir helfen.

Ich danke recht herzlich.

[Frank K.]

Hallo Nadja,
dieses Abzeichen scheint ein "SA-Wehrabzeichen" zu sein. Diese Abzeichen wurden von ca. 1933-1937 verliehen. Hier steht mehr darüber. Mehr kann ich dazu leider auch nicht beitragen.
Viele Grüße
Frank

[NadjaBergling]

Danke Frank,

das hatte ich auch gefunden. Wurde es denn nun SA-Mitgliedern verliehen?
Kann man anhand der Uniform etwas erkennen?

Grüße
Nadja

[Frank K.]

Hallo Nadja,
anhand der Uniform kann ich leider nichts erkennen, da ich hierbei kein Fachmann bin.
Bitte lies aber hier im Artikel nach, dort steht unter "Erwerb", wer dieses Abzeichen erwerben durfte. Oder such doch mal im Internet weiter, hier findet sich noch viel mehr darüber. ...
Eventuell können Dir zu diesem Thema "Spezialisten" mehr erzählen.
Viele Grüße
Frank

[AnGr]

Guten Tag,

Ihr Urgroßvater ist bei der Reichspost gewesen, die Kragenspiegel weisen Ihn als Oberpostschaffner aus und Er trägt das SA-Sportabzeichen das ab 1935 auch ohne eine Mitgliedschaft bei der SA erworben werden konnte.


Schönen Gruß Andreas

[NadjaBergling]

Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Wurde dann die Reichspost auch an die Front berufen?

Grüße Nadja

[Acanthurus]

Wurde dann die Reichspost auch an die Front berufen?

Er wurde zur Wehrmacht einberufen oder hat sich freiwillig gemeldet.

[NadjaBergling]

Das kann natürlich sein.

Weiß jemand, ob es irgendwo Informationen zu Reichspost gibt?

Danke

Grüße
Nadja

[Deisterjäger]

Hallo Nadja,

das wird wohl schwierig sein, hast Du denn einen Hinweis welches seine letzte OPD war. Vieleicht liegen ja dort noch Personalakten, wenn die OPD in den ehemaligen Gebieten liegt wird es wohl aussuchtslos sein. Letzte Dienststelle > letzte OPD.

Gruss vom Deisterrand
Harald

[Jürgen P.]

Hallo Nadja,

vorgehen, wie Harald schreibt, wenn du dann die damalige OPD gefunden hast könntest du im nächstgelegenen Staatsarchiv fündig werden.
Zumindest in Bayern wurden Unterlagen der OPD/aufgelösten OPD an die Staatsarchive abgeben. Teilweise enthalten sie Personalunterlagen, zumindest aber Personallisten aus div. Anlässen.

Gruß Jürgen

[NadjaBergling]

Vielen Dank für eure Antworten, aber ich kann mit dem Begriff OPD nichts anfangen. Helft mir mal bitte auf die Sprünge
Danke

[Jürgen P.]

...OPD gleich Oberpostdirektion. Bis Anfang der 1970iger Jahre gab es fast in jedem Regierungsbezirk eine OPD. Wurden dann nach und nach aufgelöst, am Ende verblieben noch 1-2 pro Bundesland.

Gruß Jürgen

[NadjaBergling]

Achso, Oberpostdirektion. Gut, das müsste man ja herausbekommen, wenn ich nach seinem Heimatort gehe, oder?

Er wurde in Kroppenstedt geboren, lebte aber in Egeln. Das müsste ja dann die Oberpostdirektion Magdeburg sein, richtig?

Danke euch allen

Gruß Nadja

[Moselaaner]

Hallo Nadja,
auf der Uniform ist noch ein weiteres Abzeichen zu sehen. Meiner Meinung nach müßte es sich um das Parteiabzeichen der NSDAP handeln. Als Beamter war es nicht ungewöhnlich in der Partei zu sein. Teilweise wurden die Bewerber genötigt in die Partei einzutreten um einen Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst zu erhalten oder befördert zu werden.

Gruß
Moselaaner

[NadjaBergling]

Danke Moselaaner,

hast du eine Idee, ob es irgendwo eine Liste der NSDAP-Mitglieder gibt?

Vielen Dank

Gruß Nadja