Geburt und Taufe 1841, Taufeintrag aber erst 1849 nachgetragen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Mariolla
    • 14.07.2009
    • 1698

    Geburt und Taufe 1841, Taufeintrag aber erst 1849 nachgetragen

    Guten Abend,
    kurz mal einen kleinen Fund im kath. KB, die eine Schwester meines direkten
    Vorfahren betrifft.
    Julianne Kadac (Kadatz) wurde am 30.Nov.1841 geboren, am
    04.Dez.1841 kath. in Sibsau (Bzowo) im Landkreis Schwetz in WP getauft. Erst Jahre später, im Jahr 1849, wurde die Taufe
    im kath. KB nachgetragen und durch Zeugen bestätigt.

    Kam das öfters vor, woran kann es gelegen haben? Zu viel Messwein?
    Wer hat noch Taufen, die erst Jahre später nachgetragen wurden?


    Viele Grüße Mariolla
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Mariolla; 30.03.2017, 21:32.
  • Andrea1984
    Erfahrener Benutzer
    • 29.03.2017
    • 2547

    #2
    Könnte es sich um einen Schreibfehler im Taufbuch handeln ? D.h. das Kind ist tatsächlich schon 1841 getauft worden, aber der Taufeintrag mit 1849 falsch eingetragen ?

    Oder es hat zwei Kinder gleichen Namens gegeben ? Eines ist früh gestorben und das nächstgeborene Kind - geboren 1849 - hat denselben Namen getragen.
    Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
    Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

    Kommentar

    • mcrichvienna
      Erfahrener Benutzer
      • 13.10.2016
      • 820

      #3
      Gleicher Vorname

      Zitat von Andrea1984 Beitrag anzeigen
      Oder es hat zwei Kinder gleichen Namens gegeben ? Eines ist früh gestorben und das nächstgeborene Kind - geboren 1849 - hat denselben Namen getragen.
      Ja, das - uns heute unmöglich Erscheinende - habe auch ich drei Mal in verschiedenen Familienzweigen in der Mitte des 19. Jhdt.

      LG, Richard

      Kommentar

      • Andrea1984
        Erfahrener Benutzer
        • 29.03.2017
        • 2547

        #4
        Theoretisch könnten beide Kinder - trotz oder gerade wegen des gleichen Namens - das Erwachsenenalter erreicht, geheiratet etc. haben.

        Nichts ist unmöglich.
        Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
        Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

        Kommentar

        • Mariolla
          • 14.07.2009
          • 1698

          #5
          Hallo Andrea 1984 und Richard,
          es gab nur das eine Kind mit Namen Julianna, es wurde
          definitiv am 04.Dez.1841 getauft, aber im KB als Taufeintrag
          vergessen.
          Siehe meinen Anhang oben, der Nachtrag wurde mit Jahr 1849
          datiert am Ende der Eintragung.
          Der Eintrag (Nachtrag) gibt Zeugnis davon, dass entsprechende Zeugen
          sich zu der Tatsache/Taufe erklärten.
          Julianna verstarb als Kind 1851 und es gab 100 %ig keine weitere Schwester
          mit gleichem Vornamen oder eine andere Namensgleichheit.
          Beim Tod des Vaters 1848 wurden alle Kinder (als Erben) namentlich aufgeführt.

          Viele Grüße Mariolla
          Zuletzt geändert von Mariolla; 31.03.2017, 20:43.

          Kommentar

          • katrinkasper

            #6
            Zitat von Mariolla Beitrag anzeigen
            Fazit: Wo gearbeitet wird entstehen auch Fehler, heute wie früher
            Guten Abend,
            und das ohne Messwein. Der Pfarrer notierte in der Regel zunächst ins Unreine. Ein Windstoß, eine unachtsame Raumpflegerin, und schon war das Malheur perfekt.
            Warum 1849? Kommunion feierte man damals noch nicht. Einschulung?

            Kommentar

            • Mariolla
              • 14.07.2009
              • 1698

              #7
              Hallo Katrin,
              warum ausgerechnet 1849 der Nachtrag erfolgte, da habe ich absolut keine
              Ahnung. Der Tod vom Vater war im Nov. 1848, die 2. Trauung der Mutter
              erfolgte im Febr. 1850. Vielleicht hängt es damit zusammen, wäre eine
              Möglichkeit.
              Viele Grüße Mariolla

              Kommentar

              • katrinkasper

                #8
                Zitat von Mariolla Beitrag anzeigen
                Der Tod vom Vater war im Nov. 1848
                Guten Abend,
                hört sich so an, als ob die Erbauseinandersetzung den Anlass geliefert hätte.

                Kommentar

                • Andrea1984
                  Erfahrener Benutzer
                  • 29.03.2017
                  • 2547

                  #9
                  Gut, dann bin ich mit meiner Theorie mit dem 2. Kind gleichen Namens falsch gelegen.

                  Dann ist mir der späte Taufeintrag nach wie vor ein Rätsel.

                  1849 ist das Kind 7-8 Jahre alt gewesen, vielleicht hat es da Erstkommunion o.ä. gehabt und deshalb ist die Taufe erst so spät eingetragen worden ?
                  Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                  Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

                  Kommentar

                  • Mariolla
                    • 14.07.2009
                    • 1698

                    #10
                    Hallo Katrin,
                    wäre eine Möglichkeit, da ja beim Tod des Vaters, neben der Ehefrau auch alle seine Kinder als Erben aufgezählt wurden. Ansonsten wäre noch eine
                    Möglichkeit die Proclamation zur zweiten Ehe der Mutter.
                    Immerhin heiratete der neue Ehemann eine Witwe mit mehreren
                    Kindern.
                    Ich danke für die Überlegungen.
                    Viele Grüße und ein sonniges WE
                    Mariolla

                    Kommentar

                    • Mariolla
                      • 14.07.2009
                      • 1698

                      #11
                      Hallo Andrea1984,
                      Deine Überlegung zur heiligen Erstkommunion ist nicht schlecht.
                      Kirchenrechtlich wäre das ja im siebenten Lebensjahr.
                      Nur war sie halt schon etwas älter.
                      Viele Grüße Mariolla

                      Kommentar

                      • Andrea1984
                        Erfahrener Benutzer
                        • 29.03.2017
                        • 2547

                        #12
                        @Mariolla

                        Es ist nur eine Theorie von mir. Bewiesen ist sie allerdings nicht. Sorry, wenn ich damit auf dem Holzweg bin.

                        So ich mich mit der katholischen Kirche auskenne, werden Kinder in der 2. Klasse der Grundschule, also mit 8-9 Jahren (je nach dem, ob sie mit 6 oder mit 7 Jahren eingeschult worden sind) zur Erstkommunion geführt.

                        Herzliche Grüße

                        Andrea
                        Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                        Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

                        Kommentar

                        Lädt...
                        X