Ich glaub es hackt ...

[Adi]

Hallo Allerseits,

ich muss Euch mal mein gerade erfahrenes Leid klagen.

Meine Mam mußte heute morgen zum Arzt und mein Dad wollte die Zeit nutzen und hat die Rostocker Kirche aufgesucht in der das Kirchenbuch mit dem Taufeintrag meiner Mutter liegen soll.

Zum Glück war auch gerade Sprechzeit und der nette farrer Wolf sofort bereit nachzuschauen bzw. mit meinem Dad die Bücher zu wälzen.

Halleluja, dass Jahr 1940 war schnelle gefunden, ......
.... ein wenig geblättert um den Dtember zu finden und ???
Da hören die Einträge am 30.11.1940 auf ......
..... und gehen am 01.01.1941 weiter.

Der Pfarrer:
Mein Dad:
.... und ne Menge über den Köpfen.

Die Beiden haben dann nochmals die Bücher gewällst, es war aber nichts zu finden. Der Pfarrer hat versprochen, heute nochmal alles durch zu sehen, aber hat nicht viel Hoffnung mnoch etwas zu finden.

Also nun mal ehrlich, warum hab ich so ein Pech.
Bei den Mormonen finde ich nicht die Batchnummern die ich suche.
Bei meinen amerikanischen Ahnen komme ich nicht weiter und nun finde ich nicht mal den Taufeintrag meiner Mutter.

Ich hoffe, dass meine Geduld nicht bald zu Ende ist.

Gruß Adi

[ubbenkotte]

RE: Ich glaub es hackt ...

Hallo Adi,

leider keinen Taufeintrag gefunden, aber sei froh, dass Du Deine Mutter noch jeden Tag sehen kannst. Eine lebendige Person ist doch wichtiger als ein Taufdatum.

Gruß aus den Niederlanden

Freddy

[viktor]

Für eine Geburt im Jahre 1940 geht man ja auch zum Standesamt, junger Freund. Falls die Mutter da auch nicht erfasst ist, habt Ihr ein echtes Problem ;-) Dann gibt es sie ja gar nicht.
Bis 1875 geht man zum Standesamt. Erst ab da in die Kirche.
Und Batch-Nummern vergisst du mal besser gleich. Alles man bei den Mormonen findet ist oft ziemlich fehlerhaft und muss immer dringend verifiziert werden.

[Adi]

RE: Ich glaub es hackt ...

Hallo Ubbenkotte,

Ich sag nur: Es ist das BESTE, wenn man seine Familie hat!



Hallo Viktor,

das ist alles nicht das Problem, es ging bei dem Eintrag um einen ganz bestimmten Taufpate. Dieser war ein alter guter Freund der Familie, der um 1940 dann nach Amerika, wahrscheinlich Kanada ausgewandert ist.




Gruß Adi

[Gerda]

RE: Ich glaub es hackt ...

Original von ubbenkotte
Hallo Adi,

sei froh, dass Du Deine Mutter noch jeden Tag sehen kannst. Eine lebendige Person ist doch wichtiger als ein Taufdatum.

Freddy

Das finde ich allerdings auch!


Nicht traurig sein, wegen des fehlenden Taufeintrags. Schau doch mal im Konfirmationsregister nach (wenn evangelisch konfirmiert), da steht in der Regel auch das Taufdatum drin. Denn: Keine Taufe, keine Konfirmation.

@ Viktor: Auch für die Zeit nach 1875 gucke ich gern in die Kirchenbücher, sofern sie zugänglich sind.

Gruß
Gerda

[Hintiberi]

Hallo Adi,

das ist natürlich sehr ärgerlich... ich hoffe mal, daß die Kirchenbuchseiten "Dezember" nicht herausgerissen wurden!

Kennst Du das genaue Taufdatum Deiner Mutter?

Falls die Register ordentlich geführt wurden und die Dezemberseiten nicht irgendwie abhanden gekommen sind, möchte ich annehmen, daß das Taufdatum Deiner Mutter im Januar 1941 zu finden ist.

Im vorletzten Jahrhundert hat man Kinder fast immer am selbigen, spätestens am darauffolgenden Tage getauft, nur selten zwei oder drei Tage später.

Später kommt es dann vor, daß Kinder mehrere Tage oder gar Wochen nach der Geburt getauft wurden. In meinem Heimatdorf sind die Kinder in den 40ern alle erst immer 10 Tage nach ihrer Geburt getauft worden. Ich selbst (allerdings ein paar Jahrzehnte jünger) bin auch erst 9 Wochen nach meiner Geburt getauft worden.


Also ich würd's in Deinem Fall tatsächlich mal mit den Taufen Januar 1941 probieren!
Auf jeden Fall Viel Erfolg!
-Jens

[Friedrich]

Taufen

Zitat von Jens:
Im vorletzten Jahrhundert hat man Kinder fast immer am selbigen, spätestens am darauffolgenden Tage getauft, nur selten zwei oder drei Tage später.

Zitat von Jens: Später kommt es dann vor, daß Kinder mehrere Tage oder gar Wochen nach der Geburt getauft wurden. In meinem Heimatdorf sind die Kinder in den 40ern alle erst immer 10 Tage nach ihrer Geburt getauft worden. Ich selbst (allerdings ein paar Jahrzehnte jünger) bin auch erst 9 Wochen nach meiner Geburt getauft worden.

Lieber Jens, schon im 19. Jahrhundert wurden Kinder erst Wochen nach der Geburt getauft:

Ich kenne solche Beispiele aus Lichtenau/Westf., wo die Kinder obwohl ev. in den kath. KB aufgelistet sind. Da kann man gut die Konfessionen unterscheiden, auch wenn die Pfarrer, wie hier, keine Notizen über die Religionszugehörigkeit gemacht haben.

Das mußte ich einfach loswerden!

Gruß Friedrich

[Adi]

Hallo Hintiberi,

das Taufdatum ist der 23.12.1941.
Nun denn, ich hoffe, dass der Herr Pfarrer noch etwas findet.

Gruß Adi

[Ursula]

Original von viktor
Alles man bei den Mormonen findet ist oft ziemlich fehlerhaft und muss immer dringend verifiziert werden.

Hallo Viktor,

so kann ich das nicht stehen lassen.


Die Filme, die man bei den Mormonen bekommt, sind abfotografiert von den Kirchenbüchern.

In Freiburg im Diözesanarchiv bekomme ich den von den Mormonen fotografierten Film auch vorgelegt, statt des Original-Kirchenbuches.
Es ist genau der gleiche, den ich auch in der genealogischen Forschungsstelle hier bekomme.


Was man auf der Internet-Seite findet, das ist wieder eine andere Geschichte. Da hast Du recht, das muss immer nachgeprüft werden.

Viele Grüße
Uschi

[Hintiberi]

RE: Taufen

Original von Friedrich
Lieber Jens, schon im 19. Jahrhundert wurden Kinder erst Wochen nach der Geburt getauft:

Ich kenne solche Beispiele aus Lichtenau/Westf., wo die Kinder obwohl ev. in den kath. KB aufgelistet sind. Da kann man gut die Konfessionen unterscheiden, auch wenn die Pfarrer, wie hier, keine Notizen über die Religionszugehörigkeit gemacht haben.

Das mußte ich einfach loswerden!

Gruß Friedrich

Lieber Friedrich,
ich habe nie geschrieben, daß es immer so war, ich schrieb, daß es fast immer so war! Ich ahbe auch schon gesehen, daß Taufen in früheren Zeiten erst einige Tage, manchmal nach der Geburt stattgefunden haben, aber im Regelfall geschah das früher sehr viel schneller!! :P

(Mußte ich auch einfach loswerden! :P Sonst kann ich heut nacht nicht schlafen...)

Viele Grüße
-Jens

[viktor]

Die Filme, die man bei den Mormonen bekommt, sind abfotografiert von den Kirchenbüchern

Die habe ich auch nicht gemeint, aber den anderen Kram, den kann man zumeist vergessen.

[Hintiberi]

Original von Ursula

Original von viktor
Alles man bei den Mormonen findet ist oft ziemlich fehlerhaft und muss immer dringend verifiziert werden.

Hallo Viktor,

so kann ich das nicht stehen lassen. [...]

Hallo Uschi,

auch wenn's schief formuliert ist: Ich bin sicher, daß sich Viktor lediglich auf die Daten von familysearch.org bezieht, den von den Kirchenbuchfilmen abgetippten Spareinträgen, die als Anhaltspunkte bei der Ahnenforschung dienen.

Die Filme, die man in den Forschungsstellen bestellen und einsehen kann, sind, wie Du schriebst, genauso fehlerhaft wie die Originalbücher!

Viele Grüße
-Jens

[Friedrich]

Taufen

Lieber Jens,

danke erstmal für die Mail!

Damit ich heute nacht schlafen kann: Du hast natürlich recht, fast immer! Aber die Protestanten vergrößerten als erste den Abstand zwischen Geburt und Taufe, zumindest ab dem 19. Jahrhundert.

Ich habe auch den Eindruck, daß dieses Phänomen zunächst vor allen in der Oberschicht vorkam.

Das mußte ich noch loswerden!

Friedrich (und schlaf gut)

[Hintiberi]

Lieber Friedrich,

ich habe vergessen zu erwähnen, daß ich mich bei den Protestanten in dieser Hinsicht nicht wirklich auskenne, meine Vorfrahren waren durchweg katholisch.... bislang jedenfalls. Und Oberschichtler habe ich auch keine.

Ich kann zudem natürlich (fast) immer auch nur von den Ergebnissen meiner eigenen Nachforschungen sprechen, und im großen und ganzen kann ich da eben sagen: Je weiter ich in der Zeit zurückgehe, desto seltener liegen Geburts- und Taufdatum mehr als ein Tag auseinander.


Dir auch eine gute Nacht,
viele Grüße
-Jens

[Adi]

RE: Ich glaub es hackt ...

Liebe Nation, werte Suchende, werte Forschende,

ich bin ja sehr erfreut, dass meine kleine Geschichte solchen Anklang findet.
Wiederum hatte ich nicht erwartet, dass daraus ein regelrechtes Wortgefecht wird.

Als Zusammenfassung für mich, möchte ich folgendes feststellen:

Eigentlich wollte ich ja nur eine kleine Geschichte erzählen!

Ich bin sehr erfreut, dass ich eine große und gesunde Familie habe.

Natürlich bin ich, wie auch schon erwähnt, überrascht, dass genau der von meiner Familie und mir gesuchte Eintrag nicht da ist, wo er hingehört.
Es ist ergärlich, aber geht bitte alle davon aus:
"Wir werden es nicht ändern können".
Gleichzeitig konnte ich aber auch wieder dazu lernen.

Ich danke für den interessanten Abend!

Guts Nächtle Allerseits.

Gruß Adi