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  #1  
Alt 29.12.2016, 14:12
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hakredi hakredi ist offline männlich
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Standard Wappen Jakob Walther

Hallo zusammen,
Jakob Walther, gt. Kühorn, wurde von Kaiser Max. I. von Habsburg 1498 ein Wappen verliehen.
Jakob Walter, gt. Kühorn, wurde 1417 in 73765 Neuhausen auf den Fildern geboren.
Er stiftete 1501 die Kreuzigungsgruppe vor der Leonhards-Kirche in Stuttgart.
Kennt jemand das Wappen von Jakob Walther?
Im Siebmacher finde ich es nicht.
Grüße
Dieter
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  #2  
Alt 30.12.2016, 00:17
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Hallo Dieter,

hiernach hatte Jakob Walter Kuhorn eine Sohn Thomas
https://www.geni.com/people/Jakob-Ku...00002187564793

Zu Deinen Angaben gibt es hier Differenzen!
Du schreibst Jakob Walter Kühorn wurde 1417 in Neuhaus geboren. Auf o.g. Seite wird das Geburtsdatum aber mit 1445 angegeben!
Für seinen Sohn Thomas wird das Geburtsjahr mit 1460, allerdings in Klammern, angegeben. Danach müsste Jakob Walter seinen Sohn Thomas mit 15 Jahren bekommen haben was ich für unwahrscheinlich halte.
Bei dem Geburtsjahr von 1417 von Jakob Walter, kommt das mit dem Geburtsjahr 1460 seines Sohnes Thomas schon hin, danach wäre Jakob Walter bei der Geburt seines Sohnes Thomas 43 Jahre alt gewesen.
Woher hast du das Geburtsjahr von Jakob Walther Kuhorn?

Meine Hypothese.
Jakob Walter Kuhorn wurde 1417 geboren, sein Sohn Thomas 1460.

Nach dieser Seite http://www.inschriften.net/rems-murr...3.html#content
Soll das Wappen von Thomas Kuhorn ein Schild mit einem Horn (=Kuhorn=Namensbezug) und 3 Sternen sein.

Die Wappenbeschreibung des Schildes könnte zu folgenden Wappen im Siebmacher passen.
https://upload.wikimedia.org/wikiped..._Frankfurt.jpg

http://www.wappenbuch.de/pages/wappe...Siebmacher.htm

Es wird auch mit dem Kühhornshof in Frankfurt/Main und einem Bernhard Kuhorn auf folgender Seite in Verbindung gebracht.
http://images.google.de/imgres?imgur...h=737&biw=1326

Dieser dort genannte Berhard Kuhorn der 1561 das Gut erwarb , kann aber unmöglich ein Sohn des o.g. Jakob Walter Kuhorn sein der auch einen Sohn Bernhard hatte.
Siehe hier,https://www.geni.com/people/Bernhard...00002187564819 der allerdings nach diesen Angaben 1537 verstorben ist!
Das passt zeitlich nicht. Er könnte aber ein Enkel des o.g. oder ein Anverwandter sein.

Wie das Wappen nun von Neuhausen nach Frankfurt kommt und ob diese "Kuhorns" in verwandtschaftlicher Beziehung stehen, muß durch intensive Ahnenforschung geklärt werden.

LG an meinen Namensvetter!
Dieter

Geändert von Duppauer (30.12.2016 um 02:22 Uhr)
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  #3  
Alt 30.12.2016, 01:23
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P.S.

ich habe noch etwas im Landesarchiv von Baden Würtemberg gefunden.

Über Thomas Kühorn, alter Voigt zu Wablingen
https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs2...6&bestand=3023

Und Jakob Walther Kuhorn d.J. Bm zu Stuttgart
https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs2...uhorn&logik=or

Siehe auch Trefferliste zu "Kuhorn"
https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs2.../ergebnis1.php


Beide werden hier als "Siegler" genannt!
Also könnte hier ein Siegel vorliegen. Eine Anfrage an das Landesarchiv nach einem Siegel der Kühorns (Kuhorns) würde sich also lohnen.

Man sollte hier die beste Ausführung des Siegels anfordern und es dann mit oben beschriebenen Wappen abgleichen.
Vielleicht liegt ja sogar ein Wappen im Landesarchiv vor!

LG
Dieter

Geändert von Duppauer (30.12.2016 um 02:13 Uhr)
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  #4  
Alt 30.12.2016, 08:51
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hm ...
Fränkische Wappenrolle zeigt ein Wappen "Kühorn" auf :
http://fraenkische-wappenrolle.kleeberg.biz/k/k095.html

Eine Beschreibung zum selben Wappen "Kühorn"
lesen Sie hier im "Zedler-Lexikon" :
https://www.zedler-lexikon.de/index....teiformat=1%27)
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  #5  
Alt 31.12.2016, 15:29
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Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure Mühe.
Ich habe jetzt noch einen Text gefunden mit der Beschreibung des Wappens in der letzten Zeile. Ich stelle ihn mal hier ein.
----------------------------------------
. Nikolaus Walther, genannt Kühorn, hatte drei Söhne HANS, NIKOLAUS und JAKOB. Nikolaus und Jakob zogen später nach Stuttgart. Hans Walther genannt Kühorn, der in Neuhausen blieb und den Hof übernahm, hatte ebenfalls drei Söhne, nämlich Hans, der den Hof erbte, Georg der 1501 Kaplan in Frankfurt war und Jakob, den späteren kurpfälzischen Kanzler. Dieser hatte 1473 in Heidelberg das »Baccalanreat erworben und anschließend in Pavia Jura studiert.
Am 26.11.1486 trat er als Gerichtsprokurator eine Stelle in Mainz an. Über seine dortige Tätigkeit liegt ein ausführlicher Prozessbericht aus dem Jahre 1489 vor, der seine Vertrautheit mit dem Kirchenrecht bezeugt. Von einer Italienreise brachte er 1491 den Doktorgrad mit. In Mainz befreundete sich Kühorn mit einflussreichen Persönlichkeiten, unter anderem mit dem Kurmainzischen Kanzler Dr. Georg von Helle, genannt Pfeffer, Wie lange er seine Tätigkeit als Gerichtsprokurator in Mainz fortsetzte, ist unbekannt.
1495 erscheint er auf dem Reichstag in Worms im Hofgesinde des Meisters des Deutschen Ordens.
In der Teilnehmerliste wird er an vierter Stelle nach drei adeligen Komturen und vor dem Kanzler Herbert Diel aufgeführt. Er dürfte ein Rat des Deutschordensmeisters gewesen sein. Als Kurfürst Philipp von der Pfalz 1497 in einen Zwist mit seinem bisherigen Kanzler Johann von Dalberg geriet, ernannte er Dr. Jakob Walther genannt Kühorn zu dessen Nachfolger.
Vielleicht hatte er ihn auf dem Reichstag in Worms kennengelernt. Am 3.5.1497 findet er sich erstmals in einer neuen Funktion der Kurfürst schickte damals eine Gesandtschaft an den König von Frankreich, bestehend aus den Grafen Ludwig von Löwenstein, dem Dekan des Speyrer Domkapitels und dem Kanzler Dr. Kühorn). Als Kanzler stand er im Oberrat formell an zweiter Stelle hinter dem Großhofmeister und hatte nicht nur die Leitung der Kanzlei inne. Er war für Kurfürst Philipp oft in diplomatischer Mission unterwegs. So wurde er zum Beispiel zu Reichstagen geschickt. Kühorn rückte zum Wortführer pfälzischer Gesandtschaften auf. Seine letzte Nennung als Kanzler findet sich am 10.6.1502.
Der Kanzler war einer der höchstbezahlten pfälzischen Beamten. Seine Einkünfte lagen erheblich höher als die des herzoglich württembergischen Kanzlers. Privat hatte Kühorn seine Verbindungen nach Frankfurt verstärkt. Am 5.8.1500 heiratete er die Frankfurterin AGNES TIERMAYER, eine Tochter des Albrecht Tiermayer und kinderlose Witwe des Gesellen auf der Alten Limburg Gert Egersheim (†1494). Kühorn wurde durch die Eheschließung Frankfurter Bürger, auch wenn er weiterhin am Hofe zu Heidelberg wohnte. Kurz vor seinem Tod im Jahre 1502 wurde Dr. Jakob Kühorn von Kaiser Maximilian am 1.3.1502 mit dem Wappen der Herren von Fürfeld in den Adelsstand erhoben.
Das Wappen zeigt im Schild zwei Forellen mit neun gelben Kreuzen und als Helmzier zwei Forellen.
--------------------
Grüße
Dieter
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  #6  
Alt 31.12.2016, 22:31
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Hallo Dieter,

wenn Dr. Jakob Kühorn von Kaiser Maximilian am 1.3.1502 in den Adelsstand erhoben wurde stimmt etwas nicht!
Maximillian I wurde formell erst 1508 als Kaiser des heiligen römischen Reiches ausgerufen!
Vorher war er erwählter König des heiligen römischen Reiches!
http://www.habsburger.net/de/kapitel...r-maximilian-i
https://de.wikipedia.org/wiki/Maximilian_I._(HRR)

Sollte es sich bei Dr. Jakob Kühorn um einen Reichadelsakt handeln müsste dieser im österreichischen Staatsarchiv zu finden sein.
Die Reichadelsakten sind von ca. 1500-1806 alle im österreichischen Staatsarchiv erschlossen.

Darin findet sich kein Reichsadelsakt Kühorn Kuhorn o.ä.Schreibweise im Archivsuchplan bei den Reichsadelakten!

http://www.archivinformationssystem....e.aspx?ID=1699

Allerdings gibt das Staatsarchiv den Begin der Reichsadelsakten mit der Jahreszahlt ca. 1500 an und die Adelsstandserhebung von Dr. Jakob Kühorn 1502 wäre hier im Grenzbereich!
Eine Anfrage würde ich aber auf alle Fälle beim österreichischen Staatsarchiv zum Adelsakt und Wappen starten! Vielleicht findet sich ja doch noch was!
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  #7  
Alt 03.01.2017, 13:44
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Zitat:
Zitat von hakredi Beitrag anzeigen
Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure Mühe.
Ich habe jetzt noch einen Text gefunden mit der Beschreibung des Wappens in der letzten Zeile. Ich stelle ihn mal hier ein.
----------------------------------------
....
Das Wappen zeigt im Schild zwei Forellen mit neun gelben Kreuzen und als Helmzier zwei Forellen.
--------------------
Grüße
Dieter
hm...
da find ich nur dies :

http://images.google.de/imgres?imgur...h=663&biw=1120

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  #8  
Alt 03.01.2017, 17:53
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Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure Antworten.
Mir scheint, dass da mit dem Wappen etwas nicht stimmt.
Fürfeld gehörte ab ~1427 den Herren von Helmstatt
hier das Wappen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Helmst...delsgeschlecht)

Danach ab ~1518 gehörte Fürfeld den Herren von Gemmingen

https://de.wikipedia.org/wiki/Gemmin...delsgeschlecht)

Beide Wappen haben nichts mit einer Forelle zu tun.

Es gibt noch ein Wappen das sich auf Fürfeld bezieht:
http://www.heraldrysinstitute.com/co...91433/lang/de/

Diesen Link zweifle ich jedoch an. Hat auch nichts mit einer Forelle zu tun.

Ich glaube es ist so: Nichts genaues weiß man nicht

Viele Grüße
Dieter
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