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NN Miatke
Familienname: Miatke Zeit/Jahr der Nennung: erstmalige Nennung und Ursprung unbekannt Ort/Region der Nennung: Lausitz Hallo liebe Ahnenforscher, Ich bin auf der suche nach der Bedeutung und Herkunft des Nachnamens Miatke. Der Name scheint Bezug zur Mittel/Osteuropäischen Sprachfamilie zu haben. Ich würde mich freuen wenn mir jemand weiterhelfen kann. liebe Grüße Dalarion |
#2
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Hallo Dalarion,
Der FN kommt verbreitet im Landkreis Spree-Neiße vor. Habe bei Ancestry u.a. Miatke im niedersorbischen Tauer gefunden. LG Silke |
#3
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Hallo,
ohne Experte zu sein: gebe ich nach dem Lesen von: https://books.google.de/books?id=3Os...ed=0CC8Q6AEwAQ und: https://books.google.de/books?id=RUB...mjatka&f=false als Tipp eben das sorbische Wort für Brei oder Mus. Frdl. Grüße Thomas |
#4
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Hallo Dalarion,
der FN Miatke scheint wohl nur im wendischen Siedelungsgebiet verbreitet zu sein. Dafür spricht das starke relative Vorkommen des Namens im Gebiet der Lausitz. Auch Einträge z.B. bei FamilySearch und Acestry deuten in diese Richtung. In "Wendische Zu- und Familiennamen" aus 1906 ist Miatke leider nicht enthalten. Auch ist weder im heutigen Gebiet Polens noch in der Tschech. Rep. ein gleicher oder ähnlicher FN, z.B. Miatek in Verbreitungskarten oder Namenlisten / Lexika zu finden (Anm.: Dem slaw. Diminutiv-Suffix -ek ist im deutschen Sprachraum -ke vergleichbar). Die Etymologie des FN Miatke könnte neben dem von Thomas vorstehend Erwähnten (ober?)lausitzisch-wendisch mjatka "Brei" auch basieren auf niederlausitzisch-wendisch mija "Mühe" (nach einem anderen histor. WB von 1847). Geändert von Laurin (08.07.2015 um 19:12 Uhr) |
#5
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Hallo
vielen Dank für eure Beiträge. Das sind sehr interessante Ansätze und hilft mir deutlich weiter. Insbesondere das -ke und -ek ähnliche Verwendungen haben können war mir nicht bewusst. Das der Name um 1906 jedoch in der Region nicht zu finden gewesen ist sagt mir, dass er anderweitigen Ursprungs sein muss. Ist es somit vlt. möglich das eine Verbindung zum polnischen majątek oder Miotke bestehen könnte? Ich denke eine Verbindung bis hin zum Ukrainischen kann aber ausgeschlossen werden, oder? Liebe Grüße Dalarion Geändert von Dalarion (08.07.2015 um 20:48 Uhr) |
#6
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#7
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Zitat:
die Abhandlung von Witte aus dem Jahre 1906 hat als Grundlage mecklenburgische Urkunden und Akten. Zu erkennen ist das auch in den namensbezogenen Ortschaften, von denen keine im preußischen oder sächs. Herrschaftsgebiet liegt. Die wenigen anderweitig gefundenen Ortschaften liegen vorwiegend in der Lausitz, auch die Verbreitungskarte weist eindeutig auf dieses Gebiet. In russischen Namenslisten (eingeschlossen ukrainische) finden sich auch keine Miatke ähnelnden FN. Der sehr seltene FN Мията / Miyata ist m.E. nach etymologisch nicht relevant. Geändert von Laurin (09.07.2015 um 15:23 Uhr) |
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