Lateinische Vornamen

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    Lateinische Vornamen

    Hallo,

    wie händelt ihr das mit lateinischen Vornamen in Eurem Stammbaum?
    Denn noch im 18. Jh. wurden die Kirchenbücher noch in Latein geschrieben,
    und da lauten dann Vornamen wie Agneta, Christianus, Gasparus, Petrus...
    Trägt ihr sie dann auch so ein oder nehmt ihr die deutsche Form (so wurden sie ja sicherlich auch gerufen und genannt)?

    LG
  • Marco H
    Erfahrener Benutzer
    • 26.05.2006
    • 284

    #2
    Hallo Leander,

    ich trage bei der Geburt den Originalnamen ein, jede Veränderung kommt mit Jahr in separates Feld

    Kommentar

    • sk270278
      Erfahrener Benutzer
      • 06.09.2013
      • 345

      #3
      Hallo Leander,

      bei mir kommen generell die deutschen Vornamen zur Verwendung - so wurden die Personen auch gerufen. Falls es lateinische oder andere (ungarisch, slowakisch) Originaleinträge gibt (gilt auch für Zusätze/Änderungen bei Familiennamen) kommen diese in Klammern dahinter.
      Bsp.: Franz (Taufname Franziskus) Müller .....

      Gruß Stefan
      Schön daß es euch alle gibt - DANKE an sämtliche Helferinnen und Helfer!


      Kommentar

      • Anna Sara Weingart
        Erfahrener Benutzer
        • 23.10.2012
        • 15113

        #4
        Hallo. Bei mir stehen sie im Stammbaum überwiegend so wie im Kirchenbuch.
        Gruss
        Viele Grüße

        Kommentar

        • SteffenHaeuser
          Erfahrener Benutzer
          • 06.02.2015
          • 939

          #5
          Hallo!

          Ich verwende die deutschen Namen. Man
          merkt auch oft, dass die lateinischen nur
          Namen fuer das Dokument waren, dass oft
          in spaeteren Dokumenten die selbe Person
          dann deutsch benannt wurde.

          Ebenso halte ich es bei tschechischen Namen
          (Meine Vorfahren stammen aus Doerfern,
          die fast gaenzlich von Deutschen bewohnt
          Wurden, dennoch gab es Jahre, in denen
          die KB tschechisch gehalten wurden,
          das wechselt dann zwischen tschechisch,
          Latein und Deutsch, selbst die Nachnamen
          werden zuweilen ins Tschechische
          uebersetzt. Da jeweils den Originalnen
          zu verwenden, da habe uch mich
          dagegen entschieden.

          Gruss,
          Steffen

          Kommentar

          • holsteinforscher
            Erfahrener Benutzer
            • 05.04.2013
            • 2491

            #6
            Moinsen,
            ...diese Frage stellen sich die Familienforscher wohl schon über
            Generationen hinweg stellen. Schon zu beginn meiner Forschungen
            habe ich mich dazu entschlossen, alle Texte so zu übernehmen, wie
            sie geschrieben stehen, insbesondere die Vor- als auch Familien-
            namen. Je tiefer man in die vergangenen Jahrhunderte vordringt,
            desto mehr Fragen treten zu Tage, die dann selbst von den Latein-
            kundigen nicht mehr aufgebröselt werden können.
            Sofern mir etwas wichtig erscheint, lege ich weitere Infos/Über-
            setzungen in meine/ein Ereignisfelder.
            Beste Grüsse von der Kieler-Förde
            Roland
            Die besten Grüsse von der Kieler-Förde
            Roland...


            Kommentar

            • Lanzarote Fan
              Erfahrener Benutzer
              • 11.08.2016
              • 546

              #7
              Hallo,

              ich nehme die deutschen Vornamen bei deutschsprachigen Personen, egal was der Pastor daraus (latein, platt,...) gemacht hat.
              Die jeweiligen anderen verwendeten Namen gehen in die Fußnote.
              Viele Grüße
              Silke

              ****
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              • Andrea1984
                Erfahrener Benutzer
                • 29.03.2017
                • 2551

                #8
                Eintrag laut Matricula, im Taufbuch: Petrus
                Eintrag in meinen Datenbanken: Peter

                Ein Beispiel von vielen.
                Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

                Kommentar

                • khsk
                  Erfahrener Benutzer
                  • 12.10.2011
                  • 186

                  #9
                  lateinische Namensversion

                  Hallo in die Runde,

                  ich übernehme bei neuen Personen die Namen - also Ruf- und Familiennamen - so, wie sie im Taufeintrag stehen. Bei mehreren Versionen (jeder Pfarrer hatte ja so seine eigene Schreibweise) notiere ich mir das. Das ist hilfreich, wenn man von da aus weiter in die Vergangenheit geht und dann so leichter auf deren Schreibweise, die sich ja aus der 'üblichen' Aussprache ableitet (die sich eben ändern kann) schließen kann.
                  Ich habe z.B. bei mir den FN 'Parchmann', der vom Pfarrer in einer bestimmten Zeit immer als 'Bergmann' geschrieben wurde (es sind aber dieselben Personen, was ich anhand der Ehepartner sicherstellen kann). Der nächste Pfarrer schreibt dann wieder 'Parchmann'!
                  Und vor dem 18.Jhdt. können die Namen dann ganz wieder anders klingen und somit geschrieben worden sein.

                  Viele Grüsse
                  Susanne

                  Kommentar

                  • fps
                    Erfahrener Benutzer
                    • 07.01.2010
                    • 2160

                    #10
                    Das mit den "anderen Schreibweisen" kann man halten "wie ein Dachdecker". Es gibt immer Ungereimtheiten.

                    Nehmen wir als Beispiel das Rheinland zur Zeit der französischen Besatzung im frühen 19. Jahrhundert. Ein Junge soll nach dem Dafürhalten seiner Eltern auf den Namen seines Großvaters getauft werden. Der Pfarrer trägt ein: Xtianum (verkürzte Schreibweise, Akkusativ).
                    Nun kommt als nächsten die Standesamtseintragung. Die lautet dann auf Chrétien (französische Form).
                    Der Knabe wächst und gedeiht, und irgendwann heiratet er. Die Franzosen haben sich inzwischen wieder zurückgezogen.
                    Bei der Eheschließung trägt der Pfarrer ein: Xtianus. Der Standesbeamte schreibt: Christian.
                    Bald darauf wird der junge Mann Vater. Der Pastor vermerkt im Kirchenbuch, dass dem Christian (Xtiano) ein Sohn geboren wurde.
                    Ich will nun nicht spekulieren, wie der Gute tatsächlich gerufen wurde. Ich trage in meine Daten ein: Christian.
                    Punkt.
                    Gruß, fps
                    Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

                    Kommentar

                    • Friedrich
                      Moderator
                      • 02.12.2007
                      • 11322

                      #11
                      Moin fps,

                      Zitat von fps Beitrag anzeigen
                      Ein Junge soll nach dem Dafürhalten seiner Eltern auf den Namen seines Großvaters getauft werden.
                      Xtianum (verkürzte Schreibweise, Akkusativ).
                      Chrétien (französische Form).
                      Xtianus
                      Christian
                      Xtiano
                      und wie hieß der Großvater? Xtiani (Genitiv) oder Xtiane (Vokativ)? Oder Krisztián?

                      Gruß vom
                      Homine iocoso Friederico
                      Spaßvogel Friedrich
                      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                      Kommentar

                      • hotdiscomix
                        Erfahrener Benutzer
                        • 20.05.2008
                        • 755

                        #12
                        Ich habe mich dazu entschlossen die Schreibweise des Geburtseintrages zu nehmen. In den evangelischen Kirchenbüchern war Latein ja nicht so häufig vertreten, aber einige Vornamen wurden doch lateinisch geschrieben.
                        Mein Vorfahre Carolus Sperl, wurde beim Geburtseintrag, bei seiner Hochzeit und der Geburt seines Kindes so bezeichnet. Als seine Frau ein zweites mal heiratete, wurde sie als Witwe des Carolus Sperl bezeichnet. Im selben Jahr wurde ein Carl Sultze getauft, dieser wurde immer als Carl bezeichnet.
                        Ich denke, wenn das Kirchenbuch nicht komplett in Latein geschrieben wurde, haben sich der Pfarrer und die Eltern schon etwas dabei gedacht.

                        Steffen
                        ~*~ Organisation ist, weder den Dingen ihren Lauf noch den Menschen ihren Willen lassen. ~*~

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                        • fps
                          Erfahrener Benutzer
                          • 07.01.2010
                          • 2160

                          #13
                          Zitat von hotdiscomix Beitrag anzeigen
                          Ich denke, wenn das Kirchenbuch nicht komplett in Latein geschrieben wurde, haben sich der Pfarrer und die Eltern schon etwas dabei gedacht.
                          Ich denke, davon kann man in solchen Fällen ausgehen. Da würde ich auch "Carolus" nehmen.
                          Gruß, fps
                          Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

                          Kommentar

                          • fps
                            Erfahrener Benutzer
                            • 07.01.2010
                            • 2160

                            #14
                            Zitat von Friedrich Beitrag anzeigen
                            und wie hieß der Großvater?
                            Aha, Friedrich, tempus est iocundum?
                            Wie wär's mit Krischan?
                            Gruß, fps
                            Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

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                            • Garfield
                              Erfahrener Benutzer
                              • 18.12.2006
                              • 2142

                              #15
                              Hallo in die Runde

                              Zitat von hotdiscomix Beitrag anzeigen
                              Ich denke, wenn das Kirchenbuch nicht komplett in Latein geschrieben wurde, haben sich der Pfarrer und die Eltern schon etwas dabei gedacht.

                              Steffen
                              Da wäre ich vorsichtig, denn ich habe viele Kirchenbucheinträge gesehen, in denen der Eintrag an sich italienisch war, aber die Namen Latein. Das war eine Zeit lang Mode, davor und danach waren die Namen (teilweise die selben Personen) auch alle italienisch.
                              Aber ich hätte in diesem konkreten Fall wohl auch mal "Carolus" eingetragen, einfach mit Notiz, dass er wohl nicht so gerufen wurde.

                              Ich hatte lateinische Namen bisher nur in Italien angetroffen. Da ich es dort eindeutig als Modeerscheinung einordnen kann, habe ich die Namen in der italienischen "Grundform" vom Taufeintrag ins Programm eingetragen. Generell halte ich mich an den Taufnamen und mache eine Notiz für Rufnamen. Gerade in meiner Gegend wurden Kinder, aber auch Erwachsene oft in der Verniedlichungsform gerufen, manchmal auch direkt so getauft. Ich habe viele Fälle im 19. Jhd., in denen die Kinder mit 2-4 ausgeschriebenen Vornamen getauft wurden, später bei Heirat, Tod und deren Kindern steht aber nur noch ein Vorname, ausgeschrieben oder in Verniedlichungsform. In meiner Verwandtschaft tragen viele Rufnamen, die anders sind als der Taufname.
                              Wer weiss, wie die Leute damals wirklich gerufen wurden...
                              Viele Grüsse von Garfield

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