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  #21  
Alt 12.04.2017, 21:55
Valentin1871
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Zitat:
Zitat von rpeikert Beitrag anzeigen
Das Problem ist, dass man auf mehrere Arten rechnen kann, und dabei unterschiedliche Ergebnisse erhält (was Valentin wohl mit "nicht kommutativ" gemeint hat).
Ich war davon ausgegangen, dass aus dem Mathematikunterricht das Kommutativgesetz hängengeblieben ist und wollte damit aussagen, dass es in besagtem Fall einen Unterschied macht, ob man "vorwärts" oder "rückwärts" rechnet.

Man muss in diesem Fall eben nicht stur Sterbedatum − TagesgenauesAlter = Geburtsdatum rechnen, sondern sich andersrum herantasten und dann die ebenso aus der Schule bekannte Proberechnung durchführen: Geburtsdatum + TagesgenauesAlter = Sterbedatum.

In den Fällen, wo das Alter tagesgenau angegeben wurde, war doch das Geburtsdatum dem Pfarrer bekannt, nur nicht im Sterbeeintrag notiert.

Geändert von Valentin1871 (12.04.2017 um 22:07 Uhr)
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  #22  
Alt 13.04.2017, 11:43
rpeikert rpeikert ist offline
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Zitat:
Zitat von Valentin1871 Beitrag anzeigen
Ich war davon ausgegangen, dass aus dem Mathematikunterricht das Kommutativgesetz hängengeblieben ist
Davon darfst Du ausgehen :-)

Zitat:
Zitat von Valentin1871 Beitrag anzeigen
Man muss in diesem Fall eben nicht stur Sterbedatum − TagesgenauesAlter = Geburtsdatum rechnen, sondern sich andersrum herantasten und dann die ebenso aus der Schule bekannte Proberechnung durchführen: Geburtsdatum + TagesgenauesAlter = Sterbedatum.
Ich vermute wie Du, dass man vom Geburtsdatum aus hoch gerechnet hat. Man kann dabei bequem mit den Fingern zählen, wieviele Schritte von 10 Jahren man machen kann, ohne "übers Ziel (resp. Sterbedatum) hinaus zu schiessen". Dann dasselbe mit Schritten von 1 Jahr, dann von 1 Monat.

Aber wenn dieser letzte Zwischenschritt auf ein Datum wie "31. April" führt, haben wir das altbekannte Dilemma:

Korrigiere ich nun auf "30. April" (à la Anna und Wolfram Alpha) oder auf "1. Mai" (wie der zuerst gepostete Web-Rechner)?

Für beide Methoden kann man argumentieren, und beide können in Einzelfällen zu "interessanten" Ergebnissen führen (s.o.). Korrekt ist jedenfalls immer das wofür sich der Pfarrer gerade entschieden hat...
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  #23  
Alt 13.04.2017, 12:24
Valentin1871
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Zitat:
Zitat von rpeikert Beitrag anzeigen
Aber wenn dieser letzte Zwischenschritt auf ein Datum wie "31. April" führt, haben wir das altbekannte Dilemma:

Korrigiere ich nun auf "30. April" (à la Anna und Wolfram Alpha) oder auf "1. Mai" (wie der zuerst gepostete Web-Rechner)?

Für beide Methoden kann man argumentieren, und beide können in Einzelfällen zu "interessanten" Ergebnissen führen (s.o.). Korrekt ist jedenfalls immer das wofür sich der Pfarrer gerade entschieden hat...
Grundsätzlich weiß man nicht, ob der Pfarrer den Tag der Geburt mitgezählt hat oder nicht.
Daraus resultiert dann für ein tagesgenaues Alter eine Ungenauigkeit von 1 Tag.

Nachtrag: Ergibt das ermittelte Geburtsdatum einen ungültigen Tag wie den 31. April, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Pfarrer den Tag der Geburt mitgezählt hat und es sich um das jeweils spätere Datum handelt, hier also der 1. Mai.

Geändert von Valentin1871 (13.04.2017 um 15:42 Uhr)
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  #24  
Alt 13.04.2017, 13:24
Benutzerbild von Karla Hari
Karla Hari Karla Hari ist offline
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hola,

wenn ich kein konkretes Geburtsdatum habe, sondern nur das aus dem Alter errechnete, benutze ich immer etwa xx.yy.zzzz
Wenn ich später mal neues Material finde, weiß ich dann, dass ich Tag (oder gern auch mal Monat oder sogar Jahr) variieren muss, um etwas zu finden.
So ein armer Pfarrer hatte ja auch mal einen schlechten Tag.
__________________
Lebe lang und in Frieden
KarlaHari
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  #25  
Alt 13.04.2017, 13:27
Gertrud Dinse Gertrud Dinse ist offline
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Zitat:
Zitat von Karla Hari Beitrag anzeigen
...
So ein armer Pfarrer hatte ja auch mal einen schlechten Tag.
Was ich da immer mehr als bemerkenswert finde: die haben das ohne Taschenrechner ermittelt. Das da mal das eine oder andere mal was nicht ganz so passt... so manch junger Mensch würde hier kläglich versagen.

LG Gertrud
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  #26  
Alt 13.04.2017, 15:50
Valentin1871
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Zitat:
Zitat von Gertrud Dinse Beitrag anzeigen
Was ich da immer mehr als bemerkenswert finde: die haben das ohne Taschenrechner ermittelt.
Man kommt mit Addition und Subtraktion im Zahlenraum bis 200 aus. Das haben die mit Kopfrechnen geschafft.
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  #27  
Alt 14.04.2017, 11:28
Gertrud Dinse Gertrud Dinse ist offline
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Kopfrechnen- das ist für unsere Jugend etwas, was längst abgeschafft gehört. Wenn ich so schaue, was da mancher noch rechnen kann... da ist man froh, wenn es ím Kopf bis 10 geht.

Gertrud
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  #28  
Alt 24.04.2017, 19:00
M. Lützeler M. Lützeler ist offline männlich
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Ich habe bei solchen Angaben in den Sterbeeinträgen schon tagesgenaue Ergebnisse für die Geburt gefunden und leichte bis starke Abweichungen ("mein" Extrem: über 12 Jahre früher geboren als errechnet!) gefunden. Es liegt eben auch viel daran, WAS der Anzeigende dem Schreibenden übermittelt hat. Ich habe hier Taufeinträge, wo der Vater in 5 verschiedenen Jahreseinträgen nicht mehr gealtert ist, sondern jeweils mit "40 Jahre alt" angeführt ist ;-)

Grüße

Matthias

Geändert von M. Lützeler (24.04.2017 um 19:01 Uhr)
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  #29  
Alt 24.04.2017, 19:20
Valentin1871
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Zitat:
Zitat von M. Lützeler Beitrag anzeigen
Ich habe bei solchen Angaben in den Sterbeeinträgen schon tagesgenaue Ergebnisse für die Geburt gefunden und leichte bis starke Abweichungen ("mein" Extrem: über 12 Jahre früher geboren als errechnet!) gefunden. Es liegt eben auch viel daran, WAS der Anzeigende dem Schreibenden übermittelt hat. Ich habe hier Taufeinträge, wo der Vater in 5 verschiedenen Jahreseinträgen nicht mehr gealtert ist, sondern jeweils mit "40 Jahre alt" angeführt ist ;-)
Danke für Deinen Post, aber in diesem Thread ging es um die Berechnung bei tagesgenauen Angaben.

Zur Thematik der Altersabweichungen und derartiger Erfahrungsberichte eignet sich dieser Thread besser:
Größter Abstand zwischen angegebenem und tatsächlichem Alter
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  #30  
Alt 24.04.2017, 22:09
M. Lützeler M. Lützeler ist offline männlich
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Zitat:
Zitat von Valentin1871 Beitrag anzeigen
Danke für Deinen Post, aber in diesem Thread ging es um die Berechnung bei tagesgenauen Angaben.
Das war mir wohl bewußt

Ich wollte eigentlich mit meinem Beitrag lediglich darauf hinweisen, daß auch das bestausgerechnete Ergebnis noch lange nicht das tatsächliche Geburtsdatum ergibt, man also diesen Zeitpunkt nur als Ausgangspunkt/ Anhalt für eine Recherche sehen kann.

Grüße

Matthias
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