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  #1  
Alt 01.06.2011, 23:16
alter Schwede alter Schwede ist offline männlich
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Registriert seit: 01.03.2009
Ort: Hamburg
Beiträge: 1.534
Standard FN Rattelmüller

Hallo und guten Abend da draussen !
Wer hat eine Erklärung zu dem Namen Rattelmüller ?
Woher stammt er ? Wie ist dieser Name zu deuten ?
Ist es so einfach ? Beruf - Müller ?
Danke schon jetzt.
__________________
Gruß alter Schwede


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  #2  
Alt 02.06.2011, 10:49
Benutzerbild von Hina
Hina Hina ist offline weiblich
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 03.03.2007
Ort: Skive, Danmark
Beiträge: 4.661
Standard

Ja, im Prinzip ist es einfach ein Berufsübername. Der Müller auf der Rattelmühle. Diese zusammengesetzten Berufsübernamen gibt es häufig. Die entstanden meistens dann, wenn es z.B. mehrere Mühlen im Umkreis gab. Bei solchen Namen kann an nur sehr schwer ihren Ursprung finden. Der Name kommt aber sehr wahrscheinlich aus Süddeutschland. Möglich ist aber auch eine Verschleifung aus Rettelmüller, dann ist er wohl eher Westfalen einzuordnen.

Viele Grüße
Hina
__________________
"Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann
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  #3  
Alt 02.06.2011, 16:01
Benutzerbild von Laurin
Laurin Laurin ist offline männlich
Moderator
 
Registriert seit: 30.07.2007
Ort: Oberfranken
Beiträge: 5.637
Standard

Rattel, nach Krünitz auch Ratsche, Rassel, Klapper --> typisches Mühlengeräusch.

Aus Rundgang durch die historische Getreidemühle

... der Steinmahlgang.
Er besteht oben aus dem Rumpfzeug, unten der Läuferstein in der hölzernen Bütte und dem Bodenstein.
Der Mahlgang steht dabei auf einer hölzernen Bühne, dem Biet.
Das Rumpfzeug besteht aus dem Trichter wo das Getreide eingeschüttet wurde, dem Rüttelschuh und der Tragkonstruktion auf der Bütte.
Der drehende Läufer ist von der hölzernen Hülle umgeben, der Bütte.
Das Getreide rinnt aus dem Trichter über den Rüttelschuh dosiert in das Loch, Auge genannt, in die Mitte des Läufers.
Es gelangt so zwischen die Steine und wird so an den Kanten der Riefen, Furchen genannt, gebrochen und auf den Flächen zu Mehl verrieben.
Über eine schräge Rinne, Schmiege genannt, fällt das Gut nun von der Höhe der Mahlbühne herab in den Sichter.
Der Rüttelschuh wird über einen Dreiknack angetrieben, welcher das besungene "Klappern der Mühle" verursacht.


Ich würde "Rattelmüller" als Berufs-ÜN ähnl. einordnen wie "Pinkepank" für den Schmied.
__________________
Freundliche Grüße
Laurin
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