Hochadelsanschlüsse bürgerlicher Familien

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  • Hina
    Erfahrener Benutzer
    • 03.03.2007
    • 4661

    #46
    Glückwunsch Tineru zu diesem wirklich sehr interessanten Anschluss. Jetzt musst Du ordentlich Platz auf Deiner Festplatte machen, denn es dürften gut 10.000 neue Ahnen aufgenommen werden wollen .
    Viele Grüße
    Hina
    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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    • Hannibal
      Erfahrener Benutzer
      • 22.12.2009
      • 1922

      #47
      Da haben sich ja zwei gefunden! Soviele Ahnen auf einen Schlag nicht schlecht.

      MFG
      Hannibal
      DAUERSUCHE NACH: MANOHR, MENOHR, MANUHR, MENUHR / WIEDERÄNDERS, WIEDERANDERS / ZWEINIGER
      BERLIN:
      CORNELIUS
      BÖHMEN: MANDLIK, STADTHERR, URBAN, WUCHTERL
      HINTERPOMMERN: GRIESE, PIPER, STARK
      SACHSEN: Namensliste
      SACHSEN-ANHALT: ADERHOLD, SINSEL
      SCHLESIEN: HEU, HEY (Militsch)
      THÜRINGEN: Namensliste!
      VORPOMMERN: Namensliste!

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      • karlfriedrich

        #48
        Das ist natürlich schon was Besonderes, Adel zu finden. Ich habe in meiner Ahnenliste eine Familie "Kallenberg". Habe im Internet etwas über den Adel "von Kallenberg" gelesen, aber noch keine Verbindung herstellen können.

        Kommentar

        • Wolfg. G. Fischer
          Erfahrener Benutzer
          • 18.06.2007
          • 4915

          #49
          Bei meinen Trümbach-Vorfahren habe ich leider wenig Hoffnung, dass ich eine Abstammung vom gleichnamigen Adelsgeschlecht werde nachweisen können.

          Kommentar

          • MonCan
            Neuer Benutzer
            • 10.12.2009
            • 27

            #50
            wolfert webber

            Ich kann meine Vorfahren auf Wolfert Webber zurückführen. In zahlreichen Genealogien werden als Eltern Wilhelm I von Oranien-Nassau und Dorothea von Hohenlohe angegeben. Im Internet fand ich zuerst nichts gegenteiliges. Nach intensiverer Recherche glaube ich diese Version allerdings nicht mehr. Wilhelm war 4 mal verheiratet; jedoch nicht mit Dorothea von Hohenlohe. Zur Zeit der Geburt Wolfert Webber (1565-1570) war er mit Anna von Sachsen verheiratet.
            In anderen Genealogien wird als Vater Wilhelm de Brabant angegeben, als mutter wiederum Dorothea von Hohenlohe.

            Vielleicht kennt jemand diese Mythen oder weiß etwas näheres

            Gruß
            MonCan
            Pfalz: Berlejung, Berlion, Franck, Baldauff, Fischer, Alt, Gress
            Schlesien: Hindemith, Sommer, Liehr, Hentschel
            Ostafrika: Franck

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            • Friedrich
              Moderator
              • 02.12.2007
              • 11323

              #51
              Moin MonCan,

              also die Tatsache, daß Wilhelm nicht mit der Dorothea von Hohenlohe verheiratet war, spricht nicht unbedingt gegen Wolfert Webber als Kind. Denn auch die damalige Gemahlin Wilhelms war kein Kind von Traurigkeit. Aus ihrer Beziehung zu Jan Rubens, dem Vater des berühmten Malers Peter Paul, stammte eine Tochter. Da war was faul im Hause Oranien...

              Ich denke, da was sicheres herauszubekommen, wird schwierig. Aber allein die Ehe Wilhelm schließt das nicht aus.

              Friedrich
              "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
              (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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              • Trekki
                Benutzer
                • 21.05.2010
                • 9

                #52
                Graf Konrad von Tecklenburg, 1501 -1557

                Zwischen 1630 und 1669 lebt in Lippstadt ein Christian Tecklenburg und ist dort Ratsherr (bzw. bekleidet dort auch Ämter). Seine Frau Maria Magdalena war die Schwester des Apothekers Wacker in Lippstad. Sein Vater, ebenfalls mit Vornamen Christian, soll zuvor Bürgermeister in Rheda gewesen sein. Es gibt die Behauptung, Christian Tecklenburg sei in direkter Linie ein Nachkomme des Grafen Konrad. Da der gute Graf keine legitimen männlichen Nachkommen hatte, müßte er also einen Sohn aus außerehelicher Beziehung gehabt haben, aus dem dann ca. 3 Generationen später besagter Christian hervorging. Hier fehlt mir jeder Beweis, bzw. der „Anschluß“. Weiß jemand Rat?


                Danke für eure Hilfe,
                Trekki

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                • Hina
                  Erfahrener Benutzer
                  • 03.03.2007
                  • 4661

                  #53
                  Hallo Trekki,

                  illegitime Kinder von Adelsgeschlechtern führten den Namen der Mutter. Es gab jedoch auch einige Ausnahmen und zwar dann, wenn diese Kinder vom Vater anerkannt und nachträglich legitimiert wurden. Dann erhielten sie u.U. auch den Namen des Vaters allerdings ohne Adelsprädikat. Einige dieser legalisierten Kinder wurden auch später selbst in den Adelsstand erhoben.

                  In dem von Dir genannten Falle führt die Familie den FN Tecklenburg. Es könnte sich also nur um einen legalisierten Sohn handeln und der wäre nicht im Verborgenen geblieben, zumal es sich auch noch um eine Ratsherrenfamilie handelt, die somit durchaus auch selbst Bekanntheit erlangte.

                  In Schwennickes "Europäische Stammtafeln" gibt es einen Band, in dem solche legitimierten unehelichen Kinder verzeichnet sind aber auch in anderen Bänden sind illegitime Kinder, soweit bekannt, aufgeführt. Bei den Tecklenburg findet sich jedoch kein entsprechender Eintrag.

                  Man kann also davon ausgehen, dass es sich um einen ganz normalen Herkunftsnamen handelt. Es gibt knapp 190 Familien, vor allem im Raum Diepholzen, die diesen Familiennamen führen. Ich kann mir gut vorstellen, dass in vielen dieser Familien, auch wenn sie nicht miteinander verwandt sind, über eine illegitime adelige Herkunft berichtet wird, denn das ist bei Herkunftsnamen eher die Regel als die Ausnahme.

                  Viele Grüße
                  Hina
                  "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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                  • Trekki
                    Benutzer
                    • 21.05.2010
                    • 9

                    #54
                    Danke Hina, das klingt einleuchtend. Noch eine letzte Frage: Manche Leute haben (sozusagen als Plan B) die abweichende Ansicht geäußert, Christian könnte aus einer legitimen, aber "nicht privilegierten" Nebenline der Grafen von Tecklenburg stammen, also von einem zweit- oder drittgeborenen Sohn eines der Grafen. (Damit scheidet Konrad natürlich aus.) Mal rein theoretisch: Der drittgeborene Sohn, der nicht Graf sein darf, hat eigene männliche Nachkommen, die allesamt bürgerliche Damen heiraten . Drei Genertationen später heißen die immer noch Tecklenburg, sind aber schon ziemlich weit weg vom gräflichen Haus. Wären die noch in einer Adelsliste erfaßt, und welches Wappen dürften die führen?
                    Liebe Grüße, Trekki

                    Kommentar

                    • Hina
                      Erfahrener Benutzer
                      • 03.03.2007
                      • 4661

                      #55
                      Hallo Trekki,

                      nichtpriviligierte Linien gab es da nicht. Zu dieser Zeit hatte, so viel ich weiß, nur Kurland die Primogenitur (Erstgeborenenrecht). Deshalb gab es auch überall so viele Erbteilungen der deutschen Territorien. Vergrößerungen von Territorien gab es durch Erlöschen von Linien oder kriegsbedingt. Das heißt, dass alle männlichen Nachkommen eines Grafen auch Grafen waren. Der Bruder von Nikolaus III. Graf von Tecklenburg war z.B. Otto VIII. Graf zu Isenburg.

                      Für eine bürgerliche Ehe eines Tecklenburger Grafen hätte es garantiert keine Dispens gegeben, sie hätte demzufolge auch nicht geschlossen werden können.

                      Aber selbst dort, wo es die Primogenitur gab, z.B. in den romanischen Ländern, konnten die Nachgeborenen in männlicher Linie dennoch nicht des Adels enthoben werden. Weder, weil sie zweit-, dritt- oder später geborener waren, noch bei einer bürgerlichen Ehe, sofern Dispens gegeben war. Adelsenthebungen gab es nur bei schweren Straftaten. Das hieße im geschilderten Falle wären sie in den Adelsregistern erfasst. Aber auch einen Adelsverzicht hätte es nicht sang- und klanglos geben können. Ein Adelsverzicht musste immer dokumentiert/angemeldet, in Österreich z.B. sogar genehmigt werden. Adel war ja nicht nur mit wohlklingenden Titeln und Prädikaten verbunden, sondern durchaus auch mit Pflichten, u.a. Dienst unter Waffen, denen man sich nicht so ohne weiteres durch Wechsel ins bürgerliche Lager entziehen konnte.

                      Das geschilderte Konstrukt ginge so nicht auf.

                      Viele Grüße
                      Hina
                      "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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                      • Irmel
                        Benutzer
                        • 08.03.2008
                        • 43

                        #56
                        Anschluß Grafen zu Neipperg?

                        Die Vorfahren meiner Großmutter ALTER sind bis vor 1646 in Hochhausen /Tauber nachweisebar und führen exakt das gleiche Wappen wie die grafen zu Neipperg, nämlich drei silbern Ringe in Dreieck angeordnet auf rotem Grund.
                        Beruflich tauchen immer wieder Freihofbeständer und Schöffen (Kartause Grünau, Rittergut Uissigheim, ein würzburgischer Amtmann Johann Georg ALTER wird an verschiedene Posten versetzt)auf.
                        Wann das Wappen in die Familie kam, ist nicht bekannt; auf der Rückseite des Originals stand: eine Sippe aus der Schweiz.

                        Kann es ein und dasselbe Wappen zweimal geben?

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                        • Hina
                          Erfahrener Benutzer
                          • 03.03.2007
                          • 4661

                          #57
                          Zitat von Irmel Beitrag anzeigen
                          Kann es ein und dasselbe Wappen zweimal geben?
                          Hallo Irmel,

                          das sollte eigentlich nicht passieren. Wenn eine Familie ein Wappen annahm und es in eine Wappenrolle eintragen ließ, so sollte das auch abgeglichen werden, ob es nicht bereits von einer anderen Familie geführt wurde. Nun kam es ja durchaus vor, dass vielleicht das eine oder andere bürgerliche Wappen tatsächlich nicht in den Beständen einer Wappenrolle verzeichnet war oder überschalgen wurde und eine Wappengleichheit auch mal durchging. Die Wappen von gräflichen Familien sind aber einfach viel zu bekannt, als dass da etwas schief gegangen sein könnte. Trotzdem ist natürlich vieles möglich, auch dass es sich gar nicht um ein in einer Wappenrolle registriertes Wappen der Familie handelt. Auszuschließen ist aber im Grunde, dass es auf Grund familiärer Zusammenhänge geführt wurde. Uneheliche Kinder von adeligen Geschlechtern führten in der Regel den Namen der Mutter aber nicht das selbe Wappen wie die adelige Familie, denn Wappen und Geschlechtsname gehörten zusammen. Es gibt nur sehr wenige Ausnahmen, von legitimierten unehelichen Kindern Adliger, die den Namen ohne "von" und das Wappen des Vaters führten, dann aber mit dem sogenannten "Bastardfaden". In der Regel nahm dann aber die zweite Generation bereits ein eigenes Wappen an.

                          Was mich hier stutzig mach, ist vor allem der Satz "eine Sippe aus der Schweiz", wo die erforschbare Genealogie doch im Jahre 1646 in Hochhausen /Tauber endet. Woher wollte also der Urheber der Wappenzeichnung wissen, dass die Familie ursprünglich aus der Schweiz stammte und warum hat er es dann unterlassen, die genealogischen Zusammenhänge darzustellen, wie es normalerweise bei Wappenstiftungen üblich ist. Ein solch hingeworfener Satz ohne beweiskräftige Erklärung der Hintergründe ist viel mehr ein typisches Merkmal von Wappenfäschungen sog. Wappenbüros, die unwissenden Familien einfach ein meist von einem Adelsgeschlecht abgekupfertes Wappen als das ihrige unterschoben.

                          Viele Grüße
                          Hina
                          "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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                          • sternap
                            Erfahrener Benutzer
                            • 25.04.2011
                            • 4072

                            #58
                            philippine welser war heimlich verheiratet mit erzherzog ferdinand von tirol, einem spanischen habsburger. ihre kinder wurden jeweils als "findelkinder" von philippine in die familie aufgenommen. der kaiser erfährt erst später von der morganatischen ehe und den kindern, die er aus der erbfolge ausnimmt.

                            die welserin war kräuterkundig, sie schickte dem papst immer mal tees und kuren.
                            freundliche grüße
                            sternap
                            ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                            wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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                            • Hina
                              Erfahrener Benutzer
                              • 03.03.2007
                              • 4661

                              #59
                              Hallo sternap,

                              vielen Dank für Deine Ausführungen. Das ist zwar im Prinzip kein genealogischer Hochadelsanschluss bürgerlicher Familien, da die beiden Söhne, die das Erwachsenenalter erreichten, nicht nur ehelich, sondern auch adelig waren, aber es ist dennoch eine sehr interessante Verbindung. Philippine Welser muss eine Frau gewesen sein, die sicher zu den herausragenden weiblichen Persönlichkeiten ihrer Zeit gezählt werden kann.

                              Ähnliche Beispiele solcher Verbindungen waren ja auch Erzherzog Johann und Anna Plochl oder eine ganze Reihe Ehen heutiger Monarchen, Kornprinzen und Kronprinzessinnen, wobei das nun nicht mehr auf so viel Widerstand stößt.

                              Viele Grüße
                              Hinaeit
                              "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

                              Kommentar

                              • Sonnenblume16
                                Benutzer
                                • 25.04.2014
                                • 52

                                #60
                                Hallo!
                                Ich habe gleich mehrere Hochadelanschlüsse... Alle mehr oder weniger belegt. Trotzdem, vielleicht interessiert es ja jemanden.

                                1. Margaretha Württemberger oo Hans Königsbach (Vater: Ulrich von Württemberg 1413-1480)
                                2. Heinrich I(I) (von) Eppstein (1442-1509) oo Agnes Hogelin
                                (Eltern: Werner Graf von Eppstein 1415-1462 oIo Eyla von Glauburg)
                                3. Hans Landecker (1395-1440) oo NN von Stetten (Vater: Johannes von Ochsenstein +1456)

                                und nun eine etwas sicherere Verbindung:

                                1. Celio Secondo Curione, Reformator (1503-1569 Basel) oo Margeritha Bianca Isacci (Vater: Jacomino Troterio Curione oo Carlotta de Menthon de Montrotier) -> Dadurch, dass er Glaubensflüchtig war, wurden seine Kinder bürgerlich.
                                Liebe Grüße, Sonnenblume16

                                Meine Internetseite: ahnenspiegel.de Suche jegliche Informationen zu den Familien GOLDENSTERN, zu der Familie BANDUR aus Kreis Birnbaum/ Posen, zu der Familie KOZIANKA, KULIGA, RATTAY, WAHRASZYK aus dem Kreis Johannisburg/ Ostpreußen.

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