Groben oder das Leiden des Ö

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  • Nappius
    Neuer Benutzer
    • 10.01.2010
    • 6

    Groben oder das Leiden des Ö

    Groben :
    Zeit/Jahr der Nennung: 1758
    Ort/Region der Nennung: Gaubickelheim (heute Gau-Bickelheim) Rheinhessen Rheinland Pfalz


    Hallo,
    ich versuche etwas über den Namen Groben heraus zu finden.
    Die oben genannte Nennung ist die Älteste, die ich in meinen Heimatort finden kann.
    Nach Familien aussagen soll er etwas mit dem Namen "von der Groeben" zu tun haben. Weitere Möglichkeiten wäre der bezug auf den Ort "Gröben".
    Ich leide etwas unter dem Begriff "groben" der so relativ jeder Beschreibung vorkommt und somit Suchmaschinen fast unbrauchbar machen. Auch mach mir das o/ö Probleme, da gerade in den englischen Datenbanken wohl gern mal aus dem ö ein o wird .

    Weiss jemand etwas über den Namen Groben oder die Entwicklung der Namen Grobe, Gröben oder von der Groeben?

    Mit Dank und wegen Daisy einen verschneiten Gruß
  • Laurin
    Moderator
    • 30.07.2007
    • 5639

    #2
    Hallo Nappius,

    hier einige Erklärungen:
    1. Grobe = mittelhochdeutscher Übername "grop,grob" => "an Masse groß,dick" "stark" "unfein,ungebildet"
    Grove (um 1300), Grobn (um 1383), Grobe (um 1432)

    2. Groben =Herkunftsname zu dem gleich lautenden Ortsnamen

    3. In Norddeutschland kann es sich auch um ein Wohnstättennamen handeln: grob > grove > Grube.

    Quellen:
    http://www.ahnenforschung-benz.de/lexikon.htm
    DUDEN Lex FN 2008

    PS:
    von der Groeben kann ein Adelsname sein (Hinas Kommentar abwarten), was nur durch Ahnenforschung belegt werden könnte.
    Es besteht hier auch die Möglichkeit eines Herkunftsnamens: von der Gruben (vgl. niederländisch oe-> Aussprache u)
    Zuletzt ge?ndert von Laurin; 10.01.2010, 18:30.
    Freundliche Grüße
    Laurin

    Kommentar

    • Hina
      Erfahrener Benutzer
      • 03.03.2007
      • 4661

      #3
      Hallo Nappius,

      ja, von der Gröben ist ein preußisches Adelsgeschlecht. Der Stammsitz war mit hoher Wahrscheinlichkeit das Gut Gröben bei Teltow, doch ist das nicht ganz bewiesen. Sie hatten aber auch Besitz in Belzig, später auch in Pommern. Ein Teil des Geschlechts wurden in den Freiherren und Grafenstand erhoben.

      Einen Zusammenhang der Familien ist aber nicht zu erkennen, denn im Namen gibt es ja doch einigen Unterschied und normalerweise geht bei solchen Adelsgeschlechern auch nicht der halbe Name verloren .

      Schaut man auf die Verbreitungskarte, so konzentriert sich der Name Groben vor allem auf den Raum Bittburg und Umgebung.

      Zur Erklärung wurden ja schon alle Möglichkeiten angeführt.

      Viele Grüße
      Hina
      "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

      Kommentar

      • Nappius
        Neuer Benutzer
        • 10.01.2010
        • 6

        #4
        Zitat von Laurin Beitrag anzeigen
        Hallo Nappius,

        hier einige Erklärungen:
        1. Grobe = mittelhochdeutscher Übername "grop,grob" => "an Masse groß,dick" "stark" "unfein,ungebildet"
        Grove (um 1300), Grobn (um 1383), Grobe (um 1432)

        2. Groben =Herkunftsname zu dem gleich lautenden Ortsnamen

        3. In Norddeutschland kann es sich auch um ein Wohnstättennamen handeln: grob > grove > Grube.

        Quellen:
        http://www.ahnenforschung-benz.de/lexikon.htm
        DUDEN Lex FN 2008
        (vgl. niederländisch oe-> Aussprache u)
        Soweit hab ich das alles schon selbst rausgefunden, wobei der Name Grobe sich nicht wirklich weiter entwickelt hat.

        Mein Problem ist, es gibt eben kein Dorf oder keine Stadt Namens Groben und es gab auch keine...

        was mach ich nun? ;(
        Aber danke schonmal

        Kommentar

        • Nappius
          Neuer Benutzer
          • 10.01.2010
          • 6

          #5
          Zitat von Hina Beitrag anzeigen
          Hallo Nappius,


          Einen Zusammenhang der Familien ist aber nicht zu erkennen, denn im Namen gibt es ja doch einigen Unterschied und normalerweise geht bei solchen Adelsgeschlechern auch nicht der halbe Name verloren .

          Schaut man auf die Verbreitungskarte, so konzentriert sich der Name Groben vor allem auf den Raum Bittburg und Umgebung.

          Zur Erklärung wurden ja schon alle Möglichkeiten angeführt.

          Viele Grüße
          Hina
          Es ging ja nur diese "Vorsilbe" verloren, was zu einem Bürgerlichen passen wprde .
          Wobei der Ort Gröben und die Besitztürmer alle sehr Östlich sind, der Name Groben aber in der Gegend schon seit wenigstens 450 Jahren existiert.
          Das würde auch gegen eine Hollendische Schreibweise sprechen oder gegen eine Entwicklung aus dem Namen Groben.

          Seltsamerweise sind viele mit dem Namen ausgewandert, vielleicht kann da jemand was draus machen.
          Danke schonmal

          Kommentar

          • Hina
            Erfahrener Benutzer
            • 03.03.2007
            • 4661

            #6
            Hallo Nappius,

            noch eine andere Überlegung. Es muss sich nicht immer um einen ganzen Ort gehandelt haben, es kann z.B. auch ein Flurstück gewesen sein.

            Gröben/Grube findet man eigentlich überall z.B. Gröben bei Jena, Gröben bei Weißenfels, Gröben bei Traunstein, Gröbenried und Gröbenzell bei München usw.

            Der Name kann auch vorher schon verschliffen sein. 450 Jahre ist genealogisch gesehen für eine Familie zwar schon recht weit aber bis zum Anfang der erblichen Familiennamen könnten da noch so einige Generationen vorangehen. Namensvarianten wären neben Gröben, Grobin, Grobn, Groven, Graven, Gruben, Greben usw. Aber um das genau festzustellen, muss man in der Forschung weiter kommen.

            Viele Grüße
            Hina
            "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

            Kommentar

            • GiselaR
              Erfahrener Benutzer
              • 13.09.2006
              • 2173

              #7
              Hallo Nappius,
              es müßte heute noch Groben in Gau Bickelheim geben. Hast du da Kontakt hin?
              viele Grüße
              Gisela
              Ruths, Gillmann, Lincke,Trommershausen, Gruner, Flinspach, Lagemann, Zölcke, Hartz, Bever, Weth, Lichtenberger, von der Heyden, Wernborner, Machwirth, von Campen/Poggenhagen, Prüschenk von Lindenhofen, Reiß von Eisenberg, Möser, Hiltebrandt, Richshoffer, Unger, Tenner, von Watzdorf, von Sternenfels

              Kommentar

              • Nappius
                Neuer Benutzer
                • 10.01.2010
                • 6

                #8
                sicher, von denen ist die vermutung mit dem von der gröben

                Kommentar

                • Nappius
                  Neuer Benutzer
                  • 10.01.2010
                  • 6

                  #9
                  Zitat von Hina Beitrag anzeigen
                  Hallo Nappius,

                  noch eine andere Überlegung. Es muss sich nicht immer um einen ganzen Ort gehandelt haben, es kann z.B. auch ein Flurstück gewesen sein.

                  Gröben/Grube findet man eigentlich überall z.B. Gröben bei Jena, Gröben bei Weißenfels, Gröben bei Traunstein, Gröbenried und Gröbenzell bei München usw.

                  Viele Grüße
                  Hina
                  Da hast du fällig recht, ich reibe mich nur ein bissl an dieser "eindeutigen" aussage, das der Ort so heißen muss. Ein verweiss auf "Gröben" usw war da scheinbar nicht nötig...

                  Zu Gröben/Grube: da hast du auch Recht, doch habe ich in den von dir genannten Verbreitungsgebieten nicht gefunden, was passen könnte...

                  Ich glaub ich muss doch mal gucken, in wie weit die Unterlagen in Gau-Bickelheim zurück gehen.


                  Gruß

                  Kommentar

                  • GiselaR
                    Erfahrener Benutzer
                    • 13.09.2006
                    • 2173

                    #10
                    Zitat von Nappius Beitrag anzeigen
                    sicher, von denen ist die vermutung mit dem von der gröben
                    ich habe dir eine PN geschickt.
                    Grüße
                    Gisela
                    Ruths, Gillmann, Lincke,Trommershausen, Gruner, Flinspach, Lagemann, Zölcke, Hartz, Bever, Weth, Lichtenberger, von der Heyden, Wernborner, Machwirth, von Campen/Poggenhagen, Prüschenk von Lindenhofen, Reiß von Eisenberg, Möser, Hiltebrandt, Richshoffer, Unger, Tenner, von Watzdorf, von Sternenfels

                    Kommentar

                    • Irmgard
                      Erfahrener Benutzer
                      • 18.12.2005
                      • 170

                      #11
                      du hast eine Ahnenforschung bis 1500/+ am Ort? und warum suchst du dann in der Gegend herum? Was im norddeutschen oder sonstigen Sprachgebrauch der WORTSINN von Grob/e/en/ Gröben ist , hat für dich nur dann Bedeutung, wenn du einen Zuzug nachweisen kannst.

                      Grobe/n heißt für dich im Raum Kaiserslautern GRABEN - man wohnte am Graben. Jetzt schau erstmal nach der Flurkarte und den Steuerbescheiden, ob du eine Übereinstimmung findest. Oder waren sie Tagelöhner um 1500? ;-)

                      Achja, nicht alle in deiner Umgebung mit Namen Grobe müssen mit dir verwandt sein ;-)

                      netten Gruß..

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                      • Nappius
                        Neuer Benutzer
                        • 10.01.2010
                        • 6

                        #12
                        Was ich bis jetzt rausgefunden habe scheint der Namen eher aus der Richtung Frankreich zu kommen, das würde auch dazu passen.

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                        • Laurin
                          Moderator
                          • 30.07.2007
                          • 5639

                          #13
                          Zitat von Nappius Beitrag anzeigen
                          Was ich bis jetzt rausgefunden habe scheint der Namen eher aus der Richtung Frankreich zu kommen, das würde auch dazu passen.
                          Hallo Nappius,

                          das kommt hin, aber aus dem (früher) deutschsprachigen Teil.
                          Siehe auch hier:

                          Tout savoir sur son patronyme: faire ma généalogie, découvrir l’origine de mon nom de famille, son blason, l’état-civil de mes parents, la popularité du nom de famille
                          Freundliche Grüße
                          Laurin

                          Kommentar

                          • kerrie
                            Benutzer
                            • 30.04.2011
                            • 44

                            #14
                            Hallo,

                            schade, dass Nappius sich nicht mehr meldete. Habe einen Taufeintrag von 1766, aber aus dem Kreis Sensburg. Leider kann ich nicht alles gut entziffern, aber
                            es steht was drinne mit, v. Groeben aus ....hion


                            Vielleicht meldet er sich ja mal wieder....

                            Gruß

                            Kommentar

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