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  #1  
Alt 14.01.2014, 11:59
Benutzerbild von schimmi66
schimmi66 schimmi66 ist offline männlich
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Registriert seit: 12.07.2012
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Standard Erklärung gesucht

Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1600 bis 1800
Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: Reichenberg u. Umgebung
Fernabfrage vor der Beitragserstellung genutzt [ja/nein]: nein
Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken): Archiv Leitmeritz


Hallo liebe Mitforscher,

ich suche nach einer Erklärung. Einige meiner Ahnen im Reichenberger Raum haben frühzeitig Kinder bekommen. Das Alter der Männer lag zwischen 17 und ca. 23 Jahren. Warum finde ich bei diesen Ahnen keine
Hochzeitseinträge in den KB? Gibt es dafür eine Erklärung oder ist das reiner Zufall?

Bin gespannt auf Eure Hinweise für die ich mich jetzt schon bedanke.

Freundliche Grüße
Klaus
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  #2  
Alt 14.01.2014, 12:26
gudrun gudrun ist offline
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Registriert seit: 30.01.2006
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Hallo,

haben die Männer die Mutter der Kinder überhaupt geheiratet?
Gibt es vielleicht die Eheschließung in einem anderen Dorf?
Manchmal sind die Brautleute zum nächsten
oder sogar zum übernächsten Ort zur Trauung gegangen,
wenn die den Pfarrer vom Heimatort nicht mochten.
Manchmal hilft halt auch nur ein sogenannter Zufallsfund weiter.

Viele Grüße
Gudrun
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  #3  
Alt 14.01.2014, 12:44
PeterS PeterS ist offline männlich
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Registriert seit: 20.05.2009
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Hallo,
am besten Du schreibst jene Paare genau mit Daten auf, die Du meinst. Die Pfarre Reichenberg/Liberec war riesig und die Pfarrer schreibfaul. Aber es gibt dort die durchgängigen alphabetischen Indexe, mit deren Hilfe man schon die eine oder andere Trauung finden könnte.

Viele Grüße, Peter
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  #4  
Alt 14.01.2014, 13:30
Benutzerbild von Xtine
Xtine Xtine ist offline weiblich
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Hallo Klaus,

früher brauchte man in vielen Gegenden einen Nachweis, daß man seine Familie auch ernähren konnte. Ohne diesen durfte man nicht heiraten.

Was steht denn bei den Geburtseinträgen der Kinder? Sind diese ehelich? Dann sollte ein Heiratseintrag existieren.
Sind die Kinder unehelich findest Du vor deren Geburt keinen Eintrag. Evtl. heirateten die Eltern erst später, dadurch wurden die Kinder nachträglich legalisiert, dies wurde aber auch (bei ordentlicher KB Führung ) nachträglich dazugeschrieben.
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Christine
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Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
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  #5  
Alt 14.01.2014, 14:00
rigrü rigrü ist offline männlich
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Zitat:
Zitat von Xtine Beitrag anzeigen
früher brauchte man in vielen Gegenden einen Nachweis, daß man seine Familie auch ernähren konnte. Ohne diesen durfte man nicht heiraten.
Das hab ich hier schon oft gelesen, gibt's dafür irgendeinen Beleg, den du mal zeigen könntest?
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rigrü
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  #6  
Alt 14.01.2014, 14:58
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Xtine Xtine ist offline weiblich
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Ja, den gibts und irgendwo hab ich den auch, bloß wo???

Ich suche
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  #7  
Alt 14.01.2014, 15:13
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Einen Artikel dazu findet man hier
Zitat:
Die Verehelichung war in Bayern allerdings schon vorher an den Nachweis von Besitz gebunden
Und im Staatsarchiv München könnten die Findbücher danach durchsucht werden.

Nach dem Link zum alten (Googel) Buch suche ich noch.
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  #8  
Alt 14.01.2014, 17:35
rigrü rigrü ist offline männlich
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Danke, der Text im Link ist schon sehr aufschlussreich. Das kenne ich aus meiner Gegend (Sachsen) so nicht. Gibt es das noch anderswo oder ist das eine typisch bayerische Regelung gewesen?
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rigrü
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  #9  
Alt 14.01.2014, 18:23
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schimmi66 schimmi66 ist offline männlich
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Hallo liebe Mitforscher,

danke erst einmal an alle, die bereits geantwortet haben. Die Sache ist nicht so einfach, wie sie sich vielleicht darstellt, da ich in Zeiträumen forsche, wo die KB-Einträge noch sehr dürftig sind. Es ist wirklich auffällig, dass es meist die oben beschriebenen Paare betrifft.

Hallo Gudrun, Deine Erklärung könnte m. E. noch am ehesten zutreffen, bezüglich des Ortes der Trauung. In allen Fällen kann ich davon ausgehen, dass geheiratet wurde, den in den Folgejahren finden sich weitere Kinder mit den selben Eltern.

Hallo Peter, mit den Indizes ist das so eine Sache. Sind welche vorhanden, dann nutze ich sie natürlich gründlich. Leider gibt es in den betreffenden Jahren nur sehr selten ein Index-Verzeichnis.

Hallo Christine, in den betreffenden Jahren, in denen ich zurzeit forsche finden sich nur sehr spärliche Angaben. Man muss froh sein, wenn der Vater- und Muttername vorhanden ist. Einen Hinweis auf legitime Kinder oder spätere Legitimierung gibt es in den Jahren nicht. Diese habe ich erst in viel späteren Jahrzehnten gefunden.

Nochmals danke an alle und ich bin für weitere Erklärungen sehr interessiert.

Freundlche Grüße
Klaus
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  #10  
Alt 14.01.2014, 19:19
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Xtine Xtine ist offline weiblich
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Zitat:
Zitat von rigrü Beitrag anzeigen
Gibt es das noch anderswo oder ist das eine typisch bayerische Regelung gewesen?
In Österreich (zumindest in Teilen) scheint es das auch gegeben zu haben.
Für andere Gegenden kann ich das nicht sagen.

Ergänzung: Auch in BaWü war es in Teilen so.
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Geändert von Xtine (15.01.2014 um 22:35 Uhr) Grund: ergänzt
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