Nachname der Frau angenommen?

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  • Marlon
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    Nachname der Frau angenommen?

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1655
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: Branischau bei Tepl (Pfarrei Witschin)
    Fernabfrage vor der Beitragserstellung genutzt [ja/nein]:
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken):


    Hallo,
    ich suche den Heiratseintrag meines Vorfahren Barthel (Bartholomäus) Piecha aus Branischau, doch habe ihn im ganzen Kirchenbuch nicht finden können. Sein erstes Kind ist 1659 getauft worden, und nun habe ich bei genauerem hinsehen den einzigen Eintrag gefunden, bei dem der Ehemann Barthel heißt und die Ehe in Branischau stattgefunden hat. Hier nämlich
    Barthell Richter aus Sarath (nicht in der Nähe des Ortes) mit Catharina, Martin Pi(e)chaß eheliche Tochter aus Branischau. Der Ort ist klein, und ich habe auch keine Taufen für RICHTER in Branischau gefunden, also frage ich mich, ob es denn nicht auch sein kann, dass er den Namen der Frau bzw. des Schwiegervaters angenommen haben kann.

    Danke im Voraus
  • Rieke
    Erfahrener Benutzer
    • 13.02.2012
    • 1290

    #2
    Hallo MWesemann,

    Ich hab da ein paar Fragen:
    Hast Du moeglichweise einen link, damit man sich den Eintrag genauer anschauen kann? Wann war denn diese Trauung?
    Sind bei der ersten Taufe 1659 die Namen beider Eltern angegeben, also hiess die Mutter Catharina?

    Es kann sich doch durchaus bei dieser Catharina um eine Schwester Deines Barthel gehandelt haben. Dieser koennte ja auch woanders geheiratet haben und erst dann an den Heimatort zurueckgekehrt sein.
    Hast Du seine Taufe gefunden?

    Im uebrigen besteht auch die Moeglichkeit, dass "Richter" kein Familienname, sondern eine Berufsbezeichnung war.
    Um eine Gegenprobe zu machen, muesstest Du eventuell die Matriken von Sarath und Umgebung durchsuchen nach Geburten von "Richter", denn hier kann ja auch der umgekehrte Fall vorliegen, dass das Paar Richter den Ort verlassen hat und nach Sarath gezogen ist.

    Ich glaube, mit einer blossen Vermutung, dass dieser Barthel [Richter] den Namen seiner Frau angenommen haben koennte, ist Dir (und Deiner Ahnentafel) nicht gedient.

    Liebe Gruesse,
    Rieke
    Meine Spitzenahnen....
    waren arm aber reinlich. Ihr Motto? Lieber leere Taschen als volle Hosen.

    Kommentar

    • karin-oö
      Erfahrener Benutzer
      • 01.04.2009
      • 2633

      #3
      Hallo!

      Nach meinen Erfahrungen im österreichisch-bayrischen Raum ist es bis nach 1700 durchaus vorgekommen, dass der Mann nach der Heirat den Nachnamen der Frau angenommen hat.
      Wenn der Mann nämlich in einen Bauernhof eingeheiratet hat, hat er danach den Hofnamen als Nachnamen geführt, auch wenn er vorher einen anderen Familiennamen hatte.
      Diese Vorgehensweise halte ich durchaus auch in Böhmen für möglich.

      Schöne Grüße
      Karin

      Kommentar

      • AlfredM
        • 21.07.2013
        • 2248

        #4
        Hallo MWesemann

        Es könnte auch sein das dein Vorfahre Barthel Piecha
        ein uneheliches Kind von Catharina Piecha ist.
        Da in deinem Beitrag keine Daten der Geburt vorhanden sind
        wäre diese Vermutung nicht auszuschließen.

        MfG

        Alfred
        MfG

        Alfred

        Kommentar

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