Handschriftlicher Brief vom 18. Sept. 1800

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  • Sebastian_N
    Erfahrener Benutzer
    • 25.09.2015
    • 962

    [gelöst] Handschriftlicher Brief vom 18. Sept. 1800

    Quelle bzw. Art des Textes: Handschriftlicher Brief
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1800
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Leipzig
    Namen um die es sich handeln sollte: Gottfried Neumann, Adolph Neumann, Lina


    Hallo an alle,

    das ist der zweite handschriftliche Briefe, hier der erste in einem anderen Thread, von einem meiner Vorfahren, Gottfried Neumann, s. Anhang, die an seine beiden Söhne, ebenfalls Gottfried Neumann und Adolph Neumann gerichtet sind.

    Ich hatte - wie immer bei so alten Dokumenten - große Probleme beim Transkribieren, aber längst nicht so schlimm wie Süterlin.

    Hier folgen nun die Fetzen, die ich lesen konnte. Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand helfen kann, die Brief zu transkribieren und in Gänze zu verstehen.

    Vielen, lieben Dank im Voraus!

    Sebastian

    Seite 1:
    Mein großer lieber Gottfried und Adolph

    Ich --- , als ich
    --- kommen
    --- lieben ---, daß ich ---
    --- nebst der Mama, Gott lob, ---
    befindet. --- und Lina sind, Gott ---,
    und ---
    angekommen. Nun --- ich --- nebst
    der Mama, --- und ---
    mit Vergnügen --- .
    --- so gut --- und ---
    --- Sonnabend --- Leipzig
    ---, aber ja ---
    [letzten zwei Zeilen unleserlich]

    Seite 2:
    --- hält ---
    --- um 4 Uhr ---
    --- mögt --- verliehen. ---
    hab ich ---. --- auch
    --- Sonnabend --- auf ---, da könnt
    ihr --- Mittag ---, und in Gasthaus
    zum Prinz von Preußen absteigen. So dann
    --- von da, so bald wie möglich ---
    ab, und ---
    du --- in dem Gasthaus
    zum ---, --- schon von
    --- bestellt, ich --- du
    ---, ob ich daselbst ---, und
    --- ist schon ein --- für mich in ---
    schaft. In diesem Gasthaus ---
    [letzte Zeile unleserlich]

    Seite 5:
    --- abfolgen, --- und
    die --- bringen. Gott lob, daß
    ihr alle --- gesund und glücklich ---.
    --- muß dir --- meinen alten ---
    und --- ihr ---, und
    --- und ---
    in ---, somit ihr nicht ---
    bleibet. Wann ihr ---, so bleibet
    nebst der Mama und --- und ---
    ---, daß ich --- in ---
    worden bin, ich will ---
    --- nicht ---, daß ich
    in Erinnerung gerufen bin, und fuhr davon
    ---, ich wäre über Naunburg ---
    hinfort. --- von Lina
    und ---, ich ---
    glücklich ---, und verbleib

    --- am 18th Sept
    1800

    ---
    Gottfried Neumann
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Sebastian_N; 03.03.2016, 22:12. Grund: Link hinzugefügt
    Dauersuche:
    Neumann/Naumann in Altstedt/Mittelhausen vor 1672
    Franke in Oschatz vor 1785
    Wolf/Schmiedel in Crottendorf vor 1790
    Wachsmuth in Rittersgrün vor 1790
    Nestler/Wolf/Martin/Schönherr in Marienberg vor 1780
    Greim/Hoffmann in Eilenburg vor 1750
    Müller/Kistner/Trautmann/Kuhn (kath.) in Rastatt vor 1750
    Hacklbauer in Linz vor 1760
    Schimpke/Geppert (kath.) in Ritterswalde vor 1790
    Mett in Quedlinburg (St. Nicolai) zw. 1725-1794
    Helmert/Liebing in Volkmarsdorf vor 1840
  • Karla Hari
    Erfahrener Benutzer
    • 19.11.2014
    • 5878

    #2
    hola,
    Seite 1:

    Mein bester lieber Gottfried
    und Adolph
    Ich habe mich außerordentlich erfreut, als ich
    bey meiner Ankunft auf der Kupferkammer
    aus euren lieben Briefe erfahre, daß ihr euch
    beyde nebst der Mama Gottlob recht wohl
    befindet. Ich und Lina sind Gott sey dank,
    auch recht gesund auf der Kupferkammer
    angekommen. Nun erwarte ich euch nebst
    der Mama, Kriofeln?? und Corden?? ebenfalls
    mit Vergnügen auf der Kupferkammer.
    Ihr werdet also so gut seyn und auf
    künftigen Sonnabend früh aus Leipzig
    abreisen, aber ja nicht eher als früh
    gegen 4 Uhr, denn es ist früh gar zu
    kalt, ich und Lina und Rieckgen?? sind
    Zuletzt geändert von Karla Hari; 04.03.2016, 07:48.
    Lebe lang und in Frieden
    KarlaHari

    Kommentar

    • Karla Hari
      Erfahrener Benutzer
      • 19.11.2014
      • 5878

      #3
      nächste Seite:

      der Kälte halber ebenfalls an keinen Orte
      eher als um 4 Uhr früh aus gefahren. Denn
      sonst möchtet ihr euch erkälten. Eure Reise
      habe ich also eingerichtet. Ihr reiset auf
      den Sonnabend früh nach Halle, da könnet
      ihr das Mittagsbrod eßen, und in Gasthofe
      zum Prinz von Preußen absteigen. Sodann
      reiset von da, so bald als möglich wieder
      ab, und reiset diesen Tag noch bis Eisleben.
      In Eisleben kehret in dem Gasthofe
      zum Schiffgen?? ein hier habe schon vor
      euch Quartier bestellt, ich habe auch da
      logiert, es ist daselbst recht hübsch, und
      es ist schon eine Stube für euch in Bereit-
      schaft. In diesem Gasthofe sollet ihr des nachts
      Quartier halten, und Sonntag früh soll
      Lebe lang und in Frieden
      KarlaHari

      Kommentar

      • Karla Hari
        Erfahrener Benutzer
        • 19.11.2014
        • 5878

        #4
        die letzte Seite:


        euch ein Bote daselbst abholen, und euch auf
        die Kupferkammer bringen. Gott gebe daß
        ihr alle recht gesund und glücklich ankommt
        Nehmt auf die Reise meinen alten Bolz??
        mit, damit ihr hübsch warm sitzet, und
        nehmt euch mit Eßen und Trinken recht
        in acht, damit ihr mit Gottes Hilffe gesund
        bleibet. Wenn ihr hier ankommt, so bleibet
        nebst der Mama und Corden?? und .....
        ..., daß ich blos in Maumburg ge-
        wesen bin, ich will es auf der Kupfer-
        kammer nicht wißen laßen, daß ich
        in Weymar gewesen bin, und habe daher?
        gesagt, ich wäre über Naumburg ge-
        reiset. Viele Empfehlungen von Lina
        und Kirckgen??, ich wünsche euch eine
        glückliche Reise, und verbleibe
        Euer
        getreuer Vater ...
        Kupferkammer
        am 18ten Sept. 1800

        da korrigiert bestimmt noch jemand nach, konnte nur mal schnell abtippen
        Lebe lang und in Frieden
        KarlaHari

        Kommentar

        • Hobby-Forscher
          Erfahrener Benutzer
          • 05.01.2015
          • 668

          #5
          Guten Morgen,

          von mir ein paar Anmerkungen und Ergänzungen an dieser Stelle:

          Zu den von Karla Hari gelesenen Wörtern Schiffgen, Kirchgen etc: Das könnte die Diminutivform sein, später mit ch, also Schiffchen, Kirchchen...

          Zu Seite 3:
          nebst der Mama und Lorde* und Knöcheln
          dabey, daß ich blos in Naumburg ge-
          ...
          Der getreue Vater heißt Dtrh [Dietrich] Gottfr(ied) Naumann.

          * korrespondierend zu hier http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=132099 lese ich Lordgen
          Zuletzt geändert von Hobby-Forscher; 04.03.2016, 10:02. Grund: Ergänzung beim Namen und Korrekturen mithilfe http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=132099
          Gruß
          der "Hobby-Forscher"

          Kommentar

          • Sebastian_N
            Erfahrener Benutzer
            • 25.09.2015
            • 962

            #6
            Vielen, lieben Dank an alle für die schnelle Hilfe. Eure Hilfsbereitschaft ist grandios!
            Dauersuche:
            Neumann/Naumann in Altstedt/Mittelhausen vor 1672
            Franke in Oschatz vor 1785
            Wolf/Schmiedel in Crottendorf vor 1790
            Wachsmuth in Rittersgrün vor 1790
            Nestler/Wolf/Martin/Schönherr in Marienberg vor 1780
            Greim/Hoffmann in Eilenburg vor 1750
            Müller/Kistner/Trautmann/Kuhn (kath.) in Rastatt vor 1750
            Hacklbauer in Linz vor 1760
            Schimpke/Geppert (kath.) in Ritterswalde vor 1790
            Mett in Quedlinburg (St. Nicolai) zw. 1725-1794
            Helmert/Liebing in Volkmarsdorf vor 1840

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