Spurensuche St. Petersburg 1913

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  • Heideburg
    Benutzer
    • 09.07.2014
    • 24

    Spurensuche St. Petersburg 1913


    Personensuche nach Frl. E. Wachtel ( E. entspricht dem russischen E )
    Hat angeblich in St. Petersburg oder Umkreis gelebt, um 1913
    Bisher nicht in russischen Archiven gesucht.



    E. Wachtel hat im Sept. 1914 ein Kind ( meinen Vater ) in Riga der Polizei übergeben ( Dokumentiert) . Er wuchs dann in einer Pflegefamilie auf. Der Familienerzählung nach habe sie in St. Petersburg gelebt, das Kind auch noch besucht/ der Familie geschrieben, bis der Kontakt abbrach. Vielleicht nach 1-2 Jahren.

    Wer hat Erfahrung mit dem Staatsarchiv in Petersburg, und kann ggf. für mich dort nach E. Wachtel recherchieren bzw mir helfen dies zu tun?
    Danke für Hinweise.
    H.
  • Lora
    Erfahrener Benutzer
    • 15.11.2011
    • 1511

    #2
    Hallo Heideburg,
    ich habe vorher Deine Anfrage in Unterforum- Baltikum mitgelesen...
    Betreffend Zugunglücks: zu lesen in Wikipedia , in der Zeitung "Russkoje Slowo". Zugunglück Riga - Sankt-Peterburg konnte ich nicht finden.

    In Sankt-Peterburg gibt Jüdische Gemeindezentrum. Ob Sie Dir helfen können, kann ich nicht sagen.

    Archiv Metrik ( Kirchenbücher d. Synagoge) bis 1917, befindet sich in ЦГИА/ZGIA, email

    In Adressbücher von Sankt-Petersburg (1901; 1913) gab FN Wachtel. Die Abkürzungen sind nicht immer zu entziffern, deswegen schreibe ich Dir als erstes Namen und Adressen heraus.

    1901: WACHTEL Grigorij, Vatersname David und dessen Ehefrau Lidia, Vatersname Emil; Ingenieur-Technolog, Adresse: Maneshny Pereulok,6. Er war in der russ. Physik-Chemie Gesellschaft tätig.

    1913: WACHTEL Grigorij, Vatersname David und dessen Ehefrau Lidia; Ingenieur-Technolog, Adresse: Alexandrowskij,15.

    - WACHTEL Artur, Vatersname Friedrich, erbliche Ehrenbürger;Adresse: Sabalkanskij, 16.

    - WACHTEL Isidor, Vatersname Lew, Kandidat der Handel -Wissenschaften, Mitglied an der russ. Börse Adresse:Achte Roshdestwenskaja Strasse,23.

    -WACHTEL Peter, Adresse: Puschkinskaja,19
    __________________________________________________ _________
    Du kannst auch sich an das dortige genealogische Gesellschaft schreiben, ist jedoch nicht kostenlos.

    Viele Grüße
    Lora
    "Der Akzent unserer Heimat behalten wir in unserem Geist und in unserem Herzen wie in unserer Sprache".
    La Rochefoucauld

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    • Marina
      Erfahrener Benutzer
      • 16.03.2006
      • 830

      #3
      Zitat von Heideburg Beitrag anzeigen
      E. Wachtel hat im Sept. 1914 ein Kind ( meinen Vater ) in Riga der Polizei übergeben ( Dokumentiert) . Er wuchs dann in einer Pflegefamilie auf. Der Familienerzählung nach habe sie in St. Petersburg gelebt, das Kind auch noch besucht/ der Familie geschrieben, bis der Kontakt abbrach. Vielleicht nach 1-2 Jahren.

      Wer hat Erfahrung mit dem Staatsarchiv in Petersburg, und kann ggf. für mich dort nach E. Wachtel recherchieren bzw mir helfen dies zu tun?
      Danke für Hinweise.
      H.
      Hallo!

      Ich bin sicher, dass Sie auf solchem Wege nichts finden, und das Archiv in Petersburg kann Ihnen dabei nicht helfen, da Sie nur den Namen kennen und nichts mehr. Das genuegt nicht. Koennen Sie sich selbst vorstellen, was ind wo wie Archivmitarbeiter suchen sollen? Es gibt ja in den Archiven keine zusammengestellten Biographien der Personen, sortiert nach dem Alphabet. Dabei wissen Sie ueberhaupt nicht, ob sie dort geboren wurde und staendigen Wohnsitz hatte. Sie wissen auich nicht, ob sie Deutsche oder Judin war. Gab es keine Information von dieser Frau in den Adoptionsunterlagen? Nur ihr Name und nichts mehr?

      Marina

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      • Lora
        Erfahrener Benutzer
        • 15.11.2011
        • 1511

        #4
        Hallo Marina,
        und dein Vorschlag wäre....?
        "Der Akzent unserer Heimat behalten wir in unserem Geist und in unserem Herzen wie in unserer Sprache".
        La Rochefoucauld

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        • Heideburg
          Benutzer
          • 09.07.2014
          • 24

          #5
          Spurensuche St. Petersburg 1913

          Hallo Lora
          Hallo Marina
          vielen Dank, dass Ihr Euch Gedanken gemacht habt!
          Ja, ich weiß schon, dass es schwierig ist. Aber in Riga haben wir doch mehr finden können als erwartet. Frl. E. Wachtel hat es gegeben, sie war offenbar unverheiratet ( Eintrag in der Akte: Frl.) und wird vielleicht zwischen 20 und 35 Jahren alt gewesen sein. Eine neue Information war auch, dass sie das Kind 1jährig abgegeben hat, denn ein Geburtsdatum meines Vaters ist durchaus bekannt und in die vorhandenen lettischen Dokumente übernommen worden. Ich kann mir nur vorstellen, dass eine Notsituation die Mutter dazu brachte, das Kind abzugeben. Und der Beginn des Weltkrieges mag ja so eine Situation gewesen sein, oder die zunehmende Verfolgung der jüdischen Bevölkerung.
          Ich werde versuchen über das Gemeinezentrum und Metrik, ggf. die Genealogische Gesellschaft weiterzukommen.
          Für alle Anregungen - auch eher pessimistische - bin ich dankbar.
          Vielen Dank
          H.

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          • Heideburg
            Benutzer
            • 09.07.2014
            • 24

            #6
            Spurensuche St. Petersburg 1913

            Hallo Lora,
            zu den Namen ist mit noch aufgefallen:
            "Gregorij" ist neben "Carlis" der Vorname meines Vaters in den frühen Dokumenten.
            Lässt sich herausfinden, ob G. Wachtel vielleicht eine Tochter hatte?
            Danke!
            H.

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            • Marina
              Erfahrener Benutzer
              • 16.03.2006
              • 830

              #7
              Zitat von Heideburg Beitrag anzeigen
              Ja, ich weiß schon, dass es schwierig ist. Aber in Riga haben wir doch mehr finden können als erwartet.
              Ich sehe, Du verstehst die Situation nicht. In Riga habt ihr mehr finden koennen als erwartet, da ihr wusstet, wo ihr suchen musst. Fuer eine Recherche in Petersburg hast Du ueberhaupt keine Leitungen. Du koenntest das wohl verstehen, falls Du mal selbst in einem Archiv gearbeitet hattest. Dann wuesstest Du, wie die Unterlagen geordnent sind und wann eine rechersche ueberhaupt moeglich ist. Halte meine Behauptung nicht fuer pessimistisch, ich weiss bloss gut, wie man im Archiv eine Recherche durchegefuehrt wird.

              Marina

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              • Marina
                Erfahrener Benutzer
                • 16.03.2006
                • 830

                #8
                Zitat von Lora Beitrag anzeigen
                In Sankt-Peterburg gibt Jüdische Gemeindezentrum
                Keine Zentren (judische, deutsche, polnische usw.) verfuegen ueber Unterlagen. Sie wurden vor 10-20 Jahren geoeffnet und verfuegen ueber keine historische Dokumenten.

                Marina

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                • Heideburg
                  Benutzer
                  • 09.07.2014
                  • 24

                  #9
                  Hallo Marina,
                  ich verstehe schon,dass Du davor warnst die Nadel im Heuhaufen zu suchen,wenn ich noch nicht einmal weiß in welchem der vielen Heuhaufen es lohnen könnte zu suchen.
                  Du hast ja viel Erfahrung mit den Archiven: Welcher "Heuhaufen" hat denn aus Deiner Erfahrung die größte Chance eine Spur von Frl E. Wachtel , geboren vermutlich zwischen 1880 und 1895, zu finden?
                  Grüsse
                  H.

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                  • Lora
                    Erfahrener Benutzer
                    • 15.11.2011
                    • 1511

                    #10
                    Ach Marina, "Wer sucht, der findet", oder.
                    Und Du kannst, besser als ich, suchenden Menschen zeigen, wo, zum Beispiel, Familienbücher zu finden sind... Familienname ist bekannt, Wohnort, Zeitabschnitt.
                    Und wenn ich Adresse von der jüdischer Gemeinde gesucht habe, so nur in der Hoffnung, dass dort auch hilfsbereite Menschen gibt, welche, womöglich Ahnenforschung betreiben und werden bei der Suche behilflich sein.
                    Und wenn schon ZGIA jüdischen Kirchenbücher hat, warum darf man dort nicht anfragen über FN Wachtel?

                    Es gibt doch Listen der Steuerzahler, Hausbücher/Домовые книги usw. Was ist damit? Welches Archiv, weltweit, hat es nach Familiennamen sortiert...?
                    Letztendlich derjenige, der Suche startet, weiß, dass er oder sie, hat es wenigstens versucht.
                    Gruß
                    Lora
                    Zuletzt geändert von Lora; 13.10.2014, 23:08.
                    "Der Akzent unserer Heimat behalten wir in unserem Geist und in unserem Herzen wie in unserer Sprache".
                    La Rochefoucauld

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                    • Lora
                      Erfahrener Benutzer
                      • 15.11.2011
                      • 1511

                      #11
                      Zitat von Heideburg Beitrag anzeigen
                      Hallo Lora,
                      zu den Namen ist mit noch aufgefallen:
                      "Gregorij" ist neben "Carlis" der Vorname meines Vaters in den frühen Dokumenten.
                      Lässt sich herausfinden, ob G. Wachtel vielleicht eine Tochter hatte?
                      Danke!
                      H.
                      Hallo Heideburg,
                      Nicht in Telefonbücher. Normalerweise, Archivaren kennen Ihre Archivbestände und wissen, wo sie suchen können.
                      Gruße
                      Lora
                      Zuletzt geändert von Lora; 13.10.2014, 23:17.
                      "Der Akzent unserer Heimat behalten wir in unserem Geist und in unserem Herzen wie in unserer Sprache".
                      La Rochefoucauld

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                      • Marina
                        Erfahrener Benutzer
                        • 16.03.2006
                        • 830

                        #12
                        Zitat von Lora Beitrag anzeigen
                        Ach Marina, "Wer sucht, der findet", oder.
                        Ja, das stimmt. Aber man muss immer davon augehen, dass es ausreichende Anfangsdaten geben soll, um diese Suche zu beginnen.

                        Marina

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                        • Marina
                          Erfahrener Benutzer
                          • 16.03.2006
                          • 830

                          #13
                          Zitat von Lora Beitrag anzeigen
                          Und Du kannst, besser als ich, suchenden Menschen zeigen, wo, zum Beispiel, Familienbücher zu finden sind... Familienname ist bekannt, Wohnort, Zeitabschnitt.
                          Ich stelle mir vor, was Du unter den Familienbuechern meinst. Du gehst wohl von den Familienbuiechern in deutschland als Beispiel aus. Aber aehnliche Familienbuecher in Petersburg?..Unter Juden? Bin sicher, solche gab es nie.

                          Marina

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                          • Marina
                            Erfahrener Benutzer
                            • 16.03.2006
                            • 830

                            #14
                            Zitat von Lora Beitrag anzeigen
                            Und wenn ich Adresse von der jüdischer Gemeinde gesucht habe, so nur in der Hoffnung, dass dort auch hilfsbereite Menschen gibt, welche, womöglich Ahnenforschung betreiben und werden bei der Suche behilflich sein.
                            Nein, die Judischen Gemeinden haben mit der Familiebforschung nichts zu tun. Das ist erstens. Zweitens, die Juden, die heute in Petersburg leben und diese gemeinde besuchen, haben ihre Wurzelns kaum in Petersburg. Die Juden lebten in den letzten 50-70 jahren auf einem und demselben Ort nicht. das wurde geschichtlich verursacht.

                            Marina

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                            • Marina
                              Erfahrener Benutzer
                              • 16.03.2006
                              • 830

                              #15
                              Zitat von Lora Beitrag anzeigen
                              Und wenn schon ZGIA jüdischen Kirchenbücher hat, warum darf man dort nicht anfragen über FN Wachtel?
                              Natuerlich darf man. Aber wer hat gesagt, dass Frl. Wachtel eine Judin war? Ihre Volkszugehoerigkeit ist unbekannt. Und falls Christoph unbedingt diese Buecher pruefen will, um genau zu erfahren, ob sie dort verzeichnet ist oder nicht, so muss man dann beruecksichtigen, dass solche Recherche zwischen 1880-1895 zu viel kosten wird. Und wir wissen im voraus nicht, ob alle Buecher fuer diese Zeitperiode erhaltengeblieben sind.

                              Marina

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