Fallschirmspringer/-Jäger aber nicht bei der Wehrmacht

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • lokarda
    Erfahrener Benutzer
    • 16.11.2018
    • 204

    Zitat von scheuck Beitrag anzeigen

    In Miesenbach ist er laut Melderegistern lediglich vom 22.04. bis zum 26.10.1953 gewesen, vorher war er in Werth
    Werth in Nordrhein-Westfalen?

    Kommentar

    • scheuck
      Erfahrener Benutzer
      • 23.10.2011
      • 4383

      Lokarda, um welches Werth (mit oder ohne th?) es sich handelt, weiß ich nicht.
      Um solche Anfragen kümmert sich Melanie, aber Westfalen schließe ich eigentlich aus.
      Herzliche Grüße
      Scheuck

      Kommentar

      • scheuck
        Erfahrener Benutzer
        • 23.10.2011
        • 4383

        , das habe ich Blödsinn erzählt

        Aus WEHR ist er nach Miesenbach gezogen; Wehr im Süden von Ba-Wü, Landkreis Waldshut!
        Herzliche Grüße
        Scheuck

        Kommentar

        • Henry Jones
          Erfahrener Benutzer
          • 31.12.2008
          • 1417

          Hallo,

          also die Arbeitslosigkeit 1945 - 1947 könnte man evtl. mit einer Gefangenschaft/Internierung begründen. Finde es aber interessant das sich mit dem Personalfragebogen die komplette (ausgedachte?) Militärlaufbahn in Wohlgefallen aufgelöst hat. Würde mich nur interessieren, ob er wirklich so krank war, dass er keinen Militärdienst leisten musste. Gibt es da einen Hinweis darauf nach dem Krieg?

          Außerdem fehlt mir irgendwie noch die Verbindung nach Biberach/Süddeutschland. Was hat ihn den dorthin getrieben?

          Man könnte natürlich jetzt beim Junkers Museum in Dessau und im Landesarchiv Sachsen-Anhalt (dort gibt es wohl noch Personalakten von Junkers) nachfragen ob es zu unserem Gesuchten noch Unterlagen gibt.

          Gruß Alex
          Mitglied im Verein zur Klärung von Schicksalen Vermisster & Gefallener (VKSVG e.V.)
          www.vermisst-gefallen.net (Homepage)
          www.vksvg.de (Forum)

          Kommentar

          • scheuck
            Erfahrener Benutzer
            • 23.10.2011
            • 4383

            Hallo,

            ja, Alex, dass sich da die komplette Militärlaufbahn in Luft auflöst, finde ich auch spannend. - Vielleicht hat man sich mit diesen ganzen Angaben in jenem Fragebogen eine besonders weiße Weste waschen wollen/können?
            In dem Ding steht natürlich drin, dass gemachte Angaben der Wahrheit zu entsprechen haben, aber darauf wurde bei der eidesstattlichen Versicherung ja auch schon hingewiesen. - Nachgehakt hat da in diesem ganzen Gedöns offenbar zu keiner Zeit jemand.

            Mich wundert, dass er angeblich nirgends Mitglied war, noch nicht mal bei der DAF.

            Auf welche Weise meinst Du, könnte man heute noch herausfinden, ob er wirklich krankheitsbedingt untauglich war? - Bezüglich der Musterung gibt es in "Version I und II" ja auch erhebliche Unterschiede. In I ist er 1938 in Braunschweig gemustert, wobei da von Untauglichkeit nichts erwähnt wird; in II wird er 1941 untauglich gemustert.

            Biberach, nun denn ... Da scheint er ja als Pferdepfleger/Kutscher zumindest ab vor November 1947 gearbeitet zu haben. Wo er ab Kriegsende bzw. bis zum Erscheinen in Biberach getan hat, weiß man ja leider nicht.
            Wir versuchen ja, an Hand von Meldeunterlagen irgendwie so weit wie möglich zurück zu kommen. Leider fehlen da von Miesenbach bis nach Biberach schon mal 6 Jahre!

            Am Landesarchiv Sachsen-Anhalt bin ich noch "dran", und ich versuche auch in Biberach an Meldeunterlagen zu kommen. Wenn er da gearbeitet hat, müsste er auch gemeldet sein.

            Gab es in Magdeburg selbst ein Junkers Werk? - In "Version II" heißt es: Wohnsitz am 31.12.1937 Magdeburg; Wohnsitz am 01.09.1939 Magdeburg
            Herzliche Grüße
            Scheuck

            Kommentar

            • Markus Pezold
              Benutzer
              • 06.03.2010
              • 60

              Hatte ich letztens schon in der PN geschrieben.

              In den (späten?) 30er Jahren gab es eine Zweigniederlassung der 'Junkers Flugzeug- und Motorenwerke' in Magdeburg. Zu Zusammenlegung der Flugzeug und Motorenwerke kam es erst 1936 (5. Juli 1936).

              Das Werk in Magdeburg findet man auch als Junkers Motorenbau Zweigwerk Magdeburg. Könnte also als Motorenwerk auch schon vor 1936 existiert haben.

              Dieses Werk war es dann auch, was 1943 nach Ebersbach verlegt wurde.

              Dieser Teil der Biografie scheint m.E. also stimmig.








              vg Markus
              Ich suche aktuell nach:

              - Johann Georg Pe(t)zold: Schneeberg (?)
              - Herzke, Herzky: Friedeberg i.d. Neumark
              - Hönow, Grapp: Friesack
              - Trimpop, Grapp: Neuruppin
              - Höhnl, Grund: Rodisfort (Radosov), Unterlomitz (Dolní Lomnice) b. Karlsbad
              - Hahn, Pichl: Gängerhof (Chodov), Petschau (Becov nad Teplou)

              Kommentar

              • scheuck
                Erfahrener Benutzer
                • 23.10.2011
                • 4383

                Guten Morgen, Markus!

                Hab DANK, dann haben wir in "Version I" doch zumindest mal etwas gefunden, das den Tatsachen entspricht!

                Ich habe gestern mal eine Zusammensgtellung/Gegenüberstellung der Angaben aus den beiden Versionen gemacht und in "II"wieder etwas Interessantes gefunden:

                aus Gefangenschaft entlassen:
                a) 1947 (englisch???)
                b) am 16.04.1950 IN Lindau-Zech
                c) am 16.04.1950 NACH Lindau-Zech

                nach dem 08.05.1945 KEIN ständiger Aufenthalt auf
                dem jetzigen Bundesgebiet bzw. West-Berlin
                ständiger Aufenthalt im Bundesgebiet seit dem 16.04.50


                Wenn der Wohnsitz wie in "I" angegeben, 1947 in Biberach (Heimkehrerkrankenhaus) war, dann passt das nun wieder mit dem 16.04.1950 nicht zusammen. - Hoffentlich haben sie in Biberach noch alte Melderegister .........
                Zuletzt geändert von scheuck; 10.02.2024, 10:59.
                Herzliche Grüße
                Scheuck

                Kommentar

                • Markus Pezold
                  Benutzer
                  • 06.03.2010
                  • 60

                  Guten Morgen

                  Noch ein paar ergänzende Notizen/Gedanken:

                  - Köln wurde von den Amerikanern befreit. War danach aber englische Besatzungszone. Vgl. https://www.hdg.de/lemo/bestand/obje...ungszonen.html

                  - Biberach in Baden Württemberg war französische Besatzungszone - neben dem Heimkehrerkrankenhaus war in Biberach auch ein Grenzauffanglager (nicht nur für die Ankunft aus dem Ausland - sondern auch bei Wechsel aus anderen Besatzungszonen): "[...] Danach wurde u. a. Biberach als Aus- und Einreiseort für die französische Besatzungszone festgelegt. Auch Flüchtlinge, die nach Bayern zurück wollten, hatten die französische Zone über Biberach zu verlassen.", aus: 'Nachkriegsschicksale in Biberacher Lagern', Reinhold Adler (hatte ich bereits verlinkt).

                  - "Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs besetzten am 30. April 1945 französische Truppen kampflos Lindau. Stadt- und Landkreis wurden als Bayerischer Kreis Lindau Teil der Französischen Besatzungszone vom übrigen, US-amerikanisch besetzten Bayern abgetrennt und erhielten einen staatsrechtlichen Sonderstatus.", aus: https://www.unser-stadtplan.de/stadt...lan-lindau.map

                  - Aufenthalt im Lager / Biberach als Beschäftigter ab 1947 - wie wurde das Lager territorial bzw. völkerrechtlich gesehen? War das Lager direkt/indirekt französisches Territorium, oder wurde es (von ihm?) als solches wahrgenommen?

                  - Konstanz (nach 1945 auch französische Besatzungszone). Wann kam er in Konstanz an?

                  vg
                  Markus
                  Ich suche aktuell nach:

                  - Johann Georg Pe(t)zold: Schneeberg (?)
                  - Herzke, Herzky: Friedeberg i.d. Neumark
                  - Hönow, Grapp: Friesack
                  - Trimpop, Grapp: Neuruppin
                  - Höhnl, Grund: Rodisfort (Radosov), Unterlomitz (Dolní Lomnice) b. Karlsbad
                  - Hahn, Pichl: Gängerhof (Chodov), Petschau (Becov nad Teplou)

                  Kommentar

                  • scheuck
                    Erfahrener Benutzer
                    • 23.10.2011
                    • 4383

                    Guten Morgen!

                    Die "einfachste" Frage beantworte ich mal zuerst:

                    26.10.1953 Zuzug in Konstanz
                    22.04.1953 Zuzug in Miesenbach/Kaiserslautern, aus Wehr kommend


                    Eine Anwort aus Wehr steht allerdings noch aus. - Wäre ein Traum, wenn man mittels Meldeunterlagen zumindest bis um 1947 zurück käme; ich arbeite dran!

                    Um dieses Heimkehrerkrankenhaus/Lager Lindele muss ich mich noch weiter kümmern, vielleicht habe ich da auch etwas missverstanden?

                    In jenem Personalfragebogen (den ich immer noch nicht hier einstellen kann, weil zu groß ) steht der "Aufenthalt" in Biberach unter "Dienstverhältnisse", und als Arbeitgeber wird das Rote Kreuz genannt. Als derzeitiger Wohnsitz ist ebenfalls das Heimkehrerkrankenhaus genannt.

                    Eine freundliche Dame im Archiv Biberach hat mir gesagt, dass dieses Lager staatlich gewesen sei, und sie daher dazu keine weiterführenden Bestände hätten. - Begriffen habe ich das nicht; entweder ist jemand beim Roten Kreuz angestellt oder beim Staat.

                    Ich werde aber nächste Woche noch mal mit dem Herrn Archivar in Sigmaringen sprechen, von dem wir jenen Personalbogen haben. - Beim Roten Kreuz werde ich auch noch versuchen, etwas herauszufinden.

                    Bislang ist mir nur klar, dass "Version I und II" ÜBERHAUPT nicht zusammen passen (aber das ist ja auch nicht sonderlich schwer )
                    Herzliche Grüße
                    Scheuck

                    Kommentar

                    • scheuck
                      Erfahrener Benutzer
                      • 23.10.2011
                      • 4383

                      Ich hab's !!! - "Schön" oder nicht, anders kann ich's nicht
                      Angehängte Dateien
                      Herzliche Grüße
                      Scheuck

                      Kommentar

                      • Henry Jones
                        Erfahrener Benutzer
                        • 31.12.2008
                        • 1417

                        Hallo Jutta,

                        ich versuche den Fragebogen später noch einzustellen, dafür muss ich aber an den PC.

                        Ansonsten die Anmerkung, dass das Heimkehrerlager nicht von der Kommune (Stadt/Landkreis Biberach) betrieben wurde sondern von Landes-/Bundesseite (wie auch immer das vor Gründung der BRD "gemanagt" wurde). Daher liegen die Akten zum Lager im Staatsarchiv in Sigmaringen.

                        Leider weiterhin noch viele Fragezeichen. Und man müsste in Erfahrung bringen, ob es noch "Bewohnerlisten" von dem Lager gibt, oder ob er dort wirklich nur gearbeitet hat.

                        Es gibt im Staatsarchiv Behandlungsbücher von Lindele und Tagebücher


                        Gruß Alex
                        Zuletzt geändert von Henry Jones; 10.02.2024, 13:53.
                        Mitglied im Verein zur Klärung von Schicksalen Vermisster & Gefallener (VKSVG e.V.)
                        www.vermisst-gefallen.net (Homepage)
                        www.vksvg.de (Forum)

                        Kommentar

                        • scheuck
                          Erfahrener Benutzer
                          • 23.10.2011
                          • 4383

                          Gemach, gemach, Alex! - Als PDF wäre das durchaus schöner, aber zum Verkleinern war/bin ich ja nicht schlau genug.

                          Den Herrn im Staasarchiv Sigmaringen rufe ich auf jeden Fall an, vielleicht kann er weiterhelfen.

                          "Bewohnerlisten" wären natürlich toll, aber damit bin ich im Vertriebenenlager Lindau-Zech schon auf die Nase gefallen. Man hat da nur noch Unterlagen zu denjenigen Personen, die gleich dort einen Antrag auf Anerkennung als Vertriebene gestellt haben. - Unser Sorgenkind hat vor 1961 noch nirgends einen Antrag gestellt (geht aus "Version II" hervor). Ob er jemals in jenem Vertriebenenlager Lindau-Zech war, wissen wir auch nicht. - Egal, Versuch macht bekanntlich kluch ...

                          Wenn er sich nicht mal wieder schräg ausgedrückt hat, sollte man davon ausgehen, dass er im Heimkehrerkrankenhaus gearbeitet hat; andererseits hätte diese Angabe ja bei den Dienstverhältnissen nichts zu suchen.

                          Behandlungsbücher hören sich auch gut an, vielleicht taucht er da auf? - Ich bleibe auf jeden Fall am Ball und versuche, so viele Fragezeichen wie möglich zu klären.
                          Herzliche Grüße
                          Scheuck

                          Kommentar

                          • scheuck
                            Erfahrener Benutzer
                            • 23.10.2011
                            • 4383

                            Gegenüberstellung "Version I" und "Version II", wenigstens das hat geklappt!
                            Angehängte Dateien
                            Herzliche Grüße
                            Scheuck

                            Kommentar

                            • lokarda
                              Erfahrener Benutzer
                              • 16.11.2018
                              • 204

                              Hallo Scheuck,

                              Danke für diese tolle Zusammenfassung! Ich hatte mir auch schon Notizen gemacht, um alles besser nachvollziehen zu können,
                              aber Deine Gegenüberstellung bringt alles auf den Punkt.
                              Leider kann ich selber nichts Gescheites zu diesem Fall beitragen, aber ich fieber mit und lerne viel dazu. Also Danke Euch Allen!

                              Grüße, lokarda

                              Kommentar

                              • scheuck
                                Erfahrener Benutzer
                                • 23.10.2011
                                • 4383

                                Hallo, lokarda!

                                Ja, für eine solche Gegenüberstellung war es allerhöchste Zeit, ansonsten blickt man überhaupt nicht mehr durch. Auch für mich ist es wesentlich einfacher; ich kann nicht jedes Mal die ganzen Unterlagen durchforsten, um etwas wieder zu finden.

                                JAAA, ich freue mich auch über das große Interesse und die vielen Helfer !!!

                                Die nicht zu übersehenden Unterschiede zwischen beiden Versionen machen mich selbst vollkommen huschig, und wenn nicht noch ein Wunder geschieht, sind wir am Ende der Fahnenstange angekommen.

                                Der absolute Albtraum wäre:
                                a) keine Meldeunterlagen aus 1947 in Biberach bzw. da kein Jakob Kaspar zu finden
                                b) keine Anstellung beim Roten Kreuz bzw. im Heimkehrerkrankenhaus
                                c) "Version III", die sich dann aus den noch ausstehenden Unterlagen vom BA ergibt

                                DANN kann man "einpacken" ...
                                Zuletzt geändert von scheuck; 11.02.2024, 14:10.
                                Herzliche Grüße
                                Scheuck

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X