Wie sag ich es den Verwandten?

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  • Schneerose
    Erfahrener Benutzer
    • 06.02.2015
    • 203

    Wie sag ich es den Verwandten?

    Hallo ihr Foristen,

    hier ist in etwa beschrieben, worum es geht



    Der DRK Suchdienst hat neue Erkenntnisse zu einem meiner Großväter (nein, nicht den Hallodri)

    Ich habe ihn ja nie kennenlernen können, aber es leben noch Söhne. Die sind weit über 80 und bis heute leiden sie unter dem Verlust des Vaters.

    Nun sieht es ganz danach aus, dass er doch igendwie lebend, aber sehr krank, nach DEutschland repatriiert wurde und sehr nah bei ihnen untergebracht war 1945/46. Ob er dort noch gelebt/ überlebt hat oder anonym beerdigt wurde, recherchiert grade ein Historiker für mich.

    Mein Problem: ich hab irgendwie Angst, es den Söhnen, also meinen Onkels, zu sagen. Die Nachricht bedeutet schließlich, dass sie 70 und mehr Jahre unter der 'Tatsache' gelitten haben, dass ihr Vater verhungert ist in Lemberg und nun doch gar nicht weit weg von ihnen- wie lange auch immer. lebte und beigesetzt ist.

    Wie geht ihr mit solchen Dingen um?

    LG und danke für eure Gedanken

    Schneerose
  • Phil53
    Erfahrener Benutzer
    • 09.06.2014
    • 400

    #2
    Hallo Schneerose,
    ich würde wohl erst etwas Handfestes von der Untersuchung abwarten und dann vorsichtig anfühlen, wie sie auf das Thema eingehen. Dann kanst Du die Brisanz besser einschätzen. Sonst kommt Ihr wohl bald an den Punkt, wo Fragen auftreten, Du sie aber nicht beantworten kannst. Da finde ich die dann entstehende "Hängepartie" unglücklicher als die jetzt "falsche" aber jahrelang geglaubte Annahme.
    Im Zweifelsfall machst Du es aber richtig, wie Du es machst. Any action is better then none. Wenn Du schon einen Historiker auf das Thema ansetzt, ist der Zeitpunkt (für die ersten Infos) vielleicht auch schon erreicht? Viel Erfolg.
    Zum inhaltlichen (die Karte betreffend) kann ich Dir leider nicht weiterhelfen.
    Freundliche Grüße
    Bernward


    immer auf der Suche nach weiteren HÜNERMUNDs
    hier:
    http://gedbas.genealogy.net/person/database/40584

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    • Falke
      Erfahrener Benutzer
      • 15.01.2013
      • 479

      #3
      Hallo Schneerose,

      ich weiß wie es einem unter den Nägeln brennt, wenn man vermutlich neue Erkenntnisse hat. Ich habe aber auch schon die Erfahrung gemacht, dass die Vermutung in Rauch aufgegangen ist. Das wäre in Deinem Falle nicht so schön.
      An Deiner Stelle würde ich in diesem Falle warten, was der Historiker herausfindet. Nun ist soviel Zeit vergangen, da sollte man sich diese Zeit jetzt auch noch nehmen. Ein hin und her für dann doch falsche Vermutungen ist sicherlich schlimmer als die Situation jetzt, mit der sich Deine Onkels arrangiert haben.

      Sollten die Ergebnisse sich bestätigen, kann ich Phil53 nur zustimmen und würde vorsichtig Vorfühlen. Es hängt sicherlich auch davon ab, was noch heraus kommt. Wenn es z.B. ein Grab in der Nähe gibt, könnte es deinen Onkels gut tun. Aber das kannst wirklich nur Du entscheiden.

      Ich wünsche Dir viel Erfolg!

      Viele Grüße
      Karen
      Viele Grüße
      Karen

      Meine Haupt-Namen: Spilker, Heysen, Bolbrügge, Schumacher, Ditzell, Wegner, Olbert, Melzer


      Komme aus Bonn und helfe gerne.

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      • Schneerose
        Erfahrener Benutzer
        • 06.02.2015
        • 203

        #4
        Hallo

        lieber Bernward, liebe Karen

        herzlichen Dank für eure Gedanken zu diesem Thema.

        Ja, Bernward, ich dachte auch am ehesten daran, erst einmal abzuwarten, was der Historiker noch herausfindet. Wenn es überhaupt noch zu recherchieren ist. Mein Großvater muß auf dem zweiten Transport zurück in die Heimat gewesen sein, soweit habe ich schon lesen können in einem hochinteressanten Büchlein dazu. Vorher gab es nur einen und die Männer, die zurück gebracht wurden, waren mehr tot als lebendig.

        Ja, Karen, irgendwie hoffe ich auf einen Platz, wo er beerdigt wurde. O b es nun ein 'richtiges' Grab ist oder ein Nachweis, dass er zu denen gehörte, die an einer bestimmten Stelle anonym beigesetzt wurden.

        Ich werde so lange abwarten, bis es so weit wie möglich fest steht, dass es nichts weiter gibt oder ein Ergebnis, was auch immer das sein mag.

        Es ist total unwahrscheinlich, aber es hat es gegeben, dass Männer nicht mehr zu ihrer Familie konnten, traumatisiert oder aus freien Willen in Frankfurt/ in der Sowjetisch Besetzten Zone blieben, wie der Historiker mir mitteilte.

        Ich danke auch denen, die mir per PM ihre Gedanken mitgeteilt haben

        LG

        Schneerose

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