Geschichtliches zu Niedersachsen:
entstand nach dem 2.WK aus der preußischen Provinz Hannover und den früheren Ländern
Braunschweig, Oldenburg und Schaumburg-Lippe
Provinz Hannover:
aus welfen-braunschweigischem Fürstentum Calenberg-Göttigen-Grubenhagen seit 1692 Kurfürstentum
Hannover (Ernst August I.), seit 1705 mit Fürstentum Lüneburg vereinigt;
1714 - 1837 in Personalunion mit Großbritannien verbunden, wegen weiblicher Erbfolge, galt nicht in
Hannover, aufgelöst;
etwa 1810 in Königreich Westfalen aufgegangen, ab 1814 Königreich Hannover neu gebildet;
1866 im Dt. Krieg gegen Preußen unterlegen, die Welfen entthront, preußische Provinz Hannover;
ab 1946 Kerngebiet des Landes Niedersachsen.
Braunschweig:
Besitz der Welfen, 1235 entstand Herzogtum Braunschweig und Lüneburg; Spaltung in mehrere Linien:
Wolfenbüttl, Göttingen, Grubenhagen, Calenberg, Bevern und Lüneburg;
späteres Herzogtum Braunschweig ist aus Teilfürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel (eigene Linie bis 1634)
mit Bevern entstanden, übrige Teilfürstentümer bildeten 1635 und 1705 das Kurfürstentum und spätere
Königreich Hannover;
1807 - 1813 Teil des napoléonischen Königreichs Westfalen; 1844 Beitritt zum Dt. Zollverein und schloß sich
Preußen an; 1866 Eintritt in den Norddt. Bund und 1871 zum Dt. Reich
1885 - 1906 Prinz Albrecht von Preußen und 1907 - 1913 Johann Albrecht von Mecklenburg Regent,
1913 -1918 Hannoveraner Ernst August Herzog von Braunschweig;
ab 1946 gehört Braunschweig größtenteils zum Land Niedersachsen.
Oldenburg:
Kernland war Grafschaft Oldenburg mit Burg Oldenburg (1108 Ersterwähnung);
ab 1667 nach Aussterben des Grafenhauses an Dänemark; seit 1773 unter dem Hause Holstein-Gottorp
wieder selbständig; 1810 - 1813 französisch; 1815 nach mehreren Gebietserweiterungen Großherzogtum;
1871 Beitritt zum Dt. Reich; 1918 Freistaat; 1946 Verwaltungsbezirk (1978 aufgelöst) des Landes Niedersachsen.
Schaumburg-Lippe:
die Linie Schaumburg-Lippe (oder Bückeburg) des Hauses Lippe gründete Graf Phillip I. (*1601, +1681), der 1643
teil der Grafschaft Schaumburg erbte;
nach Westfälischem Frieden nur die Ämter Stadthagen, Bückeburg, Arensburg und andere kleine Gebiete behalten;
mit Beitritt zum Rheinbund durch Graf Georg (1787 -1860) wird Schaumburg-Lippe Fürstentum; 1867 trat Fürst
Adolf (1860 - 1893) dem Norddt. Bund und 1871 dem Dt. Reich bei;
1918 Freistaat Schaumburg-Lippe, 1922 demokratische Verfassung, ab 1946 zum Land Niedersachsen.
(Quelle: Bertelsmann Universal-Lexikon Ausgabe 1991, Bd. 7, Seite 290 f und Bd. 3, Seite 139; Ausgabe 1992, Bd. 13, Seite 106; Ausgabe 1993, Bd. 15, Seite 338 f)
entstand nach dem 2.WK aus der preußischen Provinz Hannover und den früheren Ländern
Braunschweig, Oldenburg und Schaumburg-Lippe
Provinz Hannover:
aus welfen-braunschweigischem Fürstentum Calenberg-Göttigen-Grubenhagen seit 1692 Kurfürstentum
Hannover (Ernst August I.), seit 1705 mit Fürstentum Lüneburg vereinigt;
1714 - 1837 in Personalunion mit Großbritannien verbunden, wegen weiblicher Erbfolge, galt nicht in
Hannover, aufgelöst;
etwa 1810 in Königreich Westfalen aufgegangen, ab 1814 Königreich Hannover neu gebildet;
1866 im Dt. Krieg gegen Preußen unterlegen, die Welfen entthront, preußische Provinz Hannover;
ab 1946 Kerngebiet des Landes Niedersachsen.
Braunschweig:
Besitz der Welfen, 1235 entstand Herzogtum Braunschweig und Lüneburg; Spaltung in mehrere Linien:
Wolfenbüttl, Göttingen, Grubenhagen, Calenberg, Bevern und Lüneburg;
späteres Herzogtum Braunschweig ist aus Teilfürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel (eigene Linie bis 1634)
mit Bevern entstanden, übrige Teilfürstentümer bildeten 1635 und 1705 das Kurfürstentum und spätere
Königreich Hannover;
1807 - 1813 Teil des napoléonischen Königreichs Westfalen; 1844 Beitritt zum Dt. Zollverein und schloß sich
Preußen an; 1866 Eintritt in den Norddt. Bund und 1871 zum Dt. Reich
1885 - 1906 Prinz Albrecht von Preußen und 1907 - 1913 Johann Albrecht von Mecklenburg Regent,
1913 -1918 Hannoveraner Ernst August Herzog von Braunschweig;
ab 1946 gehört Braunschweig größtenteils zum Land Niedersachsen.
Oldenburg:
Kernland war Grafschaft Oldenburg mit Burg Oldenburg (1108 Ersterwähnung);
ab 1667 nach Aussterben des Grafenhauses an Dänemark; seit 1773 unter dem Hause Holstein-Gottorp
wieder selbständig; 1810 - 1813 französisch; 1815 nach mehreren Gebietserweiterungen Großherzogtum;
1871 Beitritt zum Dt. Reich; 1918 Freistaat; 1946 Verwaltungsbezirk (1978 aufgelöst) des Landes Niedersachsen.
Schaumburg-Lippe:
die Linie Schaumburg-Lippe (oder Bückeburg) des Hauses Lippe gründete Graf Phillip I. (*1601, +1681), der 1643
teil der Grafschaft Schaumburg erbte;
nach Westfälischem Frieden nur die Ämter Stadthagen, Bückeburg, Arensburg und andere kleine Gebiete behalten;
mit Beitritt zum Rheinbund durch Graf Georg (1787 -1860) wird Schaumburg-Lippe Fürstentum; 1867 trat Fürst
Adolf (1860 - 1893) dem Norddt. Bund und 1871 dem Dt. Reich bei;
1918 Freistaat Schaumburg-Lippe, 1922 demokratische Verfassung, ab 1946 zum Land Niedersachsen.
(Quelle: Bertelsmann Universal-Lexikon Ausgabe 1991, Bd. 7, Seite 290 f und Bd. 3, Seite 139; Ausgabe 1992, Bd. 13, Seite 106; Ausgabe 1993, Bd. 15, Seite 338 f)