Ahnenpass - Ariernachweis

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  • Helmut Münch
    Benutzer
    • 28.07.2007
    • 66

    #16
    RE: Ahnenpass - Ariernachweis

    Hallo Gerda, hallo liebe Forscher,

    es gibt in der Tat kein spezielles Ariernachweis-Archiv in Deutschland. Aber unter www.Wikipedia steht ein recht interessanter Artikel mit der Abbildung eines Arierbuches.
    Die Nazis erfanden diesen Nachweis für Männer, die der sog. Waffen-SS (Totenkopfstandarte und schwarze Uniformen) beitreten wollten.

    Viel Glück bei Deiner weiteren Forschung

    Helmut

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    • wolf
      Benutzer
      • 24.08.2007
      • 69

      #17
      RE: Ahnenpass - Ariernachweis

      Hi Helmut,
      wozu bekamen dann aber die Frauen den Ahnenpass, denn ich habe nicht nur den meines Vaters, sondern auch den meiner Mutter und den einer Tante! Und alle gehen bis ca. 1717 zurück .
      Tollen Sonntag noch,
      Wolf

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      • #18
        RE: Ahnenpass - Ariernachweis

        Original von Helmut Münch
        Die Nazis erfanden diesen Nachweis für Männer, die der sog. Waffen-SS (Totenkopfstandarte und schwarze Uniformen) beitreten wollten.
        Hallo Helmut,

        schau doch mal hier:



        Schönen Gruß
        Marlies

        Kommentar

        • Helmut Münch
          Benutzer
          • 28.07.2007
          • 66

          #19
          RE: Ahnenpass - Ariernachweis

          Hallo liebe Ahnenforscher,

          vielen Dank für die Artikel zum Ariernachweis. Wirklich sehr interessant!

          Gruß Helmut

          Kommentar

          • Helmut Münch
            Benutzer
            • 28.07.2007
            • 66

            #20
            RE: Ahnenpass - Ariernachweis

            Hallo,

            dieses Glück habe ich leider nicht gehabt! Es gibt keine Arierpässe in unserer Familie.
            Deine Frage kann ich nicht beantworten...

            Helmut

            Kommentar

            • L.Michel
              Neuer Benutzer
              • 28.08.2007
              • 12

              #21
              Hallo, von meinen Großeltern habe ich von beiden einen Ahnenpass (einen mit Reichsadler vorn drauf). Ich denke Sie brauchten Ihn damals zur Hochzeit. Beide kommen aus dem Sudetenland, daher mußten sie beide den Nachweiß erbringen. Das Sudetenland war ja bekanntlich nicht immer deutsches Staatsgebiet.

              Auch in ihrem Stammbuch ist der Eintrag einer "Arischen Rasse".

              Übrigens mein Großvater war schon vor der Hochzeit beim Militär, also brauchte er dafür keinen Ahnenpass/Ariernachweis.

              Grüße

              Kommentar

              • Rossi
                Erfahrener Benutzer
                • 22.05.2006
                • 126

                #22
                Original von L.Michel
                Hallo, von meinen Großeltern habe ich von beiden einen Ahnenpass (einen mit Reichsadler vorn drauf). Ich denke Sie brauchten Ihn damals zur Hochzeit. Beide kommen aus dem Sudetenland, daher mußten sie beide den Nachweiß erbringen.
                Meine Großeltern väterlicherseits haben immer in Baden gelebt und mussten bei ihrer 2. Hochzeit den Ahnenpass beantragen.
                Mein Großvater war damals schon zu alt um eingezogen zu werden, auch war er weder Beamter noch in einer kriegswichtigen Industrie tätig.
                Die Crux ist die: ab 1935 mussten alle deutschen Bürger einen haben (Nürnberger Gesetze).
                Nur fertig geworden sind eben nicht alle rechtzeitig, der Ahnenpass meiner Großmutter nie und der meines Großvaters erst 1943 (7 Jahre nach seiner Heirat und Beantragung). Man könnte meinen, manche Behörden hätten damals auch nicht effektiver gearbeitet als heute.

                Rossi

                Kommentar

                • mortischa
                  Neuer Benutzer
                  • 08.04.2008
                  • 2

                  #23
                  Ariernachweis

                  Guten morgen,
                  kann man einen Ariernachweis irgendwo anfordern?
                  Meine Großeltern und deren Geschwister hätten wohl noch einen, irgendwo, aber die wollen ihn nicht rausrücken.
                  Es ist doch heikel dieses Thema bei Leuten anzusprechen die diese Zeiten miterlebt haben.
                  Vielleicht wurden die ja auch irgendwo archiviert?
                  lg

                  Kommentar

                  • Joachim v. Roy
                    • 01.04.2007
                    • 787

                    #24
                    Ahnenpässe

                    Die AHNENPÄSSE (= Nachweise der arischen Abstammung) befanden sich stets in privatem Besitz. Nur wenn ein Familienmitglied der SS angehörte und dort einen höheren Posten innehatte, könnte sich ein AHNENPASS dieses Mannes in den Beständen des Bundesarchivs befinden. „Anfordern“ kann man also einen AHNENPASS im allgemeinen nicht.

                    Da die AHNENPÄSSE ja lediglich die Namen und die Geburts-, Heirats- und Sterbedaten der Vorfahren ausweisen und keine weiteren Angaben zu den Personen beinhalten (!), vermag ich die Diskussion um die sogenannten Ariernachweise nicht als „heikel“ anzusehen. Für jede Familienforscherin, die am Anfang der Ergründung ihrer eigenen Vorfahren steht, stellt ein solcher AHNENPASS ein wertvolles Hilfsmittel dar. Daß die AHNENPÄSSE oft verfälscht sein sollen, wie man heute im Netz vielfach zu lesen bekommt, entspricht nicht meinen Erfahrungen.

                    Ich würde an Ihrer Stelle Ihre Großeltern um eine kurzfristige Überlassung ihrer AHNENPÄSSE bitten (keine Versendung per Post), damit Sie sich - von den meist nur wenige Seiten umfassenden Blättern - Fotokopien machen können.

                    Freundliche Grüße vom Rhein

                    Kommentar

                    • Friedrich
                      Moderator
                      • 02.12.2007
                      • 11326

                      #25
                      Ahnenpässe

                      Hallo zusammen,

                      auch wenn gefälschte Ahnenpässe nicht Herrn von Roys Erfahrungen entsprechen, bin ich der Ansicht, daß in den Ahnenpässen durchaus bewußte oder unbewußte Fehler enthalten sein können (dazu gab es auch eine Umfrage im Forum!):

                      In den Ahnenpaß meines Vaters wurden auch Daten aus einem Gebetbuch übernommen, die meine Urgroßmutter dort aus der Erinnerung eingetragen hatte, und die nicht immer ganz korrekt waren. Ein Verwandter hat dann diese Daten, ob korrekt oder nicht, als Standesbeamter beglaubigt.

                      Ich kann mir auch gut vorstellen, daß der Zweck, mit dem Ariernachweis die nichtjüdische Herkunft zu belegen, mit falschen Angaben bewußt erfüllt wurde. Wer hätte damals schon gern seine jüdische Abkunft zugegeben und damit sein Leben riskiert?

                      Trotzdem: Ich gebe Joachim von Roy recht, daß die Ariernachweise bei allen Fehlern eine wertvolle Hilfe darstellen können. Ideologische Bedenken sollte man da meiner Ansicht nach nicht haben.

                      Gruß Friedrich
                      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                      Kommentar

                      • L.Michel
                        Neuer Benutzer
                        • 28.08.2007
                        • 12

                        #26
                        Zur weiteren Anmerkung.
                        Die Ahnenpässe meiner Großeltern waren für mich der Einstieg in die Genealogie. Und eine riesige Hilfe. Sie enthalten neben Namen und Geburtstagen, Heiratsdatum auch, Beruf, Konfession sowie Hilfreiche Orstnamen.

                        Gerade in Gebieten die heute nicht mehr zu Deutschland gehören sind Ortsnamen eine große Hilfe bei weitern Forschungen.

                        Kommentar

                        • Garfield
                          Erfahrener Benutzer
                          • 18.12.2006
                          • 2142

                          #27
                          Nochmals eine Frage zu dem Thema:

                          Meine Grossmutter erzählte mir gerade, dass ihr angeheirateter Onkel bei der SS war. Somit hatte er auf jeden Fall eine Ahnenpass. Laut Genwiki mussten auch die Ehefrauen einen haben, was mir bei meiner Linie dann weiterhelfen würde.

                          Nun meine Frage: gibt es einen halbwegs einfachen Weg, rauszufinden, ob jemand bei der SS war und ob er in einer höheren Position war (so dass sich die Suche in einem Archiv rentieren würde)?
                          Jener Onkel hatte eine vermutlich noch lebende Tochter, allerdings weiss ich nicht, ob jemand noch ihre Adresse hat. Deshalb möchte ich erst mal abklären, ob ich überhaupt in diese Richtung suchen soll.
                          Viele Grüsse von Garfield

                          Suche nach:
                          Caruso in Larino/Molise/Italien
                          D'Alessandro in Larino und Fossalto/Molise/Italien und Montréal/Kanada
                          Jörg von Sumiswald BE/Schweiz
                          Freiburghaus von Neuenegg BE/Schweiz
                          Wyss von Arni BE/Schweiz
                          Keller von Schlosswil BE/Schweiz

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                          • Kolja
                            Erfahrener Benutzer
                            • 24.04.2013
                            • 222

                            #28
                            Hallöchen hab mal was gegoogelt :_))
                            ab 1935 musste jeder bürger einen Arierpass besitzen.
                            Leider hab ich nicht das Glück gehabt das wir so etwas besitzen. Schade aber naja dafür besitzen wir einen Bombenpass :_)) auch tolles Dokument :_))

                            Kommentar

                            • Deisterjäger
                              Erfahrener Benutzer
                              • 03.03.2013
                              • 1159

                              #29
                              Moin Kolja,

                              schau mal hier, da kannst Du einiges nachlesen über den "Arienachweis"


                              Gruss vom Deisterrand
                              Harald
                              Viele Grüße vom Deisterrand
                              Harald

                              Kommentar

                              • saburasti
                                Erfahrener Benutzer
                                • 14.09.2012
                                • 304

                                #30
                                Ich habe zum Glück vor ein paar Jahren einen Ariernachweis meiner Grosseltern geerbt. Soweit ich in Erfahrung bringen konnte, wurde dieser - bevor man heiraten durfte - als Nachweis benötigt.
                                Suche: Boxhorn, Escher, Hammerschmid(t), Heyder, Hillenmaier aus Dinkelsbühl, Kochnisch/Kochniss od. Kochnich, Langbein, Macheleit, Treuner, Tröbs u. Zeiner. Alle aus dem Raum Oberfranken (Ludwigsstadt, Gräfenthal, Issigau, Ebersdorf,Steinbach a.d. Heide, Langenau)

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