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FN Chotjewitsch
Hallo, wer kann mi4r helfen:
habe keine anhaltspunkte, wo mein geburtsname herkommt. keiner kann mir auskunft geben. namenssuche. wer kennt günter chotjewitsch, geb 2.01.1929 in breslau, großvater war, alfred chotjewitsch, oma, martha chotjewitsch, geb. hübner. wer kann mir helfen.papiere sind nicht vorhanden. danke im voraus. |
#2
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Hallo roseli,
die Herkunft eines Familiennamens läßt sich nicht immer mit Sicherheit klären. Zunächst sollte man anhand der vorhandenen Quellen seine Ahnen zurückverfolgen, um so zu erfahren, woher diese stammten. Ein Familienname ist nämlich oft geprägt durch regionale Besonderheiten. Du solltest Dich also zunächstmal die Vorfahren Deines Großvaters ausfindig machen, dazu eine Anfrage ans Standesamt oder Pfarramt in Breslau. Im hiesigen Unterforum Schlesien (http://forum.ahnenforschung.net/forumdisplay.php?f=44), kann man Dir sicher weiterhelfen! Viele Grüße -Jens |
#3
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Hallo Roseli,
der Namenssuffix -itsch (ич) deutet auf ukrainische oder russische Herkunft. Das ist eine Adjektivendung und bedeutet übertragen soviel wie "der von ... stammende", was sowohl ein Patronym, als auch eine geografische Herkunft sein kann. In der kyrillischen Schrift gibt es keinen Buchstaben, bzw. Buchstabenkomination für "j" bzw. "je". Im Original kann es sich nur um o oder jo handeln. Eine Möglichkeit wäre hier also ein ukrainischer Herkunftsname aus Хотов (Chotow) südlich von Kiew. Das Kiewer Land gehörte lange Zeit zu Polen. Viele Grüße Hina |
#4
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Hallo Roseli,
mein erster Gedanke stimmte mit Hinas Darlegungen überein. Nun habe ich aber einen Ort in Tschechien, unweit der Grenze zum ehemaligen Schlesien ermittelt: Chotěvice (Aussprache siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Tschechische_Sprache). Vielleicht handelt es um die Herkunft aus diesem Ort. |
#5
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Hallo Gerhard,
der Suffix -itsch spricht hier gegen eine tschechische Variante, denn der kommt so im Tschechischen nicht vor, auch w und sch gibt es im Tschechischen nicht. Das ist eine sehr typische alte Umschrift aus der kyrillischen Schrift. Heute wird anders umgeschrieben, z.B. Schostakowitsch jetzt Shostakovicz. Aus dem Tschechischen brauchte jedoch nicht umgeschrieben zu werden, sondern die Namen konnten wegen der lateinischen Schrift direkt übernommen werden. Bei Eindeutschungen, was auch oft vorkommt, findet man dann in der Regel ein -witz am Ende. Den Namen Chotjewitz gibt es übrigens auch. Viele Grüße Hina Nachtrag: Bei den Mormonen findet sich übrigens ein Fritz Chotjewitsch, geb. 5.1.1889 in Zwornogoschitz, Schlesien. Sein Vater war Wilhelm Chotjewitsch, die Mutter Auguste Hein. |
#6
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Alle Illusionen zerstört!
Es wäre doch so schön, wenn auch in der Onomastik - wie in anderen Wissenschaftszweigen möglich - auch mal die Ausnahme von der (Suffix-) Regel gelten könnte. Damit wurden bekannterweise schon bahnbrechende Erfolge erreicht. Aber immer hat Hina noch einen Wermutstropfen in der Hinterhand Vielleicht klappt's doch mal? Ich gebe die Hoffnung nicht auf. |
#7
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Hallo Gerhard,
bloß nicht aufgeben . Deine Gedankengänge sind doch gar nicht schlecht, auch wenn ich oftmals Widerspruch einlege . Aber erstens, lag ich auch schon daneben, zweitens sind es gute Vorlagen, so einen Namen mal von allen möglichen Seiten zu beleuchten und drittens, gibt es durchaus auch Ausnahmen. Ich kenne jemanden, bei dem sich erst durch Archiveinsicht raus stellte, dass die Familie gar nicht russisch war, sondern deutsch. Ein deutscher Name wurde mit dem russischen Suffix -ow angepaßt. Generationen später ging die Familie wieder nach Deutschland (Umschrift des Suffixes mit -off). Wenn man den Namen jetzt liest, kommt man nie im Leben darauf, wo der Ursprung tatsächlich lag, da der Stamm des Namens ein Personenname ist, den es in ganz Europa gibt. Deshalb kann man zwar oftmals an den Suffixen erkennen, aus welchem Land oder manchmal auch Region die Familie herkam, aber nicht in jedem Fall, ob sie auch einstmals wirklich da ihren Ursprung hatte. Selbst bei Herkunftsnamen ist es oftmals kniffelig, wenn Verschleifungen im Spiel sind, es die Orte oder Güter mehrfach gab oder gibt oder wenn der Ort von der Landkarte verschwunden ist. Gerade bei den polnischen -ski-Namen stochert man meist ganz schön im Nebel. Wenn dann auch noch aus dem polnischen -ski plötzlich ein -sky wird, was auch schon vorgekommen ist, dann sucht man womöglich verzweifelt in Tschechien. Viele Grüße Hina |
#8
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Hallo Hina,
Danke an die Wissenschaft. Falls mal Onomastik-Preise vergeben werden sollten, werde ich Dich dafür vorschlagen. |
#9
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liebe rosi, ich suche meine familie... mein papa heißt hans peter chotjewitsch und da gibt es auch eine rosi, günther usw... bitte melde dich bei mir... dringend....
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#10
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