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Soweit ich weiß, war es auch je nach Besatzungszone unterschiedlich, wie gründlich die Leute befragt wurden, und das änderte sich auch im Laufe der Zeit.
Meine Großmutter lebte und arbeitete ab 1945 im amerikanischen Sektor von Berlin und durfte 1947 ein Dreivierteljahr lang nicht als Lehrerin arbeiten, bis ihre Entnazifizierung abgeschlossen war. (Interessanterweise stand in ihrer Akte keine Einstufung.) |
#12
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Entnazifizierungsakte
okay, das ist vorstellbar mit den verschiedenen Besatzungszonen....
Wenn ich mich jetzt hier nicht total "verhaue", war München ebenfalls amerikanisch besetzt. Ein ganz großer Unterschied mag allerdings hinsichtlich der "Gründlichkeit" darin liegen, dass mein beamteter Großvater 1945 schon pensioniert war. Mal sehen, dass es die Akte noch gibt, weiß ich; ich weiß auch, in welchem Archiv. Das Kunststück ist nur, "dran zu kommen", denn das Archiv arbeitet offenbar nur mit "Selbst-Suchern". - Dennoch, ich werde es versuchen! |
#13
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Hallo,
wenn dein Großvater 1945 in München gelebt hat, ist das Staatsarchiv München zuständig. Frage nach Spruchkammermeldebögen. Diese musste jede Person über 18 Jahre ausfüllen, egal ob sie in der Partei war oder nicht. Gab es dann eine Parteizugehörigkeit, gibt es in der Regel auch eine Spruchkammerakte bzw. Entnazifizierungsakte. Diese kann je nach Verfahren sehr ausführlich sein. Ich habe vor kurzem sogar ein Paket mit Kopien vom Staatsarchiv erhalten, denn die Akte umfasste 200 Seiten. Da war dann wirklich alles dabei: Fotos, Lebenslauf über 10 Seiten, alte Zeugnisse, alte Briefe, Verträge, Lebensdaten der Eltern, Geschwister usw. Du kannst schriftlich deine Anfrage stellen. In Rechnung werden dir nur die Kopierkosten gestellt. |
#14
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Entnazifizierungsakte
Hallo, Jan.......
Dass mein Großvater Partei-Mitglied war, davon gehe ich an sich aus... Von einem solchen "Paket" träume ich geradezu! Eine entsprechende Anfrage habe ich beim Staatsarchiv schon gestellt und habe auch eine sehr nette Antwort bekommen. Man hat mir geschrieben, dass es jene Akte gibt; ich kenne auch die Signatur-Nummer. Leider hat der Herr Archivar auch gleich dazugeschrieben, dass es aus personellen Gründen nicht möglich sei, in der Sache etwas für mich zu tun. Ich könne jene Akte jederzeit im Lesesaal des Archivs als Mikro-Verfilmung ansehen.- 700km sind's für mich nach München in den Lesesaal! Egal, ich werde ihm nochmal eine mail schicken und höflich fragen, ob es nicht so eine andere Möglichkeit gibt! Danke für Deine Hilfe ! Du kannst schriftlich deine Anfrage stellen. In Rechnung werden dir nur die Kopierkosten gestellt. |
#15
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Das ist ja echt merkwürdig. Ich habe erst immer gefragt ob es etwas gibt und dann geschrieben dass ich von folgenden Signaturen Kopien bestellen möchte. Das habe ich zuletzt vor etwa 3 Wochen gemacht, da war es kein Problem. Aber wahrscheinlich habe ich zu viel bestellt und sie sind es jetzt leid . Eigentlich ist ja auch das Suchen die große Arbeit und nicht das Kopieren.
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#16
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Entnazifizierungsakte
Jan,
verstehe ich das richtig? Kam Dein wundervolles Paket aus München? Ich schicke Dir mal gleich eine PN dazu! |
#17
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Bei mir war das auch so, zuerst wurde ich aufgefordert selber ins archiv zu kommen, als ich dann sagte das mir das nicht möglich sei wurden mir dann kopien gemacht...
das ganze dauerte etwa 4 wochen und dann kam der dicke umschlag:-) |
#18
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Bei mir stand der Schul- und Werdegang meines Opas drin. Zudem hat er angegeben, das er bei der Handelsmarine war. Das konnte ich aber widerlegen
Er hat damals in Hannover gelebt und dann bei der britischen Polizei gearbeitet. Daher denke ich, das er deshalb die Handelsmarine angegeben hat. |
#19
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Entnazifizierungsakte
Hallo, Fronja und Dominik!
Gerade bastele ich an einem Schreiben an das Staatsarchiv München und versuche, den Herrn Archivar davon zu überzeugen, dass es wirklich eine gute Tat wäre, mir eine Kopie jener Akte zu schicken, von der er ja behauptet, sie in seinem Bestand zu haben. - Ich kann nun wirklich nicht 1.400km fahren, um im Lesesaal jene Akte zu studieren..... Ein "paar"Angaben würden mich ja schon glücklich machen; von einem "Paket" wie dem von Dominik träume ich inzwischen schon! Ich werde Euch alle auf dem Laufenden halten und wünsche allen einen schönen Abend! |
#20
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Guten Abend,
ich war heute im Staatsarchiv, habe nach zwei Stunden (!) die Akte eines Verwandten erhalten und gleich eine Kopie (Papier, CD wäre auch gegangen) bestellt. Eine Seite kostet 60 Cent. Die Unterlagen lasse ich mir schicken, ebenso die Rechnung. Vorteil, wenn man die Akte selber sieht: Man kann Duplikate aussondern, damit sie nicht auch kopiert werden. Freitag oder nächste Woche gehe ich wieder ins Archiv. Also?? Gruß von Kastulus |
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